Julian Günther-Schmidt verlässt Fortuna Köln
„Die Entscheidung ist mir enorm schwer gefallen, weil ich in einem sehr homogenen Team sehr gut aufgenommen wurde und ich mich in der Mannschaft sehr wohl gefühlt habe“, so Julian Günther-Schmidt. „Die Fortuna hat mir viel gegeben und mir ermöglicht, Leistung zeigen zu können. Dafür bin ich sehr dankbar. Am Ende war aber das Sportliche Ausschlag gebend. Ich habe noch einmal die Chance, in der 3. Liga bei einem sehr ambitionierten Verein zu spielen und den nächsten Schritt zu machen. Ein großer Dank gilt Alexander Ende und Stefan Puczynski, die meine Entscheidung respektiert haben und eine gute Abwicklung ermöglicht haben. Das ist absolut nicht selbstverständlich. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein für die Zukunft nur das Beste und möchte noch einmal Danke sagen.“
„Man muss das Ganze aus zwei Hauptpunkten betrachten“, erklärt Trainer Alexander Ende. „Der erste – und das bewusst an erster Stelle genannt – ist die menschliche Komponente. Günni ist zwar erst ein halbes Jahr da, aber er hat sich vom ersten Tag an gut integriert und hat viele Freundschaften geschlossen. Warum? Weil er einfach ein toller Typ ist, der ein absoluter Teamplayer ist. Alle haben vom ersten Tag an gemerkt, dass er bereit ist, sich einzubringen - und nicht nur auf dem Platz, sondern auch außerhalb des Platzes. Das zeigt, dass er in der Kabine ein wichtiger Faktor war. Der zweite Punkt ist natürlich das Sportliche. Er war ein absoluter Fixpunkt und Leistungsträger. Auch da war er ein absoluter Teamplayer, der bereit war, jeden Meter für das Team zu machen, nicht nur im Spiel, sondern auch im Training. In seiner Art und Weise wie er Fußball spielt hat er zu 100 Prozent in den Spielstil gepasst, wie wir ihn verkörpern wollen. Diese Dynamik und diesen Willen findet man in dieser Liga nur sehr selten. Ich möchte Saarbrücken gratulieren: Sie bekommen einen starken Spieler und einen tollen Menschen dazu. Für uns ist es ein herber Verlust, den wir jetzt kompensieren müssen. Wir sind zwar unfassbar traurig, dass er geht aber wir alle freuen uns auch für Günni, dass er jetzt eine Klasse höher für Furore sorgt.“
„Das war schon ein Schock vor dem Jahreswechsel, weil wir eigentlich in guten Gesprächen für eine Vertragsverlängerung waren“, sagt Stefan Puczynski, Vorstand Sport Der Fortuna. „Julian hat ein super halbes Jahr bei uns gehabt und wir hätten ihn gerne längerfristig an den Verein gebunden. Leider geht es im Fußball manchmal sehr schnell und über Nacht kam dann das Angebot des 1. FC Saarbrücken. Damit ist er näher an der Heimat. Sportlich müssen wir über die Perspektive, die er dort hat, nicht reden. Für uns ist es ein harter Einschnitt in unsere Planungen. Dennoch ist das Angebot aus der 3. Liga auch der Lohn unserer guten Arbeit. Wir überwintern auf dem 3. Platz der Regionalliga West und der Transfermarkt der 3. Liga wird sich in dieser Saison natürlich hauptsächlich auf diese Liga und auf die Südwest-Staffel fokussieren. Da weckt man als Tabellendritter Begehrlichkeiten. Julian war ein absoluter Glücksfall und nichtsdestotrotz wünschen wir Julian natürlich alles Gute für die Zukunft.“
Julian Günther-Schmidt kam im August zur Fortuna und wurde gleich zu einem der Leistungsträger der Südstädter. In 17 der 20 Saisonspiele stand er über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Nachdem am 9. Spieltag der Torknoten für Günther-Schmidt platzte, erzielte er bislang sieben Saisontore. Hinzu kamen sechs Vorlagen.
Fortuna Köln wünscht Julian Günther-Schmidt viel Gesundheit und Erfolg bei seiner neuen Aufgabe.