Priorität liegt auf der Liga – der FC Wegberg-Beeck im Gegnercheck
Das große Stühlerücken:
Friedel Henßen ist seit über sieben Jahren Cheftrainer beim FC Wegberg-Beeck. Nach dem Saisonende wird der 47-Jährige allerdings sein Amt niederlegen und die neue Spielzeit als Sportlicher Leiter angehen. Sein Nachfolger an der Seitenlinie wird Michael Burlet, aktuell noch in Diensten des Ligakontrahenten SV Breinig. Burlet unterschrieb bei Beeck einen Zwei-Jahres-Vertrag. Apropos Trainer: Auch bei Fortuna Köln gab es einen Wechsel. Am Montag löste Oliver Zapel den vorherigen Coach Tomasz Kaczmarek ab. Zapel wird beim Pokalspiel gegen Wegberg-Beeck erstmals auf der Fortuna-Bank Platz nehmen.
Die aktuelle Lage:
Die Priorität bei Wegberg-Beeck liegt auf der Mittelrheinliga. Dort möchte man als Meister in die Regionalliga aufsteigen. Der Kampf um die Meisterschaft verläuft allerdings spannender, als die Verantwortlichen nach der Hinrunde angenommen haben. Schien die Mannschaft im Dezember noch uneinholbar vorne zu liegen, sind es kurz vor Saisonende nur noch vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Bergisch Gladbach. Dabei hat der Konkurrent sogar ein Spiel weniger absolviert. Ein Blick auf die Rückrundentabelle belegt den Negativtrend. Mit vier Siegen und drei Niederlage gerät der Meisterschaftsfavorit im Saisonendspurt ein wenig ins Wanken.
Der umjubelte Held:
Die meisten Zuschauer hatten sich Anfang März bei kalten Temperaturen schon auf eine drohende Verlängerung des Mittelrheinpokalduells zwischen dem SV Bergisch Gladbach 09 und FC Wegberg-Beeck eingestellt. Doch ein Freistoß fand in letzter Minute Stürmer Shpend Hasani. Der nahm den Ball aus spitzem Winkel volley und schoss die Mannschaft aus Wegberg-Beeck ins Halbfinale. Mit dem späten Siegtreffer schnürte der 23-Jährige den Doppelpack (42. und 90.) und führte sein Team quasi im Alleingang zum 2:1-Auswärtserfolg. Den zwischenzeitlichen Ausgleich für den SV Bergisch Gladbach hatte Metin Kizil erzielt (46.).
Spieler im Fokus:
In das unweit der niederländischen Grenze gelegene, knapp 30.000 Einwohner zählende, Wegberg zog es Anfang 2017 auch Shpend Hasani. Der Stürmer wurde bei Alemannia Aachen ausgebildet. Nach 15 Regionalliga-Einsätzen ohne Treffer wurde der aus dem Kosovo stammenden Angreifer zu Wegberg-Beeck transferiert. Dort scheint der Mann mit der Nummer 9 auf dem Trikot sein Glück gefunden zu haben. In 56 Partien erzielte er 27 Treffer und bereitete 15 weitere Tore vor. Es kommt also nicht von ungefähr, dass der Toptorjäger möglichst oft in Szene gesetzt wird.
Hinweise zum Spiel:
Anpfiff der Halbfinalbegegnung ist am Dienstag um 19:30 Uhr. Es besteht die Möglichkeit, das Geschehen auf dem Platz über den Live-Ticker auf der Fortuna-Homepage zu verfolgen. Dieser startet etwa um 19:00 Uhr. Zudem wird das Fanradio der Südstädter vor Ort sein. Bewegtbilder vom Spiel wird es auch geben. Sporttotal.tv überträgt heute Abend live.