Spielberichte

Niederlage gegen den Wuppertaler SV

Nach 13 Spielen ohne Niederlage ist die Serie heute gerissen. Der Wuppertaler SV siegte mit 2:0 im Stadion am Zoo durch Tore von Königs und Saric.

Die Fortuna gastierte heute beim Wuppertaler SV im Stadion am Zoo. Das Auswärtsspiel des 25. Spieltags wurde am Mittwoch Abend um 18 Uhr nachgeholt. Trainer Alexander Ende nahm in der Aufstellung vereinzelt Änderungen vor. Der zuletzt gelbgesperrte Brandenburger rückte wieder in die Startelf, auch Lanius und Owusu starteten wieder von Beginn an. Verzichten musste man auf den angeschlagen Torwart Rauhut, für ihn startete Schünemann. Auch Kapitän Löhden reiste nicht mit zum Auswärtsspiel an. Die Fortuna traf auf zuletzt sehr formstarke Wuppertaler, die drei der vorherigen vier Spiele gewinnen konnten. Die Südstädter konnten hingegen in den letzten beiden Spiele jeweils nur einen Punkt ergattern, blieben bis heute allerdings schon beeindruckende 13 Spiele in Folge ungeschlagen.

Zu Beginn machte der Wuppertaler SV ordentlich Druck und prüfte Schünemann schon sehr früh. Auf der linken Seite setzte sich der Löwen-Außenspieler durch und brachte seine Flanke auf den im Strafraum stehenden Mitspieler. Der in die Startelf gerückte Fortuna Keeper konnte sich sofort beweisen und parierte den Schuss, indem er zur Ecke faustete (4. Min.). Wuppertal schaffte es mit dem nächsten Angriff gleich wieder vor das Fortuna Tor. Mit Hilfe eines Einwurf landet der Ball im Strafraum der Kölner. Der Ball wurde von dort aus nach hinten auf Grebe abgelegt, der den Ball aus aussichtsreicher Position nur knapp am Kasten vorbeischob (9. Min.). Wuppertal hatte in den ersten Minuten deutlich mehr vom Spiel, Fortuna konnte bis dahin keine Akzente setzen. Das erste Mal schaffte Fortuna es in der 11. Minute vor das gegnerische Tor. Prokoph konnte den Ball behaupten und es folgte erstmals ein wenig Passsicherheit in das Fortuna Spiel. Der Angriff endete wieder beim startenden Prokoph, sein Kopfball landete aber mit viel zu wenig Druck über dem Tor von Keeper Patzler. Fortuna kam dann besser ins Spiel und schaffte es einige Kombinationen zu zeigen. Daraus resultierte jedoch kaum eine nennenswerte Aktion. Poggenberg lief bis an die Grundlinie der Wuppertaler und brachte den Ball flach und scharf auf Salman, seine Abnahme kam jedoch nicht auf das Tor der Gastgeber (16. Min.). Najar zeigte seine technischen Fähigkeiten und tankte sich dabei über das halbe Feld. Uphoff konnte den Flügelstürmer nur noch per Foul stoppen und sah in der 21. Minute die erste gelbe Karte des Spiels. Fast die identische Situation ereignete sich auf der gegenüberliegenden Seite. Owusu wurde auch nur durch Festhalten eines Gegners aufgehalten (31. Min.). Eine zwingendere Situation ereignete sich in der 33. Minute: Ochojski fand mit seiner Hereingabe Lanius, sein Schuss im Strafraum konnte allerdings noch rechtzeitig zur Ecke geblockt werden. Direkt im Anschluss war es diesmal Poggenberg der den Ball per Einwurf in den Sechzehner beförderte. Prokoph schoss aus der Drehung, bekam aber leider nicht genug Kraft dahinter, sodass der Wuppertaler Keeper den Ball in Ruhe abfangen konnte (34. Min.). Kurz darauf verlor Lanius in der Vorwärtsbewegung den Ball. Königs nutzte dies aus, fasste sich ein Herz und hielt einfach mal drauf. Der Ball kam eigentlich ungefährlich auf Schünemann  hielt jedoch nur im Nachfassen (37. Min.). Auch Najar traute sich auf der anderen Seite dann einfach mal aus der Distanz abzuschließen. Sein Schussversuch wurde noch gefährlich abgeblockt und sicherte den nächsten Eckball (41. Min.). Die Standards der Fortuna blieben bisher aber ungefährlich und erfolglos. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurde Römling sträflich an der Straufraumecke der Fortuna gestoppt. Der Wuppertaler musste nach der Aktion vorerst den Platz verlassen und behandelt werden. Der daraus resultierte Freistoß befand sich in einer sehr guten Position und Pires legte sich die Kugel zurecht. Die Hereingabe von Pires landete auf dem Kopf von König, der dann einnetzte und den 1:0 Halbzeitstand markierte.

Beide Teams kamen ohne Wechsel aus der Kabine. Wuppertal machte dort weiter wo sie aufgehört hatten: Pries brachte eine zuvor rausgeholte Ecke in den Strafraum, die Poggenberg unfreiwillig in den Rückraum ablegte. Ein Wuppertaler hielt drauf, sein Ball landete allerdings glücklicherweise neben dem Tor (47. Min). Eine Minute später war es dann wieder der WSV, der sich gefährlich vor das Fortunen Tor spielte. Von der Grundline legte der Flügelstürmer den Ball clever zurück, doch Ochojski stand genau richtig und konnte schlimmeres verhindern (48. Min.). Die Fortuna übernahm im Anschluss das Spielgeschehen, die Aktionen führten aber zu keinen zwingenden Abschlüssen. Die Löwen-Abwehr stand immer richtig, sodass keine nennenswerten Chancen erspielt wurden. Der WSV kam in dieser Phase kaum zu Entlastung und die Fortuna konnte in das Spiel in Ruhe aufbauen, kamen jedoch zu keinen zwingenden Abschlüssen. Dann fiel jedoch fast der Ausgleich. Ex-Fortune Lars Bender prüfte seinen eigenen Keeper, nachdem er seinen Kopf in eine Hereingabe der Kölner hielt. Torhüter Patzler war abermals zur Stelle und parierte zu einem Eckball (60. Min.). Die Anläufe der Fortuna führten weiterhin kaum zu gefährlichen Strafraumszenen, Wuppertal fokussierte sich in dieser Phase ausschließlich auf das Verteidigen. Alexander Ende vollzog in der 69. Minute den ersten Wechsel: Maik Kegel ersetze Hamza Salman. Kurz darauf blieb Brandenburger auf dem Platz liegen und musste nach der Aktion ausgewechselt werden. Für ihn betrat Ubabuike das Feld. Gleichzeitig kam Nadjombe für Linksverteidiger Poggenberg (72. Min.). Plötzlich kamen die Wuppertaler erneut vor das Tor von Paul Schünemann. Der zuvor eingewechselte Saric wurde geschickt und stand dann alleine vor dem Kölner Schlussmann. Vor ihm behielt Saric die Nerven und tunnelte Keeper Schünemann, bevor der Ball zum 2:0 im Netz zappelte (75. Min.). Der Gegentreffer schien nicht spurlos an den Fortunen vorbeigegangen zu sein. Nach dem zweiten Treffer verursachte die Fortuna viele Ballverluste und kam nicht mehr ins Spiel rein. Lanius holte sich noch die gelbe Karte ab, als er den schnell gestarteten Saric von den Beinen reißt und den versuchten Angriff unterband (84. Min.). Kein Angriff der Fortuna landete mehr im gefährlichen Bereich. Rumpf packte gegen Ende dann noch die Grätsche aus und holte den Gegner auf Höhe der Mittellinie zu Boden. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Foul und gelbe Karte für Rumpf (90. Min.). Lanius kam ein letztes Mal nach einem von Nadjombe ausgeführten Freistoß zum Kopfball, Keeper Patzler war aber erneut zur Stelle (90. Min.) und hielt den Kasten sauber. Das sollte auch die letzte Aktion gewesen sein und Alexander Schuh pfiff die Partie ab. Somit musste sich die Fortuna mit 2:0 im Stadion am Zoo gegen den Wuppertaler SV geschlagen geben. Die Serie von 13 ungeschlagen Spielen wurde somit gebrochen und man musste verdientermaßen ohne Punkte nach Köln zurückreisen.

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