Fortuna muss sich im Bitburger-Pokalfinale Aachen geschlagen geben
Trainer Oliver Zapel wartete im Pokalfinale mit der einen oder anderen Überraschung auf. In der Abwehr setzte er auf Sebastian Schiek, Boné Uaferro, Moritz Fritz und Dominik Ernst. Im Mittelfeld sollten Joel Abu Hanna, Okan Kurt, Nico Brandenburger, Michael Eberwein und Robin Scheu für Impulse sorgen. Im Sturm setzte Zapel auf Abwehrspieler Bernard Kyere. Im Tor vertraute der Fortuna-Coach auf Nikolai Rehnen.
Die Kölner erwischten einen Auftakt nach Maß. In der vierten Minute spielte Scheu den in die Offensive gerückten Kyere frei, der das Zuspiel aus 16 Metern mit einem Rechtsschuss ins untere linke Eck verwandelte.
Vier Minuten später folgte die erste Chance für Alemannia Aachen. David Pütz verfehlte mit seinem Schuss aus 20 Metern allerdings knapp den Kasten der Südstädter. In der 13. Minute zwang Steven Rakk Fortuna-Keeper Rehnen zu einer Glanztat.
In der 19. Minute dann ein weiterer Traumpass auf Kyere, der Alemannias Torhüter Niklas Jakusch schon fast umspielt hatte, dann aber doch noch an ihm scheiterte. In der 24. Minute wechselte Zapel dann Serhat Semih Güler – sonst für die zweite Mannschaft der Fortuna im Einsatz – für den Gelbrot gefährdeten Kyere ein.
In der 33. Minute scheiterte Stipe Batarilo-Cerdic an Rehnen, nur 30 Sekunden später prüfte Blendi Idrizi den Kölner Schlussmann. Mit fortlaufender Dauer der ersten Hälfte war es immer mehr Rehnen zu verdanken, dass die Fortuna nicht den Ausgleich kassierte. Doch in der 45. Minute war es dann doch so weit. Dimitry Imbongo Boele traf zum verdienten Ausgleich.
Alemannia Aachen erwischte auch einen guten Start in die zweite Halbzeit. Idrizi tankte sich im Strafraum durch und zwang Rehnen aus kurzer Distanz zu einer Glanztat (47.). Rakk verfehlte den Kölner Kasten in der 52. Minute mit einem Schuss rechts neben das Gehäuse nur knapp. 120 Sekunden später schlug es dann aber im Kölner Tor ein: Batarilo-Cerdic drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.
Der Schock saß tief. Immerhin versuchte das Team der Südstädter in der Folge, wieder zu mehr Ballbesitz zu kommen. Allerdings dauerte es bis zur 72. Minute, ehe es für Aachen gefährlich wurde: Schieks Kopfball aus fünf Metern Entfernung nach Ecke von Eberwein landete allerdings über dem Tor der Aachener. In der 79. Minute tauchte dann Güler nach scharfer Hereingabe von Fritz vor Jakusch auf, doch er scheiterte.
In der 85. Minute sorgte dann der Aachener Manuel Glowacz mit seinem Treffer für die endgültige Entscheidung. Damit war der Alemannia der Pokalsieg nicht mehr zu nehmen.
Daten zum Spiel:
So spielte die Fortuna: Rehnen – Schiek (73. Andersen), Uaferro, Fritz, Ernst – Abu Hanna (46. Ruprecht), Kurt, Brandenburger, Eberwein, Scheu – Kyere (24. Güler)
Gelbe Karten:
Alemannia Aachen: Heinze, Müller
Fortuna Köln: Kyere, Kurt, Schiek
Rote Karte:
Ruprecht
Tore: 0:1 Kyere (4.), 1:1 Imbongo Boele (45.), 2:1 Batarilo-Cerdic (54.), 3:1 Glowacz (85.)
Zuschauer: 6.645