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Heimspiel zum Auftakt - Der SC Preußen Münster im Gegnercheck

Am ersten Spieltag der neuen Saison kommt mit dem SC Preußen Münster ein Tabellennachbar aus der letzten Spielzeit ins Südstadion. Die Fortuna will aber auch in diesem Jahr wieder erfolgreich in die Saison starten und den Fans gleich zu Beginn etwas bieten.

Aktuelle Lage:

Die Preußen gehen dieses Jahr in ihre achte Drittligasaison - nur der SV Wehen Wiesbaden ist länger in der Liga. Die letzte Spielzeit beendeten sie im sicheren Mittelfeld der Tabelle auf dem zehnten Rang. Jedoch waren die Münsteraner damit das erste Mal seit ihrer Premiere in der 3. Liga wieder auf einem zweistelligen Tabellenplatz - auch wenn sie einen Punkt mehr holten als in der letzten Runde. Trotz des schwerwiegenden Abgangs von Kapitän und Top-Torjäger Adriano Grimaldi, der zum Aufsteiger TSV 1860 München wechselte, zeigt sich die Mannschaft von Marco Antwerpen bereits in den Testspielen in guter Verfassung. Zwar verloren die Preußen knapp gegen den Regionalligisten SC Wiedenbrück, landeten aber einen Achtungserfolg gegen den niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam, den sie mit 3:1 schlagen konnten.

Unter Antwerpen wieder stabil

Wie in den Jahren zuvor ging der Blick der Adlerträger auch in der Hinrunde der vergangenen Saison zunächst wieder nach unten. Negativrekord war der 18. Platz am 10. Spieltag nach der Niederlage gegen den FC Carl Zeiss Jena. Nach einer weiteren 1:4-Niederlage gegen die SG Sonnenhof Großaspach am 19. Spieltag musste Benno Möhlmann dann gehen. Auf ihn folgte mit Marco Antwerpen ein alter Bekannter, den der SCP von Viktoria Köln nach Münster holen konnte. Ihm gelang es, den Preußen wieder mehr Stabilität beizubringen. Unter ihm landete die Mannschaft schließlich im gesicherten Mittelfeld. Er selbst beendete im Sommer 2008 seine aktive Karriere als Fußballspieler bei den Preußen. Nun will Antwerpen Münster stabiler durch die Hinrunde führen.

Jugend soll mit Leistung überzeugen

In der Transferperiode hat sich im Münsterland ein wenig getan: Nicht nur das Torjäger Grimaldi weg ist, auch Michele Rizzi und Sebastian Mai verließen die Preußen. Zudem trennte man sich von Jeron Al-Hazaimeh und die Leihen von Körber sowie Rinderknecht endeten. Antwerpen setzt in dieser Spielzeit auf junge Regionalliga-Spieler, gepaart mit gestandenen Drittliga-Akteuren. Schnitzler überzeuge letzte Saison im Kasten des HFC. Auch Rodrigues Pires hat in Lotte seine Drittliga-Qualität schon unter Beweis gestellt. Zudem holte man Heidemann, Lanius und Klingenburg, die auf Regionalliga-Ebene schon die eine oder andere Duftmarke setzen konnten. Antwerpen hat eine talentierte Mischung zusammen, die um die Plätze konkurriert. Dabei gilt das Leistungsprinzip, auch wenn der Trainer mal überrascht wird: So dürfte neben Neuzugang Heidemann Lucas Cueto im Umfeld der Münsteraner einer der Gewinner der Vorbereitung sein. Dem gebürtigen Kölner wurde zu Beginn der Vorbereitung mitgeteilt, dass man nicht mehr mit ihm plane. Cueto konnte mit einer Leistungssteigerung aber überzeugen und trumpfte in der Vorbereitung auf, sodass Antwerpen derzeit nur schwer an ihm vorbeizukommen scheint.
Es könnte ein interessanter Weg sein von Münster: Kein Neuzugang ist älter als 26 Jahre alt. Während die Abgänge im Schnitt 24,4 Jahre alt waren, sind die Neuzugänge im Schnitt 22,4 Jahre. Nicht auszuschließen, dass bei den Preußen neben Cueto noch andere in dieser Saison überraschen.

Spieler im Fokus: Rufat Dadashov

Da der Abgang von Adriano Grimaldi bereits Ende April feststand, hatten die Preußen genügend Zeit, um nach einer sportlich adäquaten Alternative zu suchen. Statt der Verpflichtung eines großen Namens entschied man sich in Münster dazu, sich eine Etage tiefer in der Regionalliga umzuschauen. Mit dem aserbaidschanischen Stürmer Rufat Dadashov hat der SCP einen Spieler unter Vertrag genommen, der in der abgelaufenen Spielzeit ein absoluter Torgarant war. In 29 Spielen lief er wettbewerbsübergreifend für den BFC Dynamo auf. Dabei gelangen ihm ebenso viele Tore - eine 100%ige Torquote. In der Regionalliga Nord-Ost gelangen dem 26-Jährigen 25 Tore. In allen Regionalliga-Staffeln traf nur Adam Jabiri in Bayern häufiger.
Für Dadashov ist die kommende Spielzeit nun die erste in der 3. Liga. Nachdem Grimaldi in den letzten zwei Spielzeiten ein Garant für eine zweistellige Torquote bei Münster war, dürften die Preußen auf eine variablere Offensive setzen. So ist die Lücke, die Dadashov schließen soll, vielleicht etwas kleiner. Trotzdem dürfte es eine gewisse Erwartungshaltung geben: Dadashov soll der neue Torjäger der Antwerpen-Elf werden.

Bilanz gegen die Fortuna

Im Rahmen der 3. Liga standen sich der SC Preußen Münster und Fortuna Köln schon acht Mal gegenüber. Dabei fällt die Bilanz der jüngeren Vergangenheit aber eher einseitig aus. Von den letzten acht Partien konnte die Fortuna nur eine gewinnen. Dass am heutigen Spieltag Tore fallen werden, ist äußerst wahrscheinlich, denn in insgesamt 41 Spielen seit der Saison 1967/68 fielen insgesamt 140 Tore, nur zwei Spiele endeten torlos. Zuletzt eröffnete die Fortuna am 1. Spieltag der Zweitligasaison 1990/91 die Saison gegen die Preußen, damals siegten die Münsteraner mit 2:0.

Karten für das erste Heimspiel gegen Preußen Münster sind im Online-Ticketshop erhältlich. Bis einschließlich Donnerstag sind die Tickets noch günstiger im Vorverkauf zu bekommen. Holt euch euer Ticket online im Vorverkauf und spart.

Organisatorische Hinweise

Anpfiff am kommenden Samstag ist um 14 Uhr. Das Südstadion öffnet um 12:30 Uhr. Es werden eine frühzeitige Anreise und der Vorverkauf empfohlen. Wer sich vorab Tickets für das Spiel sichern will, kann den Online-Ticketshop oder die bekannten Vorverkaufs­stellen nutzen. Die Vorverkaufs­stellen der Fortuna findet ihr hier. Wer bereits im Vorfeld ein Ticket hat, kommt direkt durch die Kontrollen ins Südstadion.

Der Parkplatz am Südstadion ist wieder geöffnet. Wer mit der KVB anreist, sollte an der Haltestelle Pohligstraße aussteigen. 
Rücksäcke und Taschen dürfen nicht mit ins Stadion und sollten vorsorglich zu Hause gelassen werden.
Wer es am Samstag nicht ins Südstadion schafft, kann sich die Begegnung live bei Telekom Sport, oder unserem Liveticker verfolgen, der ab 13:15 Uhr für euch zur Verfügung steht. Auch das Fanradio wird das Spiel übertragen.

 

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