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„Ich schätze die Fortuna als familiären und bodenständigen Südstadtklub“

Einer, der sich auf dem Platz zerreißt: Lars Lokotsch. Foto: MakkiSport

Beim 6:0 im Heimspiel gegen die SG Wattenscheid 09 erzielte er zwei der sechs Treffer. Lars Lokotsch wechselte im Sommer von Drittligist FSV Zwickau nach Köln. Der wuchtige Mittelstürmer trifft statistisch gesehen in jedem zweiten Spiel für die Fortuna. Im Interview mit Kevin Teichmann spricht er über erfüllte und noch unerfüllte Erwartungen, die er bei seinem Wechsel im Sommer hegte. Außerdem berichtet er vom aktuellen Stand seiner Master-Arbeit an der Uni Köln.

Lars, Deine Torausbeute ist mittlerweile zweistellig. Was hast Du Dir für den weiteren Saisonverlauf vorgenommen?
Lars Lokotsch: „Für mich stehen in erster Linie die Ziele der Mannschaft im Vordergrund. Wir wollen eine deutlich bessere Rückrunde spielen und einen Tabellenplatz erreichen, der für einen Verein wie die Fortuna angemessen ist. Außerdem haben wir uns vorgenommen, heimstärker zu werden.“

Du hast im Sommer bei Deinem Transfer gesagt, dass Dir das familiäre Umfeld der Fortuna besonders gut gefällt. Ein guter Zeitpunkt, um noch einmal nachzuhaken: Wie gut fühlst Du Dich bei uns aufgenommen?
Lokotsch: „Ich kann heute nur bestätigen, was ich im Sommer gesagt habe. Ich schätze die Fortuna als familiären und bodenständigen Südstadtklub. Sowohl bei der Fortuna als auch in meiner Heimat, dem Rheinland, fühle ich mich sehr wohl.  Dazu kommt, dass meine Familie und Freunde nun regelmäßig zu den Heimspielen kommen können, was die vergangenen Jahre auch nicht selbstverständlich war.“

Aktuell schreibst Du an Deiner Master-Arbeit an der Uni Köln. Wie lautet Dein Thema und geht der Blick auch schon in Richtung einer Karriere nach der aktiven Zeit?
Lokotsch: „Das Thema meiner Masterarbeit lautet: ‚Die Bilanzierung von Lizenzspielern in Abgrenzung zu anderen Arbeitnehmern und hierbei auftretende Probleme‘. Ich bin sehr dankbar, dass mein Lehrstuhl mir ein fußballspezifisches Thema der Master-Arbeit ermöglicht hat. Für mich war es neben dem Fußball immer sehr wichtig ein zweites Standbein aufzubauen, da man nie weiß, wie lange man das Privileg als professioneller Fußballspieler genießen darf.“

Wie bist du auf das Thema gekommen und wann bist du voraussichtlich fertig?
Lokotsch: „Ich wollte meine Master-Arbeit unbedingt am Accounting-Lehrstuhl schreiben und das Thema ist vor dem Hintergrund der Bilanzpolitik vieler Profifußballklubs hochgradig relevant – wie man auch gut an aktuellen Beispielen wie Juventus Turin oder dem Mudryk-Transfer zu Chelsea erkennen kann. Die Abgabefrist ist Ende April.“

Vielen Dank für das Interview. Die Fortuna-Familie wünscht Dir selbstredend viel Erfolg im Endspurt Deiner Master-Arbeit und viele weitere Tore!

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