News

Ohne Druck ins neue Jahr

 

Nach einem guten Start in die Saison galt Rot-Weiß Oberhausen als potenzielle Überraschungsmannschaft. Eine kleine Schwächephase sorgte aber dafür, dass sich die Elf von Peter Kunkel aktuell im Mittelfeld der Tabelle wiederfindet. Die Ergebnisse der Vorbereitung lassen die Kleeblätter jedoch auf eine Annäherung an die Spitzengruppe hoffen.

Von allen fünf Regionalligen gilt die Staffel West als die Stärkste. In keiner anderen Liga weder kleine Ausrutscher so schnell bestraft. Am ehesten bekam dies in der Hinrunde Rot-Weiß Oberhausen zu spüren. Die Elf von Peter Kunkel spielt eigentlich eine gute Saison bislang und findet sich aktuell trotzdem im Niemandsland der Tabelle wieder.

Dabei starteten die Kleeblätter durchaus vielversprechend in die Saison und holten aus den ersten sechs Spielen 14 Punkte bei nur drei Gegentreffern. Trotzdem riss der Kontakt zur Spitzengruppe ab, weil man gerade in den Duellen mit den Topteams der Liga nicht gewinnen konnte. Gegen die Schalker Amateure, die Fortuna und die Düsseldorfer Amateure holte Oberhausen jeweils einen Punkt. Gegen die Sportfreunde Lotte und Viktoria Köln setzte es klare Niederlagen.

Ernüchterung und Effizienz

Wesentlich enttäuschender dürften für Oberhausen-Trainer Peter Kunkel aber die Niederlagen gegen die U23 von Bayer Leverkusen und die SG Wattenscheid gewesen sein.  Auch das Unentschieden zu Hause gegen Schlusslicht Wiedenbrück war ein Kraftakt aus Sicht der Kleeblätter, als erst in den Schlussminuten ein 0:2-Rückstand aufgeholt werden konnte.

Zu einem Top-Team der Liga scheint Rot-Weiß Oberhausen noch die letzte Dominanz zu fehlen. Zwar hat man mit 21 Toren nur einen Gegentreffer mehr als die Fortuna hinnehmen müssen. Dafür strahlt der Angriff nicht die absolute Torgefahr aus. Von den acht Saisonsiegen bislang reichte den Oberhausenern bei fünf Partien jeweils ein Tor als Vorsprung.

Erfolgreiche Vorbereitung

Pech hatte Rot-Weiß Oberhausen zudem mit Verletzungen. Das Sinnbild dafür ist die Torhüterposition: Von vier Schlussmännern im Kader war mit Patrick Nettekoven zeitweise nur ein Akteur einsatzfähig. Jetzt, da zumindest Niklas Hartmann und Thorben Krol wieder fit sind, hat Kunkel die Qual der Wahl. Im Mittelfeld dürfte zudem der Ausfall von Regisseur Patrick Bauder am schmerzhaftesten gewesen sein. Zusammen mit Stürmer Jansen ist der 23-Jährige der Topscorer der Rot-Weißen. Zum Ende der Hinrunde fehlte Bauder jedoch auf Grund einen Mittelfußbruches.

Zwar ist Bauder mittlerweile ins Mannschaftraining zurückgekehrt und kam auch im abschließenden Test gegen TuS Koblenz zu einem Kurzeinsatz. Trotzdem verpflichtete Oberhausen mit Patrick Schikowski einen Offensivakteur. Besonders in der Vorbereitung ließ der Deutsch-Pole sein Potenzial erahnen: Im Test gegen Bezirksligist VfB Frohnhausen schnürte Schikowski innerhalb von acht Minuten einen Hattrick. Mit insgesamt fünf Treffern spielte sich der 23-Jährige in den Testspielen ins Blickfeld.

Sowieso zeigte sich Oberhausen in der Vorbereitung formstark: Alle vier Testspiele konnten die Kleeblätter gewinnen. Neben den Siegen gegen Regionalligist SV Wilhelmshaven und Bezirksligist VfB Frohnhausen war besonders der 1:0-Erfolg gegen Schalke 04 ein Ausrufezeichen. Auch wenn beim Bundesligisten einige Stammspieler fehlten, so unterstich Oberhausen, dass man jederzeit für eine Überraschung sorgen kann. Mit dem 3:1-Erfolg gegen TuS Koblenz gelang den Oberhausenern am letzten Samstag vor ihrem ersten Pflichtspiel im neuen Jahr auch eine erfolgreiche Generalprobe.

 

Erstes Pflichtspiel im Südstadion

Die Fortuna hat hingegen ihr erstes Pflichtspiel bereits erfolgreich absolviert. Nach dem 3:1 bei Alemannia Aachen will die Elf von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat auch im heimischen Südstadion weiter punkten. Fehlen wird dabei neben den Langzeitverletzten Yilmaz und Wichmann auch noch Thiemo-Jérôme Kialka. Der Stürmer muss nach seiner Operation an den Nasen-Nebenhöhlen noch pausieren und soll voraussichtlich in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen.

Nächste Begegnung
vs.
Fortuna Köln
SC Wiedenbrück
Südstadion