Punktsieg für Fortuna gegen den MSV – Mit 0:0 die Tabellenführung verteidigt
„Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. In den Abschlusssituationen hat vor dem Tor ein bisschen die Klarheit gefehlt. Im Hinblick auf die Spielanlage kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie ist phasenweise sehr dominant aufgetreten. Kurz nach der Halbzeit müssen wir mit der einstudierten Eckenvariante und Stipe Batarilo an der zweiten Stange das Tor dann endlich machen. Mit dem Punkt können wir leben. Es ist völlig in Ordnung, dass wir hier auch mal Remis spielen. Wichtig war mir, dass wir die Null halten. Wir sind auf einem guten Weg, so müssen wir weiter machen“, sagte Matthias Mink.
Der Trainer freute sich zudem über ein stimmungsvolles Südstadion: „In Hinblick auf die Tatsache, dass das Stadion seit über mehr als einem Jahrzehnt mal wieder ausverkauft war, haben wir den Zuschauern ein gutes Spiel geboten. Das war außergewöhnlich. Dafür sind wir dankbar. Duisburg hat auch einen Teil dazu beigetragen, das hat man an der blau-weißen Kurve gesehen. Dennoch ist es nicht selbstverständlich so viele Zuschauer in der Regionalliga zu mobilisieren. Wir wollen die Leute mit gutem Fußball begeistern und ins Stadion locken, das haben wir heute gut hingekriegt.“
Fortuna hätte in der ersten Halbzeit die Weichen für ein kölsches Fußballfest stellen können. Aber entweder fehlte ein Quäntchen Glück, ein Tick Zielstrebigkeit oder Duisburgs Keeper Maximilian Braune hatte was dagegen. Braune wehrte den Flachschuss von Batarilo (4.) ab, nach Zuspiel von Henri Matter fand Marvin Mika mit einem Schuss in die lange Ecke seinen Meister in Braune (11.). Und Batarilo spitzelte den Ball nach Vorarbeit von Matter am langen Pfosten vorbei (13.).
„Wir sind schon ein wenig enttäuscht, gerade in der ersten Halbzeit hatten wir ein paar gute Chancen. Da waren mehrere Szenen, wo auch mal einer durchrutschen konnte. Am Ende des Tages bin ich zufrieden, hintenraus haben wir Glück gehabt. Ich bin froh, dass wir gegen den MSV die Null gehalten haben. Wir haben den Abstand zu Duisburg auf zwei Punkte gehalten und wir sind immer noch Spitzenreiter. Aber, nach dem siebten Spieltag bringt uns das gar nichts“, sagte Innenverteidiger Barne Pernot.
Auch in Halbzeit zwei startete die Fortuna furios. Einen Fernschuss von Mittelstädt hielt Braune (48.). Und nach einer Ecke nutzte Batarilo nach einer Kopfballverlängerung am langen Pfosten die Gelegenheit nicht (50.). Der Duisburger Hahn blockte seinen Ball. Beinahe wäre der Schuss sogar gegen zumeist passive Duisburger noch nach hinten losgegangen. Bei einer Umschaltaktion nach einer Kölner Ecke schickte Sussek Meuer auf die Reise, der startete noch in der eigenen Hälfte, er rannte am aus seinem Tor geeilten Felix Buer vorbei, aber der Stürmer des MSV traf nicht das leere Tor, sondern nur das Außennetz (60.).
„Köln hatte in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, auch mehr Chancen, aber wir haben es gut verteidigt, wir waren wach und haben die Null gehalten. In der zweiten Halbzeit war die Fortuna nicht mehr ganz so zwingend. Am Ende hatten wir die größte Chance des ganzen Spiels, als Steffen Meuer am leeren Tor vorbeischießt. In Summe geht das Ergebnis in Ordnung. Köln hat eine sehr gute, eingespielte Mannschaft. Wir sind zu dem Zeitpunkt der Saison noch nicht bei hundert Prozent“, sagte MSV-Trainer Dietmar Hirsch.
Fortuna: Buer, Ernst, Fischer, Pernot, Afamefuna, Batarilo, Stanilewicz (88. Fünger), Matter (85. Sarpei), Budimbu, Mika (72. Biada), Mittelstädt.
