In Unterzahl: Fortuna unterliegt den Sportfreunden Lotte
Am heutigen Samstag reiste die Fortuna zu den Sportfreunden Lotte. Im Vergleich zum Spiel gegen die U 21 des 1. FC Köln blieb Ubabuike zunächst auf der Bank, währen Prokoph in die Startelf rückte.
Gleich von Beginn an machte die Fortuna Druck und holte nach einer gespielten Minute die erste Ecke der Partie raus. Die Hereingabe landete auf dem Fuß von Franko Uzelac, der den Ball aber nicht auf das Tor bringen konnte. Drei Minuten später landete der Ball, diesmal durch einen langen Einwurf, erneut bei Uzelac. Erneut versuchte der Kapitän den Ball Richtung Lotter Gehäuse zu bringen, ehe die gesamte Fortuna-Mannschaft „Hand“ schrie. Der Schiedsrichter ließ das Spiel aber weiterlaufen (4.). Die nächste gute Chance der Fortuna ging auf das Konto von Mike Owusu, der setzte jedoch den Ball über das Tor (18.). Dann wurde es hektisch im Stadion am Lotter Kreuz: Die Gastgeber schlugen einen langen Ball. Kevin Rauhut eilte aus seinem Kasten, kam aber etwas zu spät und erwischte seinen Gegenspieler kurz vor dem Seitenaus. Der Schiedsrichter pfiff und zog die glatt rote Karte. Nachdem auch Prokoph für Ersatzkeeper Velichkov das Feld verlassen hatte, ging es für die Fortuna mit zehn Mann weiter. Kurz danach wurde es direkt brenzlich vor dem Tor des neuen Mannes. Ein Freistoß von der Strafraumkante landete erst in der Mauer und schließlich im Nachschuss in den Armen von Velichkov (27.). Auf der anderen Seite versuchte Brandenburger einen Doppelpass auf Hölscher durchzustecken. Nach einem Missverständnis trudelte der Ball jedoch Richtung Keeper (29.). Lotte versuchte immer wieder über die Außen Akzente zu setzen und den Ball von der Grundlinie in die Gefahrenzone zurück zu spielen. So auch in der 33 Spielminute, jedoch war Velichkov am ersten Pfosten zur Stelle. Fortuna machte sich oft selbst das Leben schwer und dachte in einigen Momenten zu kompliziert. So ging es ohne Tore in die Pause.
Auch nach der Pause nutzte Lotte die Außenbahn, um den ersten gefährlichen Angriff zu starten. Demaj legte den Ball in die Mitte, aber Ochojski haute den Ball aus der Gefahrenzone (49.). Danach wurde es wieder hektisch auf dem Platz. Nach einem Zweikampf zwischen Löhden und Demaj blieb der Spieler von Lotte nach einem vermeintlichen Tritt liegen. Bajric eilte herbei. Kopf an Kopf mit Löhden ging er plötzlich zu Boden, um eine rote Karte wegen Kopfstoßes zu provozieren. Der Schiedsrichter behielt die Übersicht und gab Löhden gelb (52.). Lotte machte mächtig Druck und jubelte nach einer Ecke erstmals – jedoch nur für kurze Zeit. Der Ball zappelte zwar im Tor, allerdings hob der Linienrichter die Fahne (55.). Vier Minuten später geschah es dann doch. Aus zentraler Position zog Plautz den Ball aus der Distanz auf das Tor. Velichkov machte sich lang, der Ball schlug aber dennoch im Winkel ein (59.). Fortuna stecke nicht auf und erspielte sich in der 64. Minute einen Eckball. Die Hereingabe setzte Julian Günther-Schmidt aber nur auf das Tornetz. Danach wurden die Probleme der Fortuna größer. Oft war im Mittelfeld Schluss und der Ball ging an Lotte verloren. Dann kam es zu einem Kurzeinsatz von Lottes Aydinel. Der Neuzugang setzte Sekunden nach seiner Einwechslung (71.) einen Schuss aus dem Mittelfeld auf das Tornetz und musste nach der Aktion verletzt vom Platz (71.). Fortuna versuchte es in der Schlussphase mit vielen langen Bällen in die Spitze. Erst machte Owusu den Ball fest und Salman setzte seinen Schuss daneben (76.), dann versuchte es Günther-Schmidt als Ableger, aber wieder landet der Salman-Schuss über dem Tor (78.). Dann wurde es bitter für die Fortuna: Nico Ochojski verlor in der eigenen Hälft den Ball und Luca Rumpf musste ran, verursachte bei seiner Abwehraktion jedoch einen Elfmeter. Timo Brauer trat an und jagte den Ball zur Erleichterung aller Fortunen an die Latte (80.). Fortuna roch noch einmal die Chance und beorderte Löhden in die Sturmspitze. Der lange Verteidiger sorgte für Unruhe und versuchte, die langen, hohen Bälle festzumachen. Auf der anderen Seite musste Velichkov in der Nachspielzeit erstmals wirklich eingreifen. Nach seinem parierten Schuss ertönte jedoch ein Pfiff. Abseits. Dann warf die Fortuna nochmal den Motor an und erkämpfte sich fast noch einen Punkt. Nach einem langen Freistoß von Poggenberg in den Strafraum klatschte der Ball an die Latte, ehe Peitzmeier den Nachschuss von Ochojski parierte. Die anschließende Ecke brachte der Fortuna nichts mehr ein. So stand nach einer turbulenten Partie die erste Saisonniederlage der Fortuna.