Michael Eberwein: "Ich will in der Rückrunde mehr Tore schießen"
Herr Eberwein, Sie haben Ihre gesamte Jugend beim FC Bayern verbracht und haben dann den Schritt zu Borussia Dortmund und schließlich zu Fortuna Köln gemacht. München ist nicht gerade ein Katzensprung. Wie groß war der Schritt für Sie, die Heimat zu verlassen?
Michael Eberwein: Es war schon ein großer Schritt für mich. Ich komme ja nicht direkt aus München, sondern aus einem relativ kleinen Dorf. Da war es für mich allein schon eine Umstellung, in eine größere Stadt und dann auch noch weg von den Eltern und dem Zuhause zu gehen. Am Anfang waren meine Eltern noch relativ oft zu Besuch, daher war mir diese große Entfernung zunächst nicht so bewusst. Mit den Mannschaftskollegen in Dortmund hat alles direkt super funktioniert, deswegen ging es recht schnell, mich dort einzuleben.
Sie sind jetzt seit Juli 2018 bei der Fortuna. Wie sind Sie in Köln und im Verein angekommen?
Eberwein: Der Schritt von Dortmund nach Köln war in Bezug auf die Eingewöhnung eigentlich überhaupt kein Problem. Ich habe meine Wohnung relativ schnell gefunden. Außerdem hat hier in der Mannschaft glaube ich keiner Probleme, irgendwie reinzukommen. Man wird hier gut aufgenommen von Allen und das Umfeld hier passt einfach.
Sie haben gegen Münster das 1:0 erzielt und damit Ihr zweites Saisontor gemacht. Hatte das Tor einen besonderen Stellenwert, da es der Fortuna in der schwierigen Phase so sehr weitergeholfen hat?
Eberwein: Ich sage mal, es hat vielleicht einen anderen Stellenwert ein 1:0 in so einer Situation zu machen, wie vielleicht ein 4:0, wo es gerade läuft - das auf jeden Fall. Ich habe jetzt auch länger nicht getroffen, daher habe ich mich ziemlich gefreut, noch einmal zu treffen, kurz vor Weihnachten. Vor allem auch, weil es extrem wichtig war, dass wir in Münster gewinnen. Deshalb war es auf jeden Fall ein wichtiges Tor.
Wie haben Sie die Zeit nach dem Münster-Spiel genutzt, um den Kopf etwas frei zu kriegen?
Eberwein: Ich war die komplette Zeit Zuhause bei meiner Familie und meiner Freundin. Ich war nicht im Urlaub oder so. Von daher habe ich die Pause einfach mal genutzt, um Zeit mit meiner Familie zu verbringen, eben weil ich auch so selten dort bin.
Nach zwei Wochen Pause ging es dann schon wieder auf den Platz. Wie körperlich anstrengend - aber auch wichtig - ist die gemeinsame Vorbereitung für eine gute Rückserie?
Eberwein: Klar, es waren zwar nur zwei Wochen, aber die waren natürlich sehr anstrengend. Aber ich glaube, dadurch, dass wir nicht so lange frei hatten, haben wir auch nicht so viel von unserer Fitness verloren.
Das erste Spiel im neuen Jahr ist gleich ein Heimspiel. Inwiefern könnte das ein Vorteil sein, um gut ins neue Jahr zu starten?
Eberwein: Es ist auf jeden Fall angenehmer Zuhause zu spielen und vielleicht nicht so eine weite Auswärtsfahrt zu haben. Das ist natürlich immer besser. Wobei es deshalb natürlich nicht leichter ist, zu gewinnen. Ob zuhause oder auswärts, die Spiele sind meiner Meinung nach immer gleich schwer. Gerade Halle ist ein guter Gegner. Ich hoffe, wir können trotzdem den Dreier erst einmal im Südstadion behalten.
Was erwarten Sie für ein Spiel?
Eberwein: Im Hinspiel hatten wir große Probleme. Wir haben zwar gewonnen, aber das Ergebnis hat, glaube ich, nicht so den Spielverlauf widergespiegelt. Daher wissen wir, dass es schwer wird. Sie sind auch zu Recht relativ weit oben in der Tabelle. Aber nichtsdestotrotz haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen.
Gibt es bei Ihnen ein Torziel, das Sie sich für die Saison gesetzt haben?
Eberwein: Nein, sowas mache ich eigentlich nie. Wobei ich mit den zwei Toren, die ich bis jetzt geschossen habe, nicht ganz zufrieden bin. Ich will auf jeden Fall mehr machen in der Rückrunde. Aber grundsätzlich mache ich mir da keinen Druck.
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