Intensiver Punktgewinn an der Saale - Fortuna trennt sich 1:1 vom Halleschen FC
Dabei hatte die Partie von Beginn an viel Intensität und Tempo. Beide Teams suchten früh den direkten Weg zum Tor. Halle sorgte für den ersten echten Aufreger, als Osawe frei vor dem Tor an Poggenborg scheiterte (5.). Die Fortuna fand aber im Gegenzug die Antwort, als Biada sich durchtankte und an Bredlow scheiterte (6.). Der Hallesche FC suchte in der Offensive immer wieder die schnellen Betram und Osawe. Insgesamt hatte die Fortuna aber ein optisches Übergewicht und wusste spielerisch zu gefallen: So bediente Engelman Kessel, der im letzten Moment noch gestört wurde (10.). Zudem konnte Biada kurz darauf freigespielt werden, der aber an Bredlow scheiterte (14.). Nach einer ereignisreichen Anfangsviertelstunde verflachte die Partie zunächst. Die Fortuna blieb die etwas aktivere Mannschaft, während Halle phasenweise unruhig agierte. Strafraumszenen blieben aber lange aus, ehe Biada mit einem Schuss aus spitzem Winkel die Partie wach küsste (29.). Kurz darauf sorgte Königs für den perfekten Fortuna-Moment: Einen Pass von Biada lupfte der Stürmer zum 1:0 für die Kölner über HFC-Keeper Bredlow ins Netz (31.). Die Fortuna blieb weiter griffig: Nach Verlängerung von Königs zimmerte Biada den Ball aus spitzem Winkel über das HFC-Tor (35.). Den Gastgebern fiel bis auf einen Schuss von Ziegenbein wenig ein (36.). Die Fortuna spielte ihren Stiefel weiter runter, während der ERDGAS Sportpark bis zur Pause zunehmend unruhiger wurde.
Halle-Trainer Böger reagierte schließlich zur zweiten Halbzeit: Aydemir kam für Diring, sodass Betram in den Sturm neben Oswae rutschte. Die erste Chance der Gastgeber entsprang aber einem Eckball, an dem Engelhardt vorbei rauschte (49.). Insgesamt nahm der HFC aber zunehmend Fahrt auf. Besonders Bertram zeigte sich als Aktivposten, auch wenn sein Schuss über das Kölner Tor ging (54.). Halle war dem Ausgleich aber nahe, besonders nach einer Stunde: Da scheiterte Osawe mit einen Schuss aus der Drehung am Pfosten. Den Nachschuss setzte schließlich Ziegenbein gegen den bereits geschlagenen Poggenborg nur an die Latte (60.). Die Fortuna blieb im zweiten Abschnitt blass, auch wenn man nach dem doppelten Aluminiumtreffer besseren Zugriff bekam. Offensiv schaffte man es aber nicht, Druck von der eigenen Defensive zu nehmen und für Entlastung zu sorgen. Halle blieb mit einem Schuss des eingewechselten Lindenhahn weiter gefährlich (75.). Der Aufwand der Gastgeber in Halbzeit zwei wurde schließlich belohnt als sich Osawe nach einem langen Ball um Flottmann drehte und zum 1:1 einschob (81.). Angetrieben vom Publikum drängte der HFC nun auf den Sieg und hatte diesen in Person von Aydemir auf dem Fuß, aber der scheiterte an Poggenborg (85.). Die Schlussminuten sollten es nun in sich haben: Zunächst verpasste Rahn die erneute Kölner Führung (86.), ehe Osawe im direkten Gegenzug über das Kölner Tor zielte (86.). Trotz intensiver Schlussminuten blieb es am Ende bei der Punkteteilung.
Am kommenden Samstag empfängt die Fortuna um 14 Uhr im Südstadion die U23 des SV Werder Bremen. Der Hallesche FC gastiert bereits am kommenden Freitag beim VfL Osnabrück.
So spielte die Fortuna:
Poggenborg - Engelman - Flottmann - Uaferro - Kwame - Dahmani (80. Serdar) - Andersen - Pazurek - Kessel (62. Bender) - Biada (73. Rahn) - Königs
Tore:
0:1 - Königs (31.)
1:1 - Osawe (81.)
Gelbe Karten:
Hallescher FC: Aydemir (51.), Engelhardt (58.)
Fortuna Köln: Biada (59.), Pazurek (63.), Flottmann (84.)
Zuschauer: 6.133