Nächster Rückschlag für die Fortuna - Kölner nach 0:3-Heimpleite gegen Würzburg Tabellenletzter
Die Fortuna startete zunächst sehr defensiv in die Partie. Im 4-1-4-1 empfingen die Kölner die Würzburger Kickers und setzen die Gäste erst im Mittelfeld unter Druck. Die Elf von Bernd Hollerbach hatte so mehr vom Spiel, ohne aber wirklich zwingend zu agieren. Einzig ein Distanzschuss von Daghfous konnte in der Phase verbucht werden (8.). Die Fortuna hatte die Partie defensiv soweit im Griff, ehe sich aus dem Nichts die Chance für Würzburg zur Führung bot: Nach einem Duell zwischen Pazurek und Karsanidis entschied Schiedsrichter Jöllenbeck auf Elfmeter. Den verwandelte Daghfous anschließend sicher (15.). Die Fortuna brauchte ein paar Minuten, um sich von diesem Gegenschlag zu erholen. Mit einem Schuss ans Außennetz gab Königs die erste Antwort (19.). Insgesamt regierte nach dem 0:1 bei den Kölnern aber der Frust: Mit einem harten Einsteigen brachte Kessel Würzburgs Gutjahr an der Seitenlinie zu Fall, der anschließend verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Russ (25.). Die Fortuna nahm den Kampf in der Folge aber mehr und mehr an und schob sich nun mutiger nach vorne. Folgerichtig kam man zu Möglichkeiten: Nach einem geblockten Schuss von Biada tauchte Pazurek frei vor Wulnikowski auf, zimmerte den Ball aber über den Kasten (32.). Zudem zwang Dahmani den Würzburger Schlussmann mit einem Freistoß zur Parade (36.). Die Fortuna bestimmte nun das Spielgeschehen, aber die Kickers machten das Tor: Nach einem Missverständnis zwischen Pazurek und Kwame schnappte sich Benatelli den Ball und setzte den von der Strafraumgrenze aus trocken zum 0:2-Pausenstand ins Netz (42.). Daran änderte auch ein Pazurek-Freistoß nichts, den Wulnikowski über den Querbalken lenkte (45.).
Die Fortuna kam anschließend mit Schwung aus der Kabine und erarbeitete sich eine Reihe Standards um den Würzburger Strafraum herum. Trotzdem setzte es den nächsten Nackenschlag für die Kölner: Nach einem Würzburger Konter erhöhte Jabiri auf 3:0 für die Kickers (49.). Es war der nächste Rückschlag, der die Kölner aus der Bahn warf. Ein Schuss von Rahn war der einzig zaghafte Versuch einer Antwort (60.). Dem nächsten Treffer näher war aber Würzburg: So verpasste Russ zweimal innerhalb kurzer Zeit das 4:0 aus aussichtsreicher Position (64./65.). Kurz darauf bot sich Daghfous per Elfmeter die Chance zum vierten Treffer, nachdem Pazurek seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall brachte. Der Würzburger Spielmacher scheiterte aber am Fortuna-Schlussmann Boss (66.). Die Kölner fanden trotz des gehaltenen Elfmeters von Boss in der Offensive aber weiterhin nicht statt. Mit der klaren Führung im Rücken bestimmte Würzburg die Partie über eine kompakte Defensive. Vielmehr sorgte Fennell in der Schlussphase mit einem Distanzschuss für eine selten gewordene Offensivaktion im Südstadion (79.). Zudem sorgte Jabiri nach einem Ballverlust von Dahmani mit einem Schlenzer für den Schlusspunkt , auch wenn Boss den entschärfen konnte (85.). Am blieb es beim 0:3 der Fortuna gegen die Würzburger Kickers.
Am kommenden Wochenende ist Pause in der 3. Liga. Dann geht es am Freitag um 20 Uhr für die Koschinat-Elf im Bitburger-Pokal gegen Alemannia Aachen. Eine Woche später gastieren die Kölner am Samstag bei Rot-Weiß Erfurt. Die Kickers empfangen zeitgleich den VfL Osnabrück
So spielte die Fortuna:
Boss - Kwame (55. - Oliveira Souza) - Flottmann - Hörnig - Fink - Bender - Pazurek (68. - Serdar) - Dahmani - Kessel (55. - Rahn) - Biada - Königs
Tore:
0:1 - Daghfous (15./FE)
0:2 - Benatelli (42.)
0:3 - Jabiri (49.)
Gelbe Karten:
Fortuna Köln: Kessel (25.), Bender (43.), Hörnig (55.), Fink (74.)
Würzburger Kickers: Schoppenhauer (47.)
Zuschauer: 1.754