In der kommenden Spielzeit sind verschiedene Tribünenbereiche gesperrt

Bei der jährlich

stattfindenden Begehung durch das Kölner Bauaufsichtsamt und den TÜV hat sich

herausgestellt, dass ein Teil der Lautsprecher (vor allem die im

Südkurvenbereich und im Bereich der Gegengerade) nicht mehr funktionsfähig ist.

Somit ist es nicht möglich, die nötigen Sicherheitsauflagen zu garantieren. Dazu

gehört u.a. eine einwandfrei funktionierende elektronische Lautsprecheranlage,

die direkt mit der Stadionregie verbunden ist.

Die Missstände sind

nicht allein auf defekte Lautsprecherboxen, sondern wahrscheinlich auch auf

defekte Kabelverbindungen, zurückzuführen (ein ähnliches Problem wird ja auch

bei der Anzeigetafel vermutet.)

Das Bauaufsichtsamt

und auch der TÜV haben somit die beiden betreffenden Tribünenbereiche gesperrt,

was eine Reduzierung der Zuschauerkapazität auf 4.998 zur Folge hat und somit

deutlich andere - nämlich reduzierte - Sicherheitsauflagen gemäß

Versammlungsstättenverordnung nach sich zieht.

Bei Spielen, zu

denen wir deutlich mehr Fortuna-Anhänger erwarten, als die Kapazität der

Haupttribüne (ca. 1.800) vorsieht, ist es

eventuell möglich, eine Ausnahmegenehmigung zu erlangen. Klar ist aber auch,

dass es sich dabei wirklich um Ausnahmen handeln muss. Zu diesen Spielen müssen

wir - laut Bauaufsichtsamt - Ordner mit Megaphonen vor den betreffenden

Zuschauerbereichen platzieren. Der DFB hingegen fordert eine temporäre Lösung

mit Lautsprecherboxen. Auch dabei muss dann beachtet werden, dass diese direkt

mit der Stadionregie kommunizieren.

Für diese temporäre

Lösung müssen wir ca. 500 €/ Spiel veranschlagen, wie die Erfahrungen aus dem

letztjährigen Freundschaftsspiel gegen Trabzon gezeigt

haben.

Für uns ist diese

Situation natürlich auch sehr unbefriedigend und lässt sich aktuell, trotz aller Bemühungen unsererseits, nicht

lösen. Dies hat nichts mit den Kosten zu tun, die eine temporäre Lösung mit sich

bringen würde, sondern einzig und allein mit dem aktuellen

sicherheitstechnischen Status des Südstadions und der Einschätzung des

Bauaufsichtsamtes und des TÜV.

Die Kölner

Sportstätten GmbH hat jedoch bereits

angekündigt, den beschriebenen Mängeln zur Saison 2012/2013 abzuhelfen, was immerhin eines

niedrigen sechsstelligen Betrages bedarf. Dieser

Betrag entsteht deshalb, weil nicht nur die Lautsprecher zu ersetzen sind,

sondern ebenfalls die gesamte Verkabelung erneuert werden

muss. 

Uns ist natürlich

bewusst, dass wir auch im Hinblick auf die Einrittspreisgestaltung Kompromisse

machen müssen, um möglichst jedem Fortuna-Fan die Gelegenheit zu bieten, die

erste Regionalliga-Saison nach neun Jahren live im Südstadion zu verfolgen. Und

deshalb gilt es nun, aus dieser unbefriedigenden Situation das Beste zu machen und die

Fortuna-Fans trotzdem als Einheit auf der Haupttribüne zu präsentieren und so

mit dazu beizutragen, eine interessante und spannende Regionalligasaison zu

absolvieren.