Remis im Test gegen Königsdorf
Ein Blick auf die Personalsituation und Startelf der Fortuna beim Test gegen den TuS BW Königsdorf zeigte einige junge, neue Gesichter und ebenso etablierte Stammspieler, die gänzlich auf dem Spielbogen fehlten. So starteten auf der Anlage des SC Meschenich beispielsweise Jugendspieler Waiss Ezami und Phillip Höffler aus der U23. Maik Kegel trug die Kapitänsbinde, da André Weis den beiden Torhüterkollegen Felix Buer und Hannes Kramp die Spielzeit überließ. Sascha Marquet, Stipe Batarilo und Lars Lokotsch fehlten allesamt angeschlagen. Jan-Luca Rumpf fiel krankheitsbedingt aus. Dustin Willms und Dominik Lanius kehrten nach Krankheit zwar in den Trainings- allerdings noch nicht in den Spielbetrieb zurück. Zudem holten Arnold Budimbu und Kingsley Sarpei ihre Leistungsdiagnostik nach, die sie aufgrund von Erkrankungen zum eigentlichen Termin Anfang der Vorbereitung nicht absolvieren konnten.
Fortuna-Trainer Markus von Ahlen musste entsprechend größere Umstellungen vornehmen. Buer startete zwischen den Pfosten. Jean-Marie Nadjombe, Finn Bauens, Jonas Scholz und Younes Derbali bildeten die Viererkette. Davor zogen Kapitän Kegel und Tariq Suleiman die Fäden auf der Doppelsechs. Ezami begann als Sturmspitze, während Höffler (rechts) und Gianluis Di Fine die Außen abdeckten. Auf der Zehn - wie schon gegen Uerdingen - agierte Timo Hölscher. Auf dem Aufstellungsbogen fanden Kenner des Südstadtclubs aber noch einen weiteren Fortunen: Das Tor der Königsdorfer hütete nämlich Joris Wittkugel, U14-Coach der Fortuna.
Königsdorf lief von Beginn an mutig an, Köln hatte die Spielkontrolle - zwingend wurde in der Anfangsphase jedoch kein Team. Das änderte sich, als die Fortuna den Ball erstmals richtig schön laufen ließ. Timo Hölscher spielte letztlich aus zentraler Position rechts Tariq Suleiman frei. Der Sechser drang in den Strafraum ein und schloss sofort flach ins kurze Eck zur Führung ab (20.).
Der TuS schüttelte sich kurz, kam in der 29. Minute jedoch schon zum Ausgleich: Die Kölner Hintermannschaft vertändelte einen sicher geglaubten Ball noch und Noah Kürmali schnappte sich das Spielgerät. Der Offensivmann fasste sich ein Herz und zog mit rechts ins rechte Eck ab.
Auf der Gegenseite stellte Jean-Marie Nadjombe noch vor dem Seitenwechsel die Führung für die Fortuna wieder her. Der Rechtsverteidiger setzte sich mit einer Einzelleistung auf dem Flügel klasse durch, drang in den Strafraum ein, nahm ganz genau Maß und traf ins lange Eck (41.).
Zur Pause kamen Kramp, Leo Camara, Adrian Stanilewicz, Kai Försterling, Jan Wellers und Nocholas Simpson in die Partie. Stanilewicz war es, der 19 Minuten später mit viel Platz aus dem rechten Halbfeld flanken konnte. Der gechippte Ball fand Di Fine, der mit einem herrlichen Kopfball die Hereingabe als Bogenlampe im langen Eck unterbrachte (64.).
Das hätte durchaus die Entscheidung sein können, doch Fortuna lud den Gegner nach einem Fehlpass im Spielaufbau direkt in den Fuß von Jin Nakamura zum Anschlusstreffer geradezu ein (75.).
In der nun angebrochenen Schlussviertelstunde hatte die Fortuna weiterhin mehr Spielkontrolle und noch einmal eine aussichtsreiche Freistoßposition, aus der mit ein wenig mehr Augenmaß das 4:2 hätte fallen können. Das hatte dafür Can Topcu bei einem ruhenden Ball auf der anderen Seite. Mit einem satten Schuss erzielte er mit dem Schlusspfiff das 3:3.
Nach einer 1:2-Niederlage (1. FC Saarbrücken), einem 6:0-Erfolg (KFC Uerdingen 05) und dem Remis vom Montagabend bleibt Fortuna Köln noch ein weiterer Test in der Vorbereitung auf das Nachholspiel beim 1. FC Bocholt (28. Januar, 14 Uhr). Am kommenden Samstag, 21. Januar, steht ab 14 Uhr noch die Generalprobe bei der U23 von Fortuna Düsseldorf an.