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Mit neuer Offensive zum Klassenerhalt

 

Von vielen Experten als Abstiegskandidat eingestuft, spielte die SSVg Velbert in der abgelaufenen Spielzeit eine solide Saison. Am Ende konnte mit dem 13. Tabellenplatz die Liga gehalten werden. Auch in der neuen Saison wird der Klassenerhalt das Saisonziel der Velberter bleiben.

Schaut man sich die Formkurve der SSVg Velbert aus der vergangen Saison an, so erkennt man den Saisonverlauf eines Teams, das den Klassenerhalt als Hauptziel ausgerufen hat. An 24 Spieltagen landete man zwischen dem 12. und dem 15. Tabellenplatz. Nur achtmal belegte man einen Platz, der am Saisonende den Abstieg bedeutet hätte. Eine Leistung, die dem Aufsteiger aus der vergangenen Spielzeit zu Beginn nicht zugetraut wurde.

Eng verbunden ist diese Leistung mit dem Namen Hans-Günther Bruns. Nach dem überraschenden Aus im Niederrheinpokal gegen den Oberligist Sportfreunde Baumberg ersetzte der 58-jährige seinen Vorgänger Lars Leese und holte in den verbleibenden acht Regionalligaspielen 19 von insgesamt 47 Saisonpunkten. Eine beeindruckende Punkteausbeute für ein Team mit einem der niedrigsten Etats der Liga.

Harmlose Offensive

An den Voraussetzungen für die neue Saison hat sich nichts geändert. Wieder soll mit begrenzten Mitteln das Maximale herausgeholt werden. Dabei wurde besonders ein Mannschaftsteil in der abgelaufenen Spielzeit als Schwachpunkt ausgemacht: Der Angriff. Mit nur 43 Treffern stellte die SSVg den drittschlechtesten Sturm der Liga. Für die neue Saison wurde darum neues Offensivpersonal in die Christopeit Sport Arena geholt. So sollen Daniel Somuah und Marcel Kalski vom Absteiger MSV Duisburg II für Torgefahr sorgen. Beide kamen in der abgelaufenen Spielzeit zusammen auf 7 Tore. Bruns hofft auf einen Leistungssprung der Sturmtalente und größere Torgefahr vom Rest des Teams. 

In den ersten beiden Regionalligapartien konnte jedoch nur Blerim Rrustemi einen Treffer für die Velberter verbuchen. Lediglich im Niederrheinpokal strahlten die Mannen von Bruns mit einem klaren 3:0 gegen den niederklassiegeren SC Rheindahlen ihre neue Torgefahr unter Beweis. Ob diese auch in die Liga transportiert werden kann, wird sich am Samstag zeigen, wenn die Fortuna aus Köln zu Gast ist.

Derweil machte die SSVg in den vergangenen Wochen mit der Verpflichtung des neuen Trikotsponsors abseits des Rasens auf sich aufmerksam. Ab dieser Saison wird die Firma EMKA auf der Brust der Velberter zu sehen sein. Geschäftsführender Gesellschafter der Firma ist niemand geringeres als Friedhelm Runge, der im Januar diesen Jahres erst als Präsident des Wuppertaler SV zurück trat. Damit rüstet die SSVg Velbert also auch abseits des Platzes weiter auf, um den Spielbetrieb in der starken Regionalliga West zu ermöglichen.

Maximale Ausbeute mit durchschnittlichen Spielen

Die Fortuna blickt mit gemischten Gefühlen auf den kommenden Gegner. Zwar holte man in der vergangenen Saison aus beiden Duellen die maximale Punktzahl, spielerisch tat man sich gegen ein starkes Velberter Kollektiv aber jeweils schwer. Im Hinspiel brach erst ein Treffer nach einem Standard durch Dominique Ndjeng den Bann, ehe Silvio Pagano mit der letzten Aktion zum 2:0-Endstand traf. Im Rückspiel trennte man sich bei Schneegestöber im Kölner Südstadion 1:0. Wieder musste ein Standard zur Führung herhalten, indem Michael Kessel eine Ecke verwertete.

Auf eben jenen Michael Kessel muss die Fortuna am morgigen Samstag in der Christopeit Sport Arena verzichten. Magen-Darm Beschwerden verhindern einen Einsatz des zuletzt formstarken Flügelspielers. Neben dem Langzeitverletzten Manuel Rasp, der nach wie vor auf Grund seiner Fingerverletzung pausiert, muss Fortuna Trainer Uwe Koschinat morgen ebenfalls auf Tobias Steffen verzichten. Muskuläre Probleme im Oberschenkel zwingen den Neuzugang zum Zuschauen. Trainer Uwe Koschinat wird auf den Außen somit umstellen müssen, nachdem Kessel gegen Uerdingen einer der auffälligeren war.


Nächste Begegnung
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Fortuna Köln
Grotenburg-Stadion