Fortuna besser als Meppen – aber mit zu wenig Toren!
Fortuna musste kurzfristig in der Abwehr auf Steven Ruprecht (muskuläre Probleme) verzichten. Deshalb setzte Trainer Oliver Zapel in der Innenverteidigung auf Boné Uaferro, Moritz Fritz und Bernard Kyere. Im Mittelfeld begann der 51-Jährige mit Sebastian Schiek, Michael Eberwein, Nico Brandenburger, Robin Scheu und Dominik Ernst. Im Sturm bekamen Hamdi Dahmani und Thomas Bröker das Vertrauen des Trainers.
Gleich in der zweiten Minute sorgte Bröker mit einem Rechtschuss aus 18 Metern für die erste Torgefahr. Nur 120 Sekunden später prüfte Schiek Meppens Keeper Eric Domaschke mit einem Rechtsschuss. In der fünften Minute verfehlte die Nummer 17 das Gehäuse aus aussichtsreicher Position. Kurz danach lief Bröker allein auf das Tor zu und verfehlte den Kasten der Gäste um Millimeter (8.). In der zehnten Minute dann ein Schock für die Kölner: Kapitän Dahmani musste verletzungsbedingt vom Spielfeld. Für ihn kam Moritz Hartmann in die Partie.
In der Folge war ein kleiner Bruch im Angriffsspiel erkennbar. Fortuna Köln blieb zwar überlegen, doch am Strafraum fehlte zunächst die nötige Präzision. Darüber hinaus pfiff Schiedsrichter Dr. Robert Kampka die Südstädter mehrfach aufgrund von Abseitspositionen zurück.
Nico Granatowski sorgte mit einem 22-Meter-Schuss in der 27. Minute für Meppens ersten nennenswerten Versuch, das Fortuna-Tor zu treffen. Doch sein Ball ging einen Meter über das Gehäuse von Nikolai Rehnen. Einen Freistoß von Nick Proschwitz hielt der Fortuna-Schlussmann ebenfalls sicher (38.). Granatowskis Kopfball zwei Minuten später ging am Kasten der Kölner vorbei.
Kurz vor der Halbzeit kam Fortuna Köln dann wieder besser ins Spiel. Und nachdem Bröker von rechts flach in den Strafraum auf den ersten Pfosten passte, stand Schiek goldrichtig. Aus kurzer Distanz schob er zur 1:0-Pausenführung für die Südstädter ein.
In der zweiten Hälfte kam Joel Abu Hanna für den angeschlagenen Schiek in die Partie.
Meppen versuchte jetzt, mehr Druck auszuüben. Doch für die erste Riesen-Möglichkeit nach dem Seitenwechsel sorgte erneut Bröker. Allein vor Torwart Domaschke verfehlte sein Linksschuss das Gästetor nur knapp (54.). Fünf Minuten später scheiterte Eberwein am Meppener Keeper. Hartmann legte sich in der 68. Minute den Ball etwas zu weit vor – und scheiterte deshalb ebenfalls am Torhüter der Emsländer.
Die Gäste übten ebenfalls Torgefahr aus. Der SVM versuchte es eher mit Distanzschüssen, wirkte dabei aber nicht zwingend genug. In der 70. Minute rutschte Rehnen allerdings eine Flanke von Granatowski durch die Hände in den Kasten – damit war der 1:1-Ausgleich perfekt.
In der 78. Minute dann wieder die große Chance für die Fortuna: Eberwein kam nach einem Abpraller fünf Meter vor dem Tor an den Ball und jagte den Ball über den Kasten. Brandenburgers Schuss aus 17 Metern nach Brökers Vorlage war in der 81. Minute eine sichere Beute für Domaschke.
In den letzten Minuten hatten beide Teams die Möglichkeit, die Partie noch für sich zu entscheiden. Doch trotz der vierminütigen Nachspielzeit fiel kein Treffer mehr.
Daten zum Spiel:
So spielte die Fortuna: Rehnen – Uaferro, Fritz, Kyere – Schiek (46. Abu Hanna), Eberwein, Brandenburger, Scheu (83. Andersen), Ernst – Dahmani (10. Hartmann), Bröker
Gelbe Karten:
Fortuna Köln: Fritz, Hartmann
SV Meppen: Piossek, Komenda, Puttkammer, Granatowski, Leugers
Tore: 1:0 Schiek (45.), 1:1 Rehnen (70., Eigentor)
