Okan Kurt: „Das sind jetzt fünf extrem wichtige Endspiele"
Herr Kurt, Sie spielen jetzt Ihre zweite Saison für die Fortuna. Wie haben Sie die Zeit bisher erlebt?
Okan Kurt: In der vorherigen Saison bin ich erst relativ kurzfristig zum Team gestoßen - vier Tage vor dem ersten Spieltag. Vom ersten Augenblick an wurde ich super aufgenommen. Die Fortuna ist ein sehr familiärer Verein, dementsprechend fühle ich mich sehr wohl. Im letzten Jahr haben wir noch um den Aufstieg gespielt, jetzt liegt der Fokus auf dem Klassenerhalt.
In der Rückrunde haben Sie drei Spieltage in Folge nicht im Kader gestanden. Wie schwer war diese Zeit für Sie?
Kurt: Jeder Spieler hätte mit so einer komplizierten Situation zu kämpfen. Der Trainer hat das damals so entschieden. Ich habe das zur Kenntnis genommen – und weiter Gas gegeben. So ist halt das Fußballgeschäft. Man muss weitermachen und auf seine Chance warten. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das aber nebensächlich. Wir müssen in den nächsten Spielen punkten. Nur das zählt!
Nach der Verletzung von Maik Kegel sind Sie im zentralen Mittelfeld eine wichtige Option. Wie bewerten Sie Ihre aktuelle Form?
Kurt: Maik war extrem wichtig für die Mannschaft, hat in der laufenden Saison außergewöhnlich gut gespielt. Von mir selber erwarte ich jetzt, dass ich der Mannschaft auf Anhieb helfen kann. Das sind jetzt fünf extrem wichtige Endspiele.
Mit Unterhaching kommt jetzt eine der formschwächsten Mannschaften der Liga ins Südstadion. Wie haben Sie sich auf das Spiel vorbereitet?
Kurt: Unterhaching ist eine spielstarke Mannschaft, auch wenn sie gerade im Formtief stecken. Es wäre ein großer Fehler, den Gegner zu unterschätzen. Wir haben auch noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Ich hoffe, dass wir gut drauf sein werden und die drei Punkte bei uns behalten.
Das Hinspiel endete mit einer 0:6-Niederlage. Wie haben Sie das Spiel in Unterhaching verdaut?
Kurt: Das war wirklich ein rabenschwarzer Tag für uns. Das komplett aus den Köpfen zu verdrängen, ist unmöglich. Das Schöne am Fußball ist allerdings, dass man immer zweimal aufeinandertrifft. Das Hinspiel ging verloren, jetzt nehmen wir Revanche.
Für die türkische U 16-Nationalmannschaft sind Sie zweimal aufgelaufen. Wie viel bedeuten Ihnen diese Einsätze?
Kurt: Natürlich war das etwas ganz Besonderes, für die Türkei aufzulaufen. Ich hätte mir auch gerne mehr Spiele erhofft. Leider ist es nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt hatte. Im Endeffekt war die Leistung im Verein auch wichtiger.
Entfernen wir uns vom Fußball. Wo trifft man Okan Kurt abseits des Platzes?
Kurt: Ich gehe gerne mit einigen Jungs aus der Mannschaft in Köln etwas essen oder einen Kaffee trinken. Nach dem Training fahren wir dann gemeinsam los. Meistens setzt sich unsere Gruppe aus Moritz Fritz, Bernard Kyere, Benjamin Pintol und Florian Kraft zusammen.
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