Nach turbulentem 4:4 – Fortuna nimmt einen Punkt aus Wiedenbrück mit
Am heutigen Samstag machte sich die Fortuna auf nach Wiedenbrück. Um 14 Uhr stand im Jahnstadion die Partie gegen den Aufsteiger SC Wiedenbrück auf dem Plan.
Trainer Alexander Ende veränderte die Startelf nicht, freute sich aber über zwei Rückkehrer im Kader: Kelvin Lunga und Noe Baba gehörten erstmals nach ihren Verletzungspausen wieder zum Aufgebot der Fortunen.
Nach dem Anpfiff des Schiedsrichters folgte gleich ein turbulente Anfangsphase. Knapp eine Minute war gespielt, als die Fortuna für das erste dicke Ausrufezeichen des Spiels sorgte. Ubabuike nutze den Platz auf seiner Außenbahn und brachte eine Flanke, die Hamza Salman direkt auf das Tor lenkte. Keeper Hölscher packte eine Glanzparade aus und lenkte den Ball an den linken Pfosten (1.). Während die Fortuna die erste Großchance liegen ließ, nutzten die Gastgeber auf der anderen Seite ihre erste Chance. Beckhoff zog den Ball auf das Tor und versenkte seinen Schuss im langen Eck (5.). Doch der Jubel der Wiedenbrücker hielt nicht lange an. Diesmal kam die Flanke über rechts von Nico Ochojski. Dieser fand Günther-Schmidt. Fortunas Nummer 20 hielt den Fuß hin und versenkte den Ball im Kasten von Hölscher (6.). Nach fünf Minuten Verschnaufpause war Velichkov zur Stelle, nachdem erneut Beckhoff den Ball aus der Distanz auf den Kasten brachte (11.). Kurz danach reihte sich auch Jannik Löhden in den Wahnsinn ein. Der Abwehrmann sah, dass Wiedenbrücks Keeper weit vor dem eigenen Kasten stand und brachte den Ball aus der Fortuna-Abwehr auf das Tor. Der Ball flog nur knapp über die Latte (13.). Doch es ging nahtlos weiter du die turbulente Anfangsphase wurde zu einer turbulenten 1. Halbzeit. Beckhoff dribbelte sich bis in den Fortuna-Strafraum, ehe Löhden sein Bein ausfuhr und den Angreifer zu Boden brachte. Elfmeter Wiedenbrück. Lohmar versenkte den Ball zum 2:2-Ausgleich (19.). Doch wer dachte, dass sich die Partie nun beruhigen würde, dachte falsch. Fortuna machte weiter Druck. Dan-Patrick Poggenberg zog es in der 25. Minute abermals nach vorne. Der Abwehrmann brachte den Ball lang auf den zweiten Pfosten, wo Mike Owusu mit dem Kopf zur Stelle war und die Fortuna wieder in Führung brachte. Abgesehen vom Pfostentreffer in der 1. Minute mauserte sich jeder Schuss als Tor. Das Duell zwischen Löhden und Beckhoff sollte es noch einige Male geben in diesem Spiel. So auch in der 31. Minute, als sich Beckhoff um Löhden drehte und den Ball mit einem satten Schuss im langen Eck versenkte (31.). Auch kurz vor der Halbzeit war dieses Duell der Ausgang des nächsten Aufschreis. Löhden hatte im Laufduell das letzte Wort und lenkte den Ball zur Ecke. Nach dem ruhenden Ball kam es zum Gefühl im Fortuna-Strafraum und das Spielgerät zappelte im Tor von Velichkov. Die Linienrichterin hob jedoch die Fahne. Abseits. Schließlich ging es nach einer turbulenten ersten Halbzeit in die Pause.
Die Partie begann so, wie sie nach der 1. Halbzeit endete: Mit viel Tempo. Kurz nach wieder Anpfiff machte sich erst erneut Brockhoff (49.) und kurz danach Owusu (49.) auf den Weg. Beide Abwehrreihen standen vorerst aber sicher. Doch das erste Tor ließ dann nicht lange auf sich warten: Wieder schickten die Gastgeber den schnellen Beckhoff nach vorne. Der Angreifer musste vor dem Tor nur noch querlegen und Viktor Maier schob den Ball über die Linie (52.). Dann kehrte tatsächlich einmal etwas Ruhe im Duell ein. Fortuna erspielte sich höhere Spielanteile, musste aber auch auf die schnellen Umschaltmomente und den schnellen Beckhoff aufpassen. Für mehr Tempo in der Abwehr brachte Trainer Ende Luca Rumpf und schickte Poggenberg nach einem guten Spiel in den verdienten Feierabend. Es lief die 74. Spielminute, ehe Nico Ochojski zum Schuss ansetzte, den Ball aber über den Kasten setzte. Günther-Schmidt hatte den Ball auf den Abwehrmann raus gespielt. Dann gab es noch ein Comeback zu feiern. Noe Baba kehrte nach langer Verletzungspause zurück und ersetzte Nico Brandenburger (77.). Baba nahm Löhdens Platz in der Innenverteidigung ein und der lange Abwehrmann rückte in die Spitze auf. Dann ging der Wahnsinn auf dem Platz weiter und wieder hieß es Elfmeter Fortuna. Nach Gewühl im Strafraum der Gastgeber sprang der Ball einem Wiedenbrücker Spieler an den Arm und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Der eingewechselte Roman Prokoph trat an und versenkte den Ball sicher im linken unteren Eck (83.). Die Fortuna versuchte es in der Schlussphase mit vielen langen Bällen auf Löhden und spielte die letzten sechs Minuten zudem noch in Überzahl. Zech sah nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte. Damit nahm das turbulente Auswärtsspiel ein Ende und die Fortuna nahm einen Punkt aus Wiedenbrück mit.
Bereits am kommenden Mittwoch steht das nächste Liga-Spiel der Südstädter an. In der englischen Woche gastiert der Bonner SC im Südstadion.