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Highlight zum Saisonstart - Fortuna gastiert bei über 15.000 Magdeburgern

Am Sonntag startet die Fortuna in die neue Drittliga-Saison und gastiert direkt beim Zuschauermagneten der Liga: Der 1. FC Magdeburg will sich weiter festsetzen und suchte dabei nach mehr Variabilität im Angriff. Die Euphorie beim Anhang und in der Stadt ist demzufolge weiter immens.

Erste Saison weckt Lust auf mehr

Als Aufsteiger in die Saison war es für den Club aus Magdeburg der erste Aufstieg in den Profifußball seit 10 Jahren. Mit vollem Einsatz und den Fans in ihrem Rücken gelang es dem 1. FCM die Saison auf einem phänomenalen vierten Platz abschließen. Vor der Saison noch als Außenseiter gehandelt, waren die Leistungen von Beginn an respektabel, sodass die Blau-Weißen nie schlechter waren als Platz acht. Durch diese spielerischen Fortschritte und die Aufstiegseuphorie besuchten im Schnitt über 18.000 Zuschauer die Heimspiele der Magdeburger, gegen Dresden sogar über 29.000. Es ist davon auszugehen, dass Magdeburg in dieser Saison der besucherstärkste Club der Liga wird. Nach einer Saison wie dieser ist es für alle schwer dem Druck standzuhalten und an die Leistungen anzuknüpfen. Torhüter Jan Glinkler fasste die Situation zusammen: „Der Vorteil als Außenseiter ist weg.“ Ob das Team aus Sachsen-Anhalt an die Leistungen der letzten Saison anknüpfen kann, hängt wohl auch davon ab, ob sich wieder eine vergleichbare Euphorie entwickelt.

Die "Wucht" vom Anhang

Die Unterstützung der eigenen Fans ist mit Sicherheit ein Faktor für die Leistungen der Magdeburger. Durch den Aufstieg und der großen MDCC-Arena waren Heimspiele der Magdeburger ein großes Event und für jeden Gegner entsprechend eine Herausforderung. 35 Punkte zuhause und „nur“ 21 in der Ferne stehen sinnbildlich für die Heimstärke der Sachen-Anhalter. Auch in dieser Saison werden die Magdeburger Heimspiele zu Volksfesten: Mit breits 9.200 verkaufen Dauerkarten erzielten sie einen „Nachwenderekord“ und ließen Marketing-Chef Stephan Lietow jubeln. Diese Euphorie spiegelt sich ebenfalls in den Mitgliederzahlen wider: Von 2.000 Mitgliedern im Laufe der letzten Saison verdoppelte sich diese Zahl auf inzwischen über 4.000.

Variabler im Angriff?

Besonders das Karrieende von Clublegenden Lars Fuchs (110 Einsätze) und Silvio Bankert (95) galt es zu ersetzen. Bisher gab dabei es acht Neuzugänge zu vermelden: Mit Florian Kath (SC Freiburg) und Moritz Sprenger (VfL Wolfsburg) leihen sich die Magdeburger zwei Talente von Erstligisten aus. Dazu kommen Maurice Exslager (1. FC Köln II) und Tobias Schwede (Werder Bremen II). Letzterer muss jedoch mit einer Verletzung aussetzen. Speziell die Verpflichtung von Exslager zeigt eines der Hauptaugenmerke des FCM im Sommer: Man will im Angriff variabler sein. Pech hat man dabei aber in der Vorbereitung: Mit Manuel Farrona-Pulido, Michel Nuiemeyer und Felix Schiller verpassten drei Akteure einen Großteil der Vorbereitung.

Im Fokus: Christian Beck

Die Erwartungen an der Elbe laden sich auch in dieser Saison auf den Schultern des Toptorjägers ab: Wie Kapitän Marius Sowislo gehört Christian Beck zu den Top-15 Rekordspieler des Vereins. In 121 Einsätzen für den 1. FCM erzielte der Mittelstürmer 72 Tore, sowie 29 Vorlagen. Er ist Publikumsliebling und Identifikationsfigur in Magdeburg. In der letzten Saison steuerte er 19 Tore (5x Siegtreffer) für den Erfolg der Sachsen-Anhalter bei und wurde dadurch Zweiter in der Torschützenliste. Die Leistungen weckten Begehrlichkeiten, aber in diesem Sommer hielt Beck dem Lockruf höherer Vereine stand. Dass der Stürmer in dieser Saison einen Gang zurückschaltet ist nicht zu erwarten: In der bisherigen Vorbereitung erzielte Beck in acht Spielen 15 Treffer.  

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