Spannender Sommer bei den Schwänen - Der FSV Zwickau im Gegnercheck
Aktuelle Lage:
Aus den letzten fünf Spielen nur einen Punkt geholt - so liest sich nicht nur die jüngste Ausbeute der Fortuna, sondern auch die des FSV Zwickau. Doch die Schwäne sind sogar noch ein Spiel länger sieglos. Zuletzt gewannen sie am 28. Spieltag knapp gegen den FC Hansa Rostock. Absteigen kann der FSV aber nicht mehr, die sechs Spiele andauernde Sieglos-serie folgenlos. Das erste Drittliga-Jahr beendeten sie überraschend auf dem fünften Tabellenplatz. Eine Serie von neun Siegen in Folge wie in der letzten Rückrunde blieb in dieser Spielzeit aber aus, weswegen der Blick der Schwäne diesmal tabellarisch ganzjährig gen Süden gerichtet war. Insgesamt drei Mal sahen sie sich mit einer Negativserie von sechs Spielen ohne Sieg konfrontiert. Dabei fiel es der Mannschaft in dieser Saison vor allem schwer, Tore zu erzielen. Die drittschwächste Offensive der 3. Liga kommt aus Zwickau. Aber dennoch: Der FSV kann für die 3. Liga planen und nächstes Jahr neu aufspielen.
Trainerwechsel:
Trotz der hin und wieder sportlich auftretenden Durststrecken hielten die Verantwortlichen des FSV Zwickau an Trainer Torsten Ziegner fest. Er trainierte den FSV immerhin auch schon in der Regionalliga, war also maßgeblich dafür verantwortlich, dass man den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse realisieren konnte. Nach Uwe Koschinat war Ziegner mit über fünf Jahren im Verein der dienstälteste Trainer der Liga. Ende März kam aber überraschend heraus: Ziegner wird Zwickau verlassen und in der kommenden Saison den Halleschen FC coachen. Allerdings war ein nahtloser Übergang zwischen den Vereinen geplant. Drei Spieltage vor Schluss gab es dann aber eine unerwartete Wendung: Aufgrund diverser Unstimmigkeiten haben die Verantwortlichen des FSV Zwickau sich dazu entschieden, Ziegner vorzeitig seines Amtes zu entbinden. Die frei gewordene Stelle des Fußballlehrers bei den Schwänen wurde frühzeitig schon Joe Enochs übergeben, dessen einzige vorherige Station für viele Jahre der VfL Osnabrück war. Zwickaus Co-Trainer Danny König wird bis dahin die Saison zu Ende bringen.
Spieler im Fokus: Bentley Baxter Bahn
Sein Vertrag wurde bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, dem FSV Frankfurt, aufgrund des Abstiegs in die Regionalliga nicht verlängert. Der nur knapp zweimonatigen Phase ohne Verein folgte ein Engagament bei einem weiteren FSV - dem aus Zwickau. Dieses Arbeitsverhältnis sollte sich als symbiotisch sinnvoll erweisen. Bahn wurde in Zwickau seinem Anspruch gerecht, Stammspieler in der 3. Liga zu werden. Die Schwäne aus Zwickau sind durch ihn um zehn Torbeteiligungen in der Liga reicher. Inwieweit sich seine Zeit in Zwickau fortsetzen wird, ist zumindest momentan ein diskutiertes Thema. Sein Arbeitspapier läuft zum Saisonende aus, sein jüngst entlassener Ex-Trainer will ihn am liebsten gleich mit nach Halle nehmen. Doch noch ist nicht entschieden, für welchen Verein Bentley Baxter Bahn in der kommenden Runde spielen wird. Fest steht nur: Nach Frankfurt und Zwickau wird es wohl kein neuer FSV-Club werden.
Bilanz gegen die Fortuna:
Insgesamt elf Mal pfiff ein Schiedsrichter schon die Partie zwischen Fortuna Köln und dem FSV Zwickau an - das erste Mal vor 23 Jahren, als sich beide Vereine in der 2. Bundesliga miteinander messen konnten. Von den bisherigen elf Partien konnte der FSV nur zwei gewinnen. Auf Drittligabene ist die Bilanz allerdings ausgeglichen. Einmal gewann die Fortuna, einmal die Schwäne aus Sachsen. In der Hinrunde dieser Saison wurden sich beide Mannschaften nicht einig und teilten sich die Punkte. Erst eine Partie blieb komplett torlos, im Mai '96. Seitdem haben sich die Fortuna und Zwickau angewöhnt, mindestens einen Treffer pro Partie beizusteuern. Es spricht also vieles dafür, dass auch am vorletzten Spieltag dieser Saison der Schiedsrichter in Richtung Mittelpunkt zeigen wird.
Fanhinweise:
Anpfiff am kommenden Samstag ist um 14 Uhr im Stadion Zwickau, Stadionallee 1, 08066 Zwickau. Wer die Fortuna in Zwickau unterstützen will, kann sich für 40€ dem Fanbus anschließen. Treffpunkt ist am Samstag um 7:00 Uhr am Südstadion.
Wer das Spiel lieber von zuhause aus verfolgt, kann sich die Begegnung live bei Telekom Sport ansehen oder über unseren Liveticker verfolgen, der ab 13:15 Uhr für euch zur Verfügung steht. Auch das Fanradio wird das Spiel übertragen.