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Keiner in der Favoritenrolle – Alemannia Aachen im Gegnercheck

Am Samstag wird um 16.15 Uhr im Bonner Sportpark Nord das Bitburger-Pokalfinale angepfiffen. Das Aufeinandertreffen von der Alemannia aus Aachen und Fortuna Köln ist ein echtes Traditionsduell, bei dem keiner zwangsläufig die Favoritenrolle innehat. Beide Mannschaften spielen neben der lukrativen Siegprämie auch um die Teilnahme an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals.

Aktuelle Situation:

Am letzten Spieltag in der Regionalliga ging es für die Aachener nach Dortmund. Im Schatten des großen Signal Iduna Parks beendete die Mannschaft von Trainer Fuat Kilic die Saison – fast schon traditionell – mit einer Niederlage. Das 1:3 bedeutete die vierte Niederlage in Folge in der Regionalliga West und Tabellenplatz sechs. Auf diesem Stand war man auch nach der letzten Saison, allerdings mit vier Punkten mehr auf dem Konto. Wie die sechste Regionalliga-Saison bei den Rheinländern zu bewerten ist, kann erst nach dem Bitburger-Pokalfinale gesagt werden.

Vertauschte Rollen:

Die diesjährigen Finalisten trafen bereits 2013 im Bitburger-Pokalfinale aufeinander. Zu der Zeit konnte sich Alemannia Aachen noch Drittligist nennen, stand jedoch als Absteiger in die Regionalliga fest. Die Südstädter hingegen spielten viertklassig. In einem umkämpften Spiel siegten die Kölner mit 2:1. In diesem Jahr sind die Ausgangslagen ähnlich. Die Fortuna muss nach der Saison den bitteren Gang in die untere Spielklasse antreten, während die Alemannia ein etablierter Regionalligist mit Blick nach oben ist.

Spaziergang ins Finale:

Mit Union Rösrath (Kreisliga A), dem SV Schlebusch (Landesliga), Borussia Freialdenhoven (Mittelrheinliga) und dem 1. FC Düren (Mittelrheinliga) traf Alemannia Aachen ausschließlich auf unterklassige Gegner. Die Kilic-Elf hielt allerdings in jeder Partie der hohen Erwartungshaltung stand. Beim Halbfinale in Düren gingen die Aachener in der 54. Minute durch einen umstrittenen Treffer von Blendi Idrizi, der den Ball möglicherweise per Hand zum 0:1 über die Torlinie beförderte, in Führung. Nur acht Minuten später war es Dimitry Imbongo Boele, der sehenswert zum 0:2-Endstand traf. In der Folge ließen die Aachener noch viele weitere Chancen liegen, um ihren Vorsprung auszubauen. Am Ende stand jedoch vor 5.900 Zuschauern ein ungefährdeter Sieg, der den Tivoli-Kickern wie bereits im Vorjahr den Einzug in das Verbandspokal-Finale sicherte.

Spieler im Fokus: Dimitry Imbongo Boele

Für viele Tore der Alemannia ist ein Franzose zuständig: Dimitry Imbongo Boele wechselte im letzten Jahr aus Innsbruck ins Rheinland und fühlt sich richtig wohl. Der 29-Jährige schoss wettbewerbsübergreifend 13 Tore. Als Mittelstürmer ist er aktuell unverzichtbar für die Aachener, spielt persönlich seine erfolgreichste Saison. In den letzten drei Partien traf er jeweils – gegen Gladbachs Bundesliga-Reserve sogar doppelt. Da Boele beidfüßig ist, weicht er oftmals auf die linke beziehungsweise rechte Außenbahn aus und macht das Spiel für die Gegner noch unberechenbarer.

Die Bilanz gegen die Fortuna:

Bereits 58 Partien (2. Liga, Regionalliga, Pokal und Testspiele) haben beide Mannschaften gegeneinander absolviert. Während Fortuna Köln 19 Erfolge feierte, ging Alemannia Aachen 18-mal als Sieger vom Platz. 21 Spiele endeten unentschieden.

Tribüne oder Couch:

Der Vorverkauf für das Bitburger-Pokalfinale ist bereits beendet. Am Spieltag sind die Tickets aber noch an der Tageskasse erhältlich, die ab 14.15 Uhr geöffnet ist. Fans von Fortuna Köln und neutrale Fans nutzen bitte den Eingang West. Wer nicht live vor Ort sein kann, schaut im Ersten vorbei: Die ARD überträgt den Finaltag der Amateure in einer großen Livekonferenz.

Hinweise zum Spiel:

Anpfiff des Bitburger-Pokalfinale ist am Samstag um 16.15 Uhr. Natürlich ist auch der Live-Ticker von der Fortuna-Homepage wieder vor Ort. Dieser startet etwa um 15:45 Uhr. Zudem wird das Fanradio der Südstädter über das Bitburger-Pokalfinale berichten.

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