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Steinkötter bricht den Abwehrblock von RW Ahlen auf – 2:0

Timo Hölscher stand beim 2:0-Sieg der Fortuna gegen RW Ahlen im Südstadion in der Startelf.

Steter Tropfen höhlt den Stein: Nach einer zähen und schleppend verlaufenen ersten Halbzeit fand die Fortuna am Freitagabend im Kölner Südstadion doch noch die richtigen Mittel, um den Abwehrblock der Gäste von RW Ahlen aufzubrechen. Nach 90 eher unspektakulären Minuten stand ein 2:0-Sieg gegen den Tabellenletzten auf der Anzeigetafel. Vor der guten Kulisse von 2.486 Zuschauern verteidigte die Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen Platz eins in der Regionalliga West.

Es war keine einfache Woche für den Coach der Kölner Südstädter. Zunächst musste Sechser Josuha Eze aufgrund muskulärer Probleme passen. Einsatz unmöglich. Dann fiel auch Innenverteidiger Dominik Lanius nach einem Missgeschick im Training verletzt aus. Somit mussten zwei Stammkräfte ersetzt werden. Und die entstandenen Lücken wurden durch Finn Bauens und Timo Hölscher gefüllt. Für das Fortuna-Eigengewächs Bauens waren es turbulente letzte Tage. Am Sonntag siegte er überraschend mit der U23 bei Eintracht Hohkeppel, am Freitag gab er am elften Spieltag sein Startelfdebüt in dieser Saison in der Regionalliga und siegte erneut.

„Dome ist weggerutscht beim Training. Er hatte muskuläre Probleme, wir wollten kein Risiko eingehen. Wir haben Finn vollkommen vertraut. Er hat ein gutes und aufmerksames Spiel gemacht. Wir haben immer gesagt, dass jeder gebraucht wird. Wir waren darauf vorbereitet, dass es von unserer Seite ein intensives und beharrliches Spiel brauchen wird. In der ersten Hälfte hatten wir nicht genug Energie und Tempo nach vorne. Am Ende des Tages war der Sieg verdient, wir haben wieder zu Null gespielt“, sagte Markus von Ahlen. 

Nach dem 0:1 gegen Aachen in der Vorwoche schien es in der ersten Hälfte so, als würde die Fortuna im zweiten Flutlichtspiel in Folge nahtlos an die zweite Halbzeit gegen die Alemannia anknüpfen. Klar überlegen, stets bemüht, aber gänzlich ohne zündende Ideen agierten die Kölner. Tausend Mal versucht, tausend Mal ist nichts passiert. Doch beinahe hätte Leon Demaj die fußballerische Tristesse für beendet erklärt, doch seinen Kopfball nach Flanke von Arnold Budimbu wehrte Keeper Robin Brüseke reaktionsschnell ab (44.). Im direkten Gegenzug ließ Angelo Langer Yasin Altun ziehen und der hätte das 0:1 erzielen können, respektive müssen. Der Ahlener schoss aber freistehend am langen Pfosten vorbei.

„Wir hatten einen klaren Plan, wie wir gegen Fortuna spielen wollten, das ist uns in der ersten Halbzeit auch gut gelungen. Wir haben nur eine hundertprozentige Chance zugelassen. Leider tun wir uns momentan schwer, ein Tor zu erzielen. Die Fortuna ist zurecht oben. Ich kann meiner Elf keinen Vorwurf machen, sie hat alles versucht und gekämpft", sagte Ahlens Coach Orhan Özkara. 

In Abschnitt zwei kam dann nicht nur mehr Wind auf, sondern auch mehr Zug in die Aktionen der Fortuna. Eine Flanke von Langer drückte Justin Steinkötter in der Mitte über die Linie zum 1:0 (50.). Ahlen gab in Form von Kevin Coleman nochmal ein Lebenszeichen ab, der zielte an der langen Ecke vorbei (60.). Und dann kam der Edeljoker (nun vier Tore/vier Assist). Danny Breitfelder braucht bekanntermaßen keinen großen Anlauf. Er stand erst drei Minuten auf dem Feld, da legte Henri Matter den Ball zu Budimbu, der leitete ihn weiter zum eingewechselten Stürmer, ein Schuss aus der Drehung, abgefälscht, und es stand 2:0 (65.). Die restliche Spielzeit plätscherte so dahin. Das aufregendste war am Ende noch die Einwechslung von Marvin Mika nach siebenwöchiger Verletzungspause.

Fortuna: Weis, Langer, Bauens, Scholz, Ernst, Stanilewicz, Budimbu, Hölscher (62. Matter), Demaj (62. Breitfelder), Batarilo (90.+1 Kegel), Steinkötter (85. Mika). 

Tore: 1:0 Steinkötter (50.), 2:0 Breitfelder (65.). 

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