Starke Fortunen scheitern in Würzburg – und an Verstappen
Kölns Coach Oliver Zapel begann sehr offensiv. In der Innenverteidigung setzte er auf Boné Uaferro, Steven Ruprecht und Bernard Kyere. Im Mittelfeld kamen Sebastian Schiek, Michael Eberwein, Okan Kurt, Nico Brandenburger und Dominik Ernst zum Zug. In der Spitze sollten Hamdi Dahmani und Moritz Hartmann für die nötige Torgefahr sorgen.
Gleich nach wenigen Sekunden gab es den ersten Aufreger der Partie und eine riesige Möglichkeit für die Fortuna: Dahmani erahnte einen Rückpass der Würzburger und wurde allein aufs Tor zustürmend elfmeterreif gefoult. Doch Hartmann scheiterte mit seinem Strafstoss – halbhoch in die rechte Ecke geschossen – an Torhüter Verstappen (2.).
In der neunten Minute hatte dann Würzburg eine erste Gelegenheit. Doch Nikolai Rehnen hielt den 14-Meter-Schuss von Simon Skarlatidis sicher. In der 13. Minute musste Würzburgs Schlussmann Verstappen nach einem Dahmani-Kopfball aus fünf Metern Entfernung wieder sein Können zeigen und lenkte das Leder über die Latte.
In der 21. Minute dann die nächste Chance für die Südstädter: Doch der Versuch von Kyere aus 14 Metern landete abgefälscht neben dem Tor. In der 30. Minute rettete Verstappen nach Hartmann-Kopfstoss in allerhöchster Not. Und auch in der 33. Minute war der Mann mit der Nummer 33 bei der nächsten Fortuna-Möglichkeit zur Stelle.
Eigentlich spielte nur eine Mannschaft – die Fortuna. Die Würzburger waren allerdings nach Eckstößen gefährlich, so wie in der 39. Minute. Doch der Kopfball von Sebastian Schuppan verfehlte das Ziel. In der 41. und 42. Minute standen die Gäste dann auf einmal gehörig unter Druck, doch eine klare Tormöglichkeit ergab sich für Würzburg trotzdem nicht.
Fortuna Köln kam unverändert aus den Kabinen. In der 49. Spielminute dann aber der Schock: Enes Küc verwandelte zum glücklichen 1:0 für die Würzburger Kickers. Doch die Südstädter steckten nicht auf und spielten weiter nach vorn. Ein Indiz dafür: ein Weitschuss von Hartmann nur 60 Sekunden nach dem Würzburger Führungstor, der den Kasten verfehlte.
53. Minute: Ruprecht war nach einem Schuss der Gastgeber mit der Hand am Ball, sodass Schiedsrichter Justus Zorn auf den Punkt zeigte. Schuppan verwandelte gegen Rehnen sicher. Damit stand es 2:0 für die Kickers. Auch danach gab sich die Fortuna nicht auf. Dahmanis Weitschuss in der 54. Minute war ein nächstes Zeichen dafür.
In der 59. Minute rutschte Verstappen bei einer Aktion gegen Ernst mit dem Ball außerhalb des 16-Meter-Raums, doch der Schiedsrichter übersah dieses Missgeschick. Auf der anderen Seite ergaben sich aber immer mehr Räume für die Würzburger Kickers, die beispielsweise durch einen Schuss von Skarlatidis gefährlich wurden (63.).
Ein Treffer von Dahmani in der 65. Minute wurde aufgrund eines Handspiels nicht gegeben. Brökers Schuss nur zwei Minuten danach brachte ebenfalls Gefahr, doch Verstappen hielt. Nur 60 Sekunden später nahm Schiek einen Ball volley, Würzburgs Schlussmann hielt. Und auch Bröker verwandelte in der 70. Minute freistehend nicht.
Im Anschluss kamen die Würzburger zu einer guten Aktion: Der eingewechselte Orhan Ademi verfehlte aber in der 71. Minute mit einem Rechtsschuss knapp das Gehäuse. Daniel Hägele hatte ebenfalls eine gute Kopfballchance (78.). In der 85. Minute kam Fortuna zu einer Top-Möglichkeit, doch Dahmani verfehlte einen Meter vor dem Tor den Kasten.
Daten zum Spiel
So spielte die Fortuna: Rehnen – Uaferro (71. Fritz), Ruprecht, Kyere – Schiek, Eberwein, Kurt (61. Bröker), Brandenburger, Ernst – Dahmani, Hartmann (83. Exslager)
Gelbe Karten:
Würzburger Kickers: Verstappen, Schuppan, Gnaase
Fortuna Köln: Kyere, Ruprecht, Dahmani, Ernst
Tore: 1:0 Küc (49.), 2:0 Schuppan (53.)
Zuschauer: 4.467
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