Fortuna siegt wieder am Tivoli - Pazurek trifft zum 1:0-Sieg gegen Aachen
Beide Teams begannen am Tivoli mit einer Dreierkette und tasteten sich vorsichtig in die Partie rein. Alemannia Aachen fand aber als erste Lösungen und suchte in der Offensive immer wieder die Schnittstellen, um die Außen ins Laufen zu bekommen. So waren es die Gastgeber, die mit einem Distandschuss von Staffeldt, einem Kopfball von Winter und einem Schuss von Rüter die ersten Duftmarken setzten (9./13./16.). Der Fortuna fehlte in der Phase die Präsenz auf dem Platz, sodass man viel hinterher laufen musste. Erst ein strammer Schuss von Bender weckte die Südstädter auf (17.). Anschließend agierten die Gäster kompakter und bekamen Aachen so weiter vom eigenen Tor weg. Offensiv prallte man allerdings noch zumeist an die hochgewachsenen Alemannen um Löhden ab. So brauchte es einen Standard: Pazurek platzierte einen Freistoß aus halbrechter Position zentimetergenau neben den Pfosten - 1:0 für die Fortuna (25.). Nach der zu dem Zeitpunkt etwas überraschenden Führung der Kölner gelang Aachen aber beinahe die Antwort: Rüter kam zur Grundlinie, aber seinen Querpass schoss Winter aus zentraler Position deutlich vorbei (29.). Es sollte für lange die einzig zwingende Offensivaktion am Tivoli sein: Mit der Führung im Rücken bekam die Fortuna mehr Souveränität auf den Platz und damit auch mehr Spielkontrolle. So war es lange eine zähe Kost. Die beste Aktion hatte noch Aachens Ernst, der nach einem Lupfer im Strafraum auftauchte, aber nicht selber abschloss (43.). So ging es mit der Fortuna-Führung in die Kabine.
Aus der kam Alemannia Aachen aber mit Wut im Bauch: Die Gastgeber legten nun eine andee Intensität auf den Platz und überrannten die Fortuna zu Beginn: Nach Zuspiel Staffeldt scheiterte Gödde an Boss (52.). Kurz darauf zimmerte Propheter einen Freistoß nur an den Querbalken (54.). Die Alemannia drängte nun auf den Ausgleich. Den Kölner gelang es per Kontern über Souza und Kessel für etwas Entlastung zu sorgen und damit das Spiel zu beruhigen. Anschließend bekamen die Südstädter auch wieder mehr Zugriff auf die Partie. Trotzdem versprühte Aachen mehr Torgefahr. Die Fortuna konnte sich bis dato nur mit einem Freistoß von Souza offensiv anmelden (78.). So sollte es eine intensive Schlussphase werden, die Aachen aber in Unterzahl bestritt: Propheter musste nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig unter die Dusche (84.). In Überzahl brachte die Fortuna die Partie mit viel Routine und Cleverness über die Zeit.
Weiter geht es für die Südstädter am kommenden Samstag in Liga 3 mit dem Auftritt beim SC Paderborn. Anpiff ist um 14 Uhr.
So spielte die Fortuna:
Boss - Flottmann - Mimbala - Uaferro - Pazurek - Bender - Theisen - Andersen (90. - Rahn) - Souza - Kessel (84. - Schröder) - Dahmani (90. - Schneider)
Tore:
0:1 - Pazurek (25.)
Gelbe Karten:
Alemannia Aachen: Kühnel (69.), Löhden (77.), Gödde (87.)
Fortuna Köln: Dahmani (80.)
Gelb-Rote Karten:
Alemannia Aachen: Propheter (83.)
Zuschauer: 2.800