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Heimstarkes Rödinghausen gegen die beste Auswärtself

Starker Schuss von Innenverteidiger Barne Pernot, der knapp am langen Pfosten vorbei flog.

Das zweitbeste Heimteam trifft auf das beste Auswärtsteam. Der erste Spieltag der Rückrunde startet sogleich mit einer interessanten Paarung. Beim SV Rödinghausen ist der S.C. Fortuna am kommenden Samstag (14 Uhr) zu Gast. Für den Tabellenzweiten der Regionalliga bedeutet die Fahrt in die Gemeinde des Kreises Herford zugleich die weiteste Anreise der Saison.

Beide Bilanzen sind vorzeigbar. Rödinghausen hat von neun Spielen zu Hause sieben gewonnen und nur zwei verloren, gegen Lotte und Uerdingen. Der Punkteschnitt liegt bei 2,33, der MSV Duisburg kommt derzeit auf überragende 2,75 Punkte. Dem entgegenhalten können aber die Kölner Südstädter mit einer mindestens genauso beeindruckenden Bilanz in fremden Stadien. Neun Spiele, sieben Siege, ein Remis in Lotte und nur eine Niederlage in Wuppertal, macht 2,44 Punkte im Schnitt auswärts. 

„Leider ist das ein Muster ohne Wert. Letztlich zählt es am Ende. Dass was du über eine komplette Saison erreichst. Wir sind aktuell zufrieden und wir haben als Mannschaft eine sehr gute Entwicklung genommen“, sagt Trainer Matthias Mink, der wieder auf die zuletzt gesperrten Dominik Ernst, Joshua Eze und Max Fischer zurückgreifen kann. „Das ist ein Umstand, der positiv zu bewerten ist, dass du eine höhere Qualität in der Breite hast. Die Mannschaft hat gut gespielt auf Schalke, aber auch die anderen haben die Wochen davor immer gute Leistungen gezeigt. Wir werden eine gute Mischung finden“, so der Trainer der Fortuna. 

Durch den jüngsten 3:2-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf II knackte Rödinghausen die 30-Punkte-Marke. Es ist die zweitbeste Bilanz der Mannschaft vom Wiehen zur Halbzeit der Serie seit dem Aufstieg in die vierthöchste Spielklasse im Jahr 2014. Bester Torschütze der Ostwestfalen ist Michael Seaton, dabei ist der Jamaikaner erst seit dem achten Spieltag dabei. In zehn Spielen gelangen dem Nationalspieler dann aber bereits sieben Treffer. Als Vorbereiter glänzt beim SVR Rechtsaußen Patrick Kurzen. Der 27-Jährige ist neben Sechser Paterson Chato und dem rechten Mittelfeldspieler Dominique Ndure der Dauerbrenner des Teams. Das Trio bestritt in dieser Saison inklusive des Pokals alle 20 Partien. Fehlen wird gegen die Fortuna aufgrund der fünften gelben Karte Innenverteidiger Tim Corsten.

„Rödinghausen ist immer ein ekliger Gegner. Zuhause haben sie ihre Stärken. Wir hatten zum Saisonauftakt ein gutes Spiel, was aber nicht bedeutet, dass es in die gleiche Richtung geht. Es war damals nicht einfach. Wir müssen hochkonzentriert sein. Sie geben bis zum Schluss immer alles. Zudem sind sie gut eingespielt und haben viele Profis, die schon länger dort spielen“, sagt Robin Afamefuna respektvoll. Der Linksverteidiger der Fortuna ist einer der unangefochtenen Stammspieler im Team. Bei den 17 Meisterschaftsspielen stand er 16-Mal n der Startelf, 14-Mal spielte der 27-Jährige dabei über die volle Distanz. Mit dem Bonner SC und Alemannia Aachen trat der gebürtige Würselener bereits im Häcker Wiehenstadion an, ein Sieg war ihm dabei noch nicht vergönnt. 

Auch ein Treffer in dieser Saison noch nicht. Auf Schalke war Afamefuna nah dran an einem Erfolgserlebnis. Wie auch manch anderer seiner Teamkollegen. Ohnehin war die Chancenverwertung bei der Reserve der Knappen wohl das einzige, das man in diesem Spiel hätte bemängeln können und müssen. „Es ist aktuell halt so. Wir sind eine der Mannschaften im oberen Drittel, die die wenigsten Tore geschossen hat. Anhand des Torverhältnisses sieht man, dass wir da Nachholbedarf haben. Im Gegenzug verteidigen wir aber gut. Manchmal sind das auch Entwicklungen, die etwas länger dauern, bevor man dies entscheidend verbessern kann. Wir bleiben dran“, sagt Matthias Mink, der in Rödinghausen aufgrund des Untergrundes und eines stärkeren Gegners eine leicht angepasste Spielweise erwartet.

„Klar ist das eine Challenge. Wenn wir an ein gewisses Leistungslimit herankommen, können wir aber dort auch bestehen. Sollten wir so robust wie auf Schalke verteidigen und unser Umschaltspiel noch zielführender als in Gelsenkirchen auf den Platz bekommen, sind das gute Voraussetzungen. Die Bedingungen werden ein bisschen anders sein. Auf Schalke war der neue Hybrid-Rasen gut bespielbar. Der Platz in Rödinghausen wird aufgrund der feucht-kalten Witterung tief sein, deswegen stellen wir uns auf ein Kampfspiel ein“, sagt Matthias Mink. 

 

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