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Regensburgs Neuaufbau in der Regionalliga

 

Seit dem 2. Mai haben die Bayern nach langer Leidenszeit endgültig Gewissheit darüber, wie es mit Ihnen weitergeht: Nachdem man 15 Spieltage im Besitz der roten Laterne war, setzte die 2:1 Niederlage beim Halleschen FC den Punkt unter das Kapitel 3. Liga. Trotz der sportlichen Talfahrt mit dem zweiten Abstieg in drei Jahren setzt man beim Jahn auf Kontinuität und verlängerte die Zusammenarbeit mit Sportchef Christian Keller. Auch die Verlängerung von Trainer Brand könnte bald folgen.

„Auf schnellstem Weg zurück in Liga 3.“ So oder so ähnlich dürfte die Marschroute des SSV Jahn Regensburg für die kommende Spielzeit lauten. Das Spiel gegen Zweitliga Aufsteiger Arminia Bielefeld hat gezeigt, dass mit dem Jahn durchaus zu rechnen ist. Auf der Alm hatte man die Arminia kurz vor einer Niederlage. Eine Unachtsamkeit in der eigenen Defensive sorgte in der 86. Minute dafür, dass die Westfalen auf 2:2 stellen konnten. Diese Leidenschaft und Kampfbereitschaft konnten die Bayern über den  Saisonverlauf nicht kontinuierlich zeigen. Obwohl man gegen den Aufstiegsaspiranten MSV Duisburg vielversprechend mit einem 3:1-Heimerfolg startete, fanden sich die Regensburger schnell in der Abstiegszone wieder, die sie seit dem 9. Spieltag nicht mehr verlassen konnten.

Dass sich die Rückrundenbilanz der Bayern besser liest als die der Hinrunde, ist größtenteils Cheftrainer Christian Brand zu verdanken, der das Team seit November führt. Mit einer grunderneuerten Mannschaft schaffte es der 42-Jährige Jahn Regensburg in der Rückrundentabelle vor Teams wie Wehen Wiesbaden, Preußen Münster oder Dynamo Dresden zu platzieren. Trotzdem sieht er im Interview mit der Mittelbayrischen Zeitung den Grund für den Abstieg in der Qualität des Kaders: „Natürlich waren die anderen Mannschaften in den entscheidenden Situationen schlichtweg besser. Das muss man ganz klar so sehen. Die haben das Tor getroffen, wenn es darauf ankam und es in den entscheidenden Situationen auch besser verteidigt. Da muss man dann ehrlich sagen, dass letztlich die Qualität bei uns nicht gereicht hat und wir zu Recht da stehen, wo wir stehen.“

Das Ziel heißt Aufstieg

Damit der Kader im nächsten Jahr wieder stark genug ist um angreifen zu können, steht dem Jahn in der Sommerpause ein mehr oder weniger gezwungener Neuaufbau des Kaders bevor. Welche Bausteine das Grundgerüst der Regensburger Mannschaft im nächsten Jahr bilden werden, müssen Keller und Brand in akribischer Arbeit im Sommer zusammensetzen. Aktuell sind nur drei Spieler im Besitz eines gültigen Arbeitspapiers für die Regionalliga. Nach jetzigem Stand würden also einige Jahn-Profis den Verein verlassen. Verlassen wird der 3.Liga-Absteiger am Saisonende außerdem sein historisches Jahnstadion. Die Bayern werden in die gut zwei Kilometer entfernte und für 52 Millionen € von der Stadt Regensburg neuerbaute Continental-Arena umziehen.  Der 15.000 Zuschauer fassende Neubau ist prädestiniert für die 3. Liga oder sogar die 2. Bundesliga. Genau dorthin möchte der Jahn so schnell wie möglich zurückkehren.

Letztes Saisonspiel für Koschinat-Elf

Für die Fortuna geht es gegen die bereits abgestiegenen Regensburger ein letztes Mal um Punkte in der 3. Liga. Dabei muss Fortuna-Trainer Uwe Koschinat nach wie vor auf die Verletzten Fink und Pazurek verzichten. Zudem meldeten sich Kraus mit Adduktorenproblemen und Stojanovic mit einem Muskelfaserriss ab. Kristoffer Andersen wird aufgrund seines Trainingsrückstandes ebenfalls keine Option für Regensburg sein.

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