Wiedersehen mit altem Bekannten
Am Sonntag startet für die Fortuna das Projekt Titelverteidigung im FVM Bitburger-Pokal. In der ersten Runde trifft das Team auf den TSV Weiß und dabei auf einen alten Bekannten.
Mit Conny Wieting steht an der Seitenlinie des Bezirksligisten ein früherer Fortuna-Spieler aus Verbandsligazeiten. In der Saison 2005/2006 zählte Wieting damals zu einem der Retter vor dem Abstieg in die Landesliga. Im Winter 2006 gekommen, waren es unter anderem die Tore des Stürmers, die den Gang eine Etage nach unten verhinderten. Als Kapitän in der folgenden Saison kämpfte die Fortuna erneut um den Klassenerhalt ehe nach der Entlassung von Trainer Bert Esser sich Wietings Position in der Mannschaft verschlechterte. Im Sommer 2007 trennten sich schließlich die Wege.
Als Trainer steht Wieting nun an der Seitenlinie des TSV Weiß. In der Bezirklisga Mittelrhein belegt man derzeit den 10. Tabellenplatz, nachdem am vergangenen Sonntag beim SV Ennert-Küdinghoven durch den Siegtreffer in der ersten Minute der Nachspielzeit ein 2:3-Auswärterfolg gefeiert werden konnte. Der Bezirksligist kann auf einen durchaus treffsicheren Sturm verweisen. Von 15 Treffern gehen dabei allein sechs auf das Konto von Maurice Wieting. Der Trainersohn ist damit der beste Torschütze des Teams.
Dass das Vater-Sohn-Gespann durchaus für erfolgreichen Fussball steht, bewies man in der abgelaufenen Saison. Hinter dem GKSC Hürth konnte der TSV Weiß als Zweitplatzierter den Aufstieg von der Kreislia A in die Bezirksliga feiern. Dabei musste man nur zwei Niederlagen hinnehmen und kam schließlich in 30 Partien auf eindrucksvolle 72 Punkte. Bereits in der vergangenen Saison unterstriche Maurice Wieting mit 32 Treffern seine Stürmerqualitäten. Damit krönte sich der junge Stürmer als Torschützenkönig der Kreisklasse A und knüpft eine Etage höher nun an diese Leistungen an.
Ziel Titelverteidigung
Nichtsdestotrotz geht die Fortuna als Favorit in die bevorstehende Partie. Unterschätzen dürfte das Team von Trainer Uwe Koschinat den TSV Weiß auch auf Grund der Erfahrungen aus dem letzten Jahr keineswegs. Gegen den Landesligisten Bad Honnef gaben die Kölner eine 2:0-Führung noch aus der Hand, ehe man im Elfmeterschießen eine Runde weiter kam.
Zu gerne würde man in der Südstadt einen erneuten Pokalgewinn bejubeln wollen. Seit Einführung des FVM-Pokals im Jahr 1994 konnten mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln (03/04 und 04/05) sowie dem TSV Germania Windeck (09/10 und 10/11) erst zwei Teams den Titel verteidigen. Nach dem ersten Titelgewinn im Mai diesen Jahres würde ein weiterer Pokalgewinn der Fortuna einen Platz in dieser Liste bescheren.
Verzichten muss der Regionalligist dabei auf Kristoffer Andersen, der nach seiner gelb-roten Karte ein Spiel Sperre absitzen muss. Außerdem fehlen verletzungsbedingt Frederic Brill (Zerrung) und Pascal Wichmann (Knochenödem an der Schulter). Ob Tobias Fink nach seinem Muskelfaserriss bereits wieder eine Option für die Mannschaft ist, dürfte sich in den letzten Trainingseinheiten erst entscheiden.