Sieg bei Exslager-Comeback - Fortuna schlägt Energie Cottbus 3:1
Nach kurzem Abtasten beider Mannschaften erwischte die Fortuna den besseren Start und ging gleich mit der ersten Chance des Spiels in Führung: Ernst leitete den Ball weiter an Eberwein, der von der rechten Seite mit seiner Flanke den Kopf von Moritz Hartmann fand und Hartmann brachte den Ball im langen Eck unter (6.). Zwei Minuten später tauchten auch die Gäste aus Cottbus erstmals gefährlich vor dem Tor von Nikolai Rehnen auf: Nach einer Ecke wurde Tim Kruse am zweiten Pfosten alleine gelassen. Seinen Volleyschuss klärte der Fortuna-Keeper allerdings sicher zur Ecke (8.). Es sollte der vorerst letzte Angriff der Gäste bleiben, ehe Energie-Torwart Advo Spahic erneut den Ball aus seinem eigenen Tor fischen musste. Okan Kurt, der nach seinem Nasenbeinbruch erneut mit Maske auflief, brachte eine Ecke von der rechten Seite Richtung Elfmeterpunkt. Bone Uaferro nutze die Unordnung im gegnerischen Strafraum und versenkte den Ball im Fallen unter die Latte (16.). Trotz der frühen komfortablen Führung spielte die Fortuna weiter konsequent nach vorne und zeigte sich bissig in den Zweikämpfen. Hartmann und Eberwein tauchten jeweils noch einmal gefährlich im Cottbuser Strafraum auf (30./33.). Den Gästen blieben meist nur Standardsituationen, um in den Kölner Strafraum vorzudringen. Die Gastgeber zeigten sich aber auch hier souverän in der Abwehr, weshalb es mit einem verdienten 2:0 für die Fortuna in die Kabinen ging.
Nach dem Seitenwechsel schien die Kabinenansprache von Claus-Dieter Wollitz Früchte zu tragen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit fand Energie Cottbus besser in die Partie und erspielte sich die höheren Spielanteile. In ihrer besten Phase half den Gästen ein missglückter Klärversuch, um den Spielstand zu verkürzen und Druck auf die Fortuna auszuüben. Weidlich hatte aus kurzer Distanz keine Probleme, den Ball über die Linie zu schieben (57.). Mitten in der Drangphase von Energie Cottbus fiel schließlich doch die Vorentscheidung für Fortuna Köln. Moritz Hartmann wurde über die rechte Seite geschickt und legte den Ball zurück an die Strafraumkante, wo Robin Scheu lauerte. Mit drei, vier Haken tankte er sich durch den Sechszehner und verwandelte alleine vor Spahic trocken ins lange Eck (76.). Mit dem alten Torabstand fand die Fortuna ihre Linie wieder, zumal man in Überzahl spielte: Nach normalen Foulspiel zeigte Schiedsrichter Haselberger zu allem Erstaunen Startsev glatt rot (78.). So spielte die Fortuna den Sieg souverän runter und als wäre ein 3:2-Sieg gegen Energie Cottbus noch nicht genug wurde es noch einmal emotional: Nach 20 langen Monaten stand Maurice Exslager in der 82. Spielminute bereit zur Einwechslung am Spielfeldrand und feierte unter dem Jubel der Fortuna-Anhänger sein Comeback. Es war der emotionale Höhepunkt des 3:1-Heimsieges.
Daten zum Spiel:
So spielte die Fortuna:
Rehnen - Ernst, Kyere, Uaferro, Schiek - Brandenburger, Kurt (71. - Ruprecht) - Scheu, Eberwein (82. - Exslager), Dahmani (64. - Bröker) - Hartmann
Tore:
1:0 - Hartmann (6.)
2:0 - Uaferro (16.)
2:1 - Weidlich (57.)
3:1 - Scheu (76.)
Gelbe Karten:
Fortuna Köln: Ernst, Kurt, Dahmani
Energie Cottbus: Schlüter
Rote Karte:
Energie Cottbus: Startsev
Zuschauer: 2.448