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Nächster Dämpfer – Fortuna verliert in Wuppertal

Foto: Florian Sander

Der Wuppertaler SV besiegt Fortuna Köln mit 2:0. Nach einer torlosen ersten Hälfte schlugen die Gastgeber in Person von Serhat-Semih Güler zur Führung zu (51.). Fortuna konnte sich für einen engagierten Auftritt und einige Chancen nicht belohnen und musste kurz vor Schluss das zweite Gegentor hinnehmen. Lukas Demming vollendete einen Konter und schoss zum 2:0-Endstand ein (81.). Somit halten die Trends der beiden Mannschaften an, Wuppertal klettert auf Rang zwei, Fortuna steckt im Tabellenmittelfeld und in der Ergebnisdelle fest.

Fortuna-Coach Markus von Ahlen kehrte nach leichter personeller Rotation im Bitburger-Pokal wieder zu den bewährten Stammkräften zurück. Mannschaftstaktisch äußerte sich dies in einer Dreierkette aus Jan-Luca Rumpf, Dominik Lanius und Jonas Scholz. Sascha Marquet, Maik Kegel, Arnold Budimbu und Dustin Willms starteten ebenfalls.
Hüzeyfe Dogan, Trainer des WSV, tauschte lediglich einmal im Vergleich zur Startelf gegen Preußen Münster. Tobias Peitz startete für Bastian Müller, der nicht im Spieltagskader stand.
Auf einem tiefen und holprigen Geläuf im Wuppertaler Stadion am Zoo benötigten die Mannschaften keine Eingewöhnungszeit und spielten in der Anfangsphase munter nach vorne. Die erste Gelegenheit gehörte den Gastgebern. Kevin Pytlik tankte sich rechts in den Strafraum und prüfte André Weis im Fortuna-Tor. Der Keeper konnte den Schuss nur nach vorne abprallen lassen, so dass Serhat-Semih Güler zu einem Nachschuss kam, den Lanius gerade noch blocken konnte (4.). Auf der Gegenseite war es ein Standard, der die erste Kölner Chance herbeiführte. Ein kurz ausgeführter Freistoß kam nach links außen zu Angelo Langer, der den Ball als Flanke in die Mitte brachte, wo Lanius am höchsten stieg. Seinen Kopfball setzte der aufgerückte Innenverteidiger ganz knapp rechts neben den Pfosten (7.). Nach etwas mehr als zehn Minuten kam es zu einer kuriosen Szene, nachdem WSV-Torhüter Franz Langhoff einen halbhohen Rückpass mit den Händen aufnahm. Schiedsrichter Leonidas Exuzidis entschied nach diesem Blackout folgerichtig auf indirekten Freistoß aus 13 Metern. Diesem nahm sich Kegel an, scheiterte mit seinem Schuss an einem Bollwerk aus Blau-Roten am Fünfmeterraum (13.). In der Folge verpasste Tobias Peitz am langen Pfosten die Heim-Führung (17.), ehe Willms nur knapp am Abschluss gehindert werden konnte (19.). Nach diesen sehr ansehnlichen ersten 20 Minuten nahmen die Chancen etwas ab und das Spiel verlagerte sich mehr und mehr zwischen die beiden Strafräume. Außerdem machte sich das schwierige Geläuf bemerkbar, sodass ein gepflegtes Passspiel kaum möglich war. Mit einem gerechten 0:0-Unentschieden ging es in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit begann für Fortuna wie so häufig in den vergangenen Wochen mit einem Tor für den Gegner. Und natürlich war es Güler. Hanke wurde rechts lang geschickt und spielte flach vor das Fortuna-Tor. Dort war Güler schneller als die Kölner Verteidiger und konnte die flache Hereingabe verwerten (51.). WSV-Coach Dogan bezeichnete diese Minuten als „die beste Phase in unserem Spiel. Wir konnten unsere Dominanz ausspielen und verdient in Führung gehen. Ich bin sehr zufrieden und stolz auf die Mannschaft“. In der Folge des Wuppertaler Führungstreffers verlor sich die Partie in intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld und Fortuna Köln bemühte sich um mehr Spielkontrolle. Doch es waren die Gastgeber, die gefährlich blieben. Mit einem No-Look-Pass schickte Stiepermann Hagemann auf die Reise. Von Finn Bauens verfolgt zog der Linksaußen mit der linken Pike ab. Weis war in der kurzen Ecke und konnte das Leder an den Pfosten lenken (62.). Die größte Gelegenheit auf den Ausgleich hatte dann Budimbu für die Kölner. Fortuna kombinierte sich von der Abwehr über Bauens, Schwadorf und Willms ins Angriffsdrittel wo Willms den mitgelaufenen Budimbu auf links anspielte. Dieser versuchte die Murmel an Langhoff vorbeizuspielen, scheiterte jedoch am glänzend reagierenden WSV-Schlussmann (66.). Von Ahlen wechselte und stellte offensiv um, ohne, dass seine Schützlinge gefährliche Torraumsituationen herausspielen konnten. Nach einer Fortuna-Ecke blitzte dann das ganze Potential des neuen Tabellenzweiten auf. Ein perfekt gespielter Konter über Rodrigues und Peitz erreichte am Ende Lukas Demming, der sich gegen Langer durchsetzen und den Ball durch die Beine von Weis ins Netz legen konnte (81.). Das 2:0 zog den Gästen den Stecker und der WSV schaukelte den Sieg nach Hause.
Für die Fortuna geht die Hinrunde auf dem elften Tabellenplatz mit 22 Punkten zu Ende. Am kommenden Samstag fahren die Kölner Südstädter zum Rückrundenauftakt nach Lippstadt. Anpfiff am Samstag, 26. November, ist um 14 Uhr.

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