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MSV Duisburg: Mit Janjic und Heimstärke zum Aufstieg?

 

Mit dem MSV Duisburg trifft die Fortuna am kommenden Samstag auf den nächsten Aufstiegskandidaten der 3. Liga. Die Elf von Trainer Gino Lettieri wartet besonders mit ihrer Heimstärke und viel individueller Qualität auf. Dabei ragt ein Mann bei den Zebras jedoch besonders heraus.

Erst am vergangenen Samstag konnte die Qualität von Zlatko Janjic wieder beobachtet werden: Im Topspiel gegen Arminia Bielefeld brachte der 28-Jährige in der ersten Halbzeit einen bis dahin starken MSV mit einem Doppelpack in Front. „Man hat bei beiden Toren gesehen, welche brutale Qualität Janjic hat. Das ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann“, zeigte sich auch Bielefeld-Trainer Norbert Meier nach der Partie beeindruckt.

Zwar verlor der MSV das Spiel am Ende mit 2:4. Trotzdem blieb der Doppelpack von Janjic hängen. Der Offensivmann ist beim Aufstiegsaspiranten aus Duisburg eine Art Lebensversicherung: Mit 13 Treffern führt er die interne Torschützenliste an und liegt in der gesamten 3. Liga nur hinter Bielefelds Fabian Klos. Dabei ist Janjic bislang mit 9 Treffern an 21 der 42 MSV-Punkte direkt mitbeteiligt. Es unterstreicht die Bedeutung des Mannes, der in der letzten Saison noch für Zweitligist Erzgebirge Aue auf Torjagd ging.

Janjic – die Spitze des Eisberges

Dabei ragt Janjic zwar bei der Elf von Gino Lettieri heraus, aber er ist nicht die einzige Waffe des 48-Jährigen Trainers. Mit Dennis Grote sicherte sich der MSV vor der Saison einen der besten Drittliga-Spieler der vergangenen Spielzeit. Im Trikot der Preußen gelangen dem Linksfuß 9 Tore und 13 Vorlagen. In dieser Saison steht Grote bei den Zebras aktuell bei 7 Torbeteiligungen. Beim jüngsten 3:0-Erfolg der Zebras über den Chemnitzer FC blitze die Qualität des 28-Jährigen mit einem Doppelpack und einem Assists dabei aber besonders auf.

Hinzu gesellen sich mit Bajic, Bohl, De Wit, Dum, Klotz, Scheidhauer und Keeper Ratajczak Spieler, die es zusammen auf 494 Spiele in der 2. Bundesliga bringen. In der Winterpause holte man mit Martin Dausch vom 1. FC Union Berlin zudem den nächsten zweitligaerfahrenen Akteur an die Wedau. Mit Rolf Fetscher hat Lettieri sogar einen Nationalspieler Venezuelas in seinen Reihen. Zudem kommt auch Torjäger Onuegbu nach seinen 14 Toren in der letzten Saison langsam wieder in Fahrt: In den letzten sieben Partien traf der Nigerianer viermal.

MSV daheim ungeschlagen

Lettieri hat somit die Qual der Wahl und kann jeden Spieltag aus vielen erfahrenen Akteuren seine Startformation zusammenstellen. Dabei ist der MSV bislang in der Saison stets in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen. Allerdings konnte man erst drei Spieltage auf einem Aufstiegsplatz beenden – zweimal allerdings nur auf einem Relegationsplatz. Doch entscheidend ist die Platzierung am Saisonende. Bereits zu seinem Amtsantritt rechnete Lettieri mit einem harten Aufstiegsrennen: „In dieser Liga haben mindestens acht bis zehn Mannschaften auch dieses Ziel. Daher warten wir mal ab“, entgegnete der Schweizer damals auf die Frage nach dem Aufstieg als Saisonziel.

Dabei hat der MSV im Aufstiegskampf noch die Trumpfkarte Schauinsland-Reisen-Arena: Als nur eines von zwei Teams ist Duisburg daheim bislang noch ungeschlagen. Zudem kassierten die Zebras zuhause mit nur acht Gegentreffern die zweitwenigsten in der 3. Liga. Nur die Kickers und Holstein Kiel ließen als Heimteam in ihren Stadion weniger Gegentore zu. Gegen die Fortuna setzt der MSV auch wieder auf das MSV-Publikum: Mit der Aktion 15.000 + X lockt man möglichst viele Zuschauer ins Stadion. Dabei kaufen zahlreiche MSV-Fans ein zweites Ticket, um Bekannte mitzubringen oder es Menschen zu geben, denen es nicht so gut geht. Alle gespendeten Tickets leitet der MSV ab Donnerstag an karitative Organisationen und Vereine weiter. Die Partie am Samstag an der Wedau dürfte somit ein besonderes Highlight werden.

Fortuna mit der nächsten Chance auf einen Coup

Die Fortuna kann derweil mit dem MSV Duisburg den nächsten Aufstiegsaspiranten ärgern. Zuletzt konnte die Koschinat-Elf bekanntlich gegen die Topteams aus Bielefeld und Osnabrück wichtige Zähler für den Klassenerhalt sammeln.

Dabei werden Fortuna-Trainer Uwe Koschinat die Verletzten Andersen, Bisanovic, Kessel, Kialka, Wichmann und Yilmaz definitiv fehlen. Zudem muss Pazurek nach seiner 10. gelben Karte pausieren.

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