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Unter dem Radar

 

Mit den Sportfreunden Siegen trifft die Fortuna am kommenden Samstag auf ein Team aus der erweiterten Spitzengruppe. Die Mannschaft von Michael Boris findet eher weniger Beachtung, obwohl man zuletzt auf eine achtbare Serie verweisen kann.

Aus den letzten sechs Spielen gingen die Siegener fünfmal als Sieger vom Platz. Erst am letzten Spieltag riss die Siegesserie bei der U23 des FC Schalke 04. Zuvor aber rückten die Sportfreunde kontinuierlich an die Spitzengruppe in der Regionalliga West heran. Dass man dabei auch mit den Topteams der Liga durchaus mithalten kann, bekamen sowohl die Sportfreunde Lotte als auch Viktoria Köln zu spüren.

Im Tecklenburger Land setzte es für Siegen zwar eine 1:2-Niederlage. Allerdings traf Lotte erst in der Schlussphase zum Sieg und musste in der Nachspielzeit noch einen Pfostentreffer vom eingewechselten Siegener Haluk Arslan überstehen. Gegen die Viktoria konnten sich die Sportfreunde in den letzten Minuten für ihren couragierten Auftritt sogar belohnen. Mit einem Elfmetertreffer behielt man zumindest einen Punkt im Siegener Land.

Personeller Umbruch

Somit hat es Trainer Michael Boris wieder geschafft eine schlagkräftige Truppe im Leimbachstadion auflaufen zu lassen. Insgesamt 17 Neuzugänge galt es zu einer Mannschaft zu formen. Die ganz großen Namen mögen vielleicht fehlen. Spieler wie Glowacz, Maouel und Möllering jedoch zeigten in der Vergangenheit bereits, dass sie das Potenzial für gehobene Regionalligaansprüche besitzen.

Aus der vergangenen Saison ist nur der Kern geblieben. Die Doppelsechs aus Kapitän Mark Zeh und Daniel Grebe ist aber eingespielt und dürfte mit Innenverteidiger Richard Weber Führungsaufgaben im Team übernehmen. Offensivtalent Andre Dej spielte ebenfalls in der letzten Saison bereits bei den Sportfreunden und scheint einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Mit drei Toren und drei Vorlagen hat er seine Bilanz aus der abgelaufenen Spielzeit zu einem frühen Zeitpunkt der Saison bereits nahezu eingestellt.

Faktor Leimbachstadion

Trotz der am Ende deutlichen Niederlage am letzten Spieltag gegen die jungen Knappen dürfte Siegen mit Selbstvertrauen in die Partie gehen. Speziell nach der Siegesserie in den fünf Spielen davor, als man unter anderem auch Alemannia Aachen, Rot-Weiß Oberhausen und den KFC Uerdingen besiegen konnte, herrschte Aufbruchsstimmung im Leimbachstadion.

Die Fans schielen in Richtung Spitzengruppe. Mit 2.247 Zuschauern verfügen die Sportfreunde über den viertbesten Schnitt in der Liga. Die Atmosphäre im 1957 erbauten Stadion sowie die derzeitige Tabellenkonstellation dürften somit für die entsprechenden Rahmenbedingungen in dieser Partie sorgen.

 

Fortuna sinnt auf Revanche

Die Fortuna hat bei den Sportfreunden derweil noch eine offene Rechnung. Nach drei Siegen zum Saisonstart setzte es im Leimbachstadion in der vergangenen Saison mit einer 0:1-Niederlage den ersten Dämpfen. Zwar kassierte man den Siegtreffer von Alexander Hettich erst zwei Minuten vor Schluss, über die gesamte Spieldauer zeigte man aber eine eher durchschnittliche Leistung. Entsprechend dürfte das Team von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat auf Wiedergutmachung aus sein.

Fehlen werden der Fortuna dabei neben Ozan Yilmaz definitiv Tobias Fink auf Grund seines Muskelfaserrisses sowie Pascal Wichmann, der nach seiner Schulteroperation weiterhin Reha-Maßnahmen durchläuft.

Nächste Begegnung
vs.
Fortuna Köln
SC Wiedenbrück
Südstadion