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Okan Kurt: „Wir müssen jedes Spiel wie ein Endspiel angehen“

Mittelfeldspieler Okan Kurt gehört seit dem Juli letzten Jahres zum Kader von Fortuna Köln. Der Mann mit der Nummer sechs sorgte im letzten Auswärtsspiel mit dem 1:1 bei der SG Sonnenhof Großaspach für den ersten Fortuna-Treffer seit Wochen und beendete damit eine lang anhaltende Torflaute der Südstädter. Im Interview verrät der 23-Jährige, wie es sportlich wieder aufwärts gehen soll.

Herr Kurt, zuletzt haben Sie in Großaspach ein ganz wichtiges Tor erzielt. Wie groß war die Erleichterung nach dem 1:1?

Okan Kurt: Für mich persönlich war das eine Erleichterung - und natürlich auch für die Mannschaft. Wir hatten fünf Spiele lang in der 3. Liga nicht getroffen. Das geht nicht einfach so an den Spielern vorbei. Und das hat man in dieser Woche der Mannschaft auch im positiven Sinne gleich im Training angemerkt. Deshalb bin ich erst einmal froh, dass ich mit meinem Tor der Mannschaft helfen konnte. Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Darauf kann man aufbauen.

Die Fortuna hat in der Vorrunde recht selten getroffen. Insgesamt brachte es das Team nur auf 18 Tore. Was muss sich ändern, damit von der Mannschaft mehr Torgefahr ausgeht?

Kurt: Ich denke, dass wir uns in Großaspach einige Chancen erarbeitet und einige gute Spielzüge gezeigt haben. Uns fehlt so ein bisschen die letzte Konsequenz vor dem Tor, der unbedingte Wille, das Leder um jeden Preis über die Linie zu bringen. Ich hoffe, dass sich das jetzt ändern wird.

Sie selbst haben sich mit dem Tor einmal mehr für einen Stammplatz empfohlen. Mit Maik Kegel haben Sie allerdings einen ganz erfahrenen Mittelfeld-Regisseur vor der Nase, der häufig den Vorzug erhält. Wie kommen Sie mit so einer Situation zurecht?

Kurt: Diesen Konkurrenzkampf gibt es im Profibereich überall. Das hatte ich auch bei St. Pauli, da waren wir sogar sechs Spieler auf einer Position. Wenn man unter der Woche einen gesunden Konkurrenzkampf hat, ist das für alle Beteiligten förderlich. Denn ich glaube, dass man so jeden Tag an sein Limit gehen muss. Das Wichtigste ist allerdings, dann wenn es darauf ankommt,  als Team ein gutes Spiel zu zeigen. Übrigens haben wir in Aalen auch gemeinsam auf dem Platz gestanden und gewonnen. Also wäre das ebenfalls eine Option.

Am Samstag steht das nächste Auswärtsspiel an. Welche Chancen rechnen Sie sich gegen Preußen Münster aus?

Kurt: Ich habe ein gutes Gefühl. Wir haben in Großaspach ein gutes Spiel gemacht, das wir mit ein bisschen mehr Glück auch gewinnen hätten können. Ich habe in einer Statistik gelesen, dass wir leider noch nie in der Drittliga-Zeit in Münster gewonnen haben. Doch ich habe auch gesehen, dass Münster die letzten drei Spiele verloren hat. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Wir müssen alles dafür tun, dass wir an unsere Leistung aus den letzten zwei  Spielen anknüpfen. Ich denke, wir werden auf jeden Fall punkten - am besten dreifach.

Aktuell stehen Sie mit Fortuna Köln nur auf dem 17. Platz. Ist die Fortuna ein Abstiegskandidat?

Kurt: Wir sind mittlerweile im Abstiegskampf angekommen. So realistisch müssen wir sein. Deshalb müssen wir jedes Spiel wie ein Endspiel angehen. Und das tun wir auch. Wir schauen von Woche zu Woche. Wir wollen aus jedem Spiel das Maximum herausholen, damit wir am Ende über dem Strich landen.

Mit Tomasz Kaczmarek gibt es seit dem Wiesbaden-Spiel einen neuen Fortuna-Coach. Was zeichnet die Arbeit des neuen Trainers aus?

Kurt: Wir arbeiten gut zusammen. Er treibt uns jeden Tag auf dem Platz an, das Maximum aus uns herauszuholen. Er hat einen klaren Plan. Den versuchen wir umzusetzen. Und ich hoffe deshalb auch, dass wir in Münster damit drei Punkte einfahren.

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