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Nuno Sanches träumt von der Bundesliga!

Viele Fortuna Fans kennen ihre neue Nummer 18, Nuno Sanches, noch gar nicht richtig. Seit Anfang der Saison gehört der 18-jährige, der vor 7 Jahren aus Kap Verde nach Köln kam, zum Kader der ersten Mannschaft; und das, obwohl er eigentlich noch in der A-Jugend spielen könnte.

Direkt nach seinem Umzug 2002 begann er im  Alter von 12 Jahren seine Fußballer-Karriere beim FSV Köln-Nord ganz in der Nähe seines Wohnortes. Neben Fußballspielen stand für ihn auch Deutsch lernen auf dem Programm, beides kann er heute ohne Probleme.

2006 erhielt er dann ein Angebot der Fortuna, wechselte und bereut bis heute diesen Schritt nicht. Er fühle sich „sehr wohl“ bei Fortuna sagte er in unserem Gespräch.


Seit seinem letzten Jahr in der B-Jugend – Saison 2007/2008 -  weiß er, dass von ihm der Sprung in die erste Mannschaft erwartet wird. „Ich bin trotzdem ruhig geblieben und habe versucht, mein Spiel durchzuziehen.“ Ende der letzten Saison klappte es schließlich.

„Als es dann soweit war, war ich natürlich sehr glücklich aber erstmal auch sprachlos.“


Aufgrund mehrerer Verletzungen, u.a. ein Kahnbeinbruch der linken Hand, wurde Nuno in den letzten Wochen etwas ausgebremst. Um wieder in Form zu kommen und diese auch zu halten, trainiert und spielt er zusätzlich noch in der A-Jugend. Für ihn ist dies aber kein Rückschritt: „Aufgrund meines Alters ist das sicherlich sinnvoll, hier kann ich mich in Ruhe weiter entwickeln und Spielpraxis sammeln.“

Angesprochen auf seinen bisherigen größten sportlichen Erfolg sagt Nuno: „Die letzte Saison mit der A-Jugend. Wir sind nicht nur in die Verbandsliga aufgestiegen sondern ich habe auch ziemlich viel gelernt: Taktik, schnelles Spiel, Zusammenhalt und Disziplin.“


Unterschiede zwischen A-Jugend und erster Mannschaft stellt er natürlich immer wieder fest. „Im Training der ersten Mannschaft geht es richtig zur Sache und das Spiel ist auch viel schneller, aber man gewöhnt sich dran.“ Obwohl er zwischen A-Jugend und erster Mannschaft pendelt, gefällt es ihm in der Mannschaft von Matthias Mink sehr. „Die Atmosphäre zwischen Spielern und Trainern ist sehr locker, insgesamt sind alle sehr nett und ich bin gut aufgenommen worden.“

Aber es hat auch Nachteile, jüngster des Teams zu sein, wie Nuno sagt: „Deswegen bin ich auch derjenige, der die ganzen Sachen tragen muss“. Er kann aber darüber lachen.


Für seine letzte A-Jugend Saison hat sich der gebürtige Kapverdianer, der vor wenigen Jahren ein Angebot der Juniorennationalmannschaft Kap Verdes hatte, einiges vorgenommen: „Ich möchte zu den Top-Spielern der Liga gehören und auch mit der Mannschaft erster oder zweiter werden.“ Selbstverständlich möchte Nuno auch weiterhin ein Teil ersten Mannschaft sein und nach der Saison endgültig den Sprung dorthin schaffen.

Damit das gelingt, geht er morgens noch vor der Schule joggen. Vor ihm liegen noch 2 Jahre Schule, in denen er eine Ausbildung zum Gymnastiklehrer macht; angeregt dazu wurde er natürlich vom Fußball.


Auf dem Platz ist Nuno, der seine Freizeit gerne mit seinen Freunden verbringt, vielseitig einsetzbar: „Bis auf Torwart habe ich schon auf jeder Position gespielt.“ Am wohlsten fühlt er sich aber im Mittelfeld, auf der Sechs oder Zehnerposition, von wo aus er als Vorbereiter versucht zu glänzen.

Als Vorbild hat er sich Zinedine Zidane ausgesucht, wegen seiner „einfachen Art, Fußball zu spielen. Er ist erfolgreich und dabei kein Künstler wie beispielsweise Christiano Ronaldo.“


Der 18-jährige Fan von Bayern München sieht seine Stärken in seiner Schnelligkeit, seiner Technik sowie seiner Übersicht und Ruhe. Schwächen sieht Nuno noch in seiner Schußtechnik: „Die kann ich noch verbessern“, gibt er zu.


Sein Zimmer ist voll mit Postern verschiedener Stars; von Michael Ballack über Philip Lahm bis hin zu Wayne Rooney. Sollte sein Traum, später einmal in der ersten oder zweiten Liga zu spielen, in Erfüllung gehen, werden sicherlich auch die Fans von Fortuna Köln gerne an ihn erinnern.

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