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Gegnercheck SV Rödinghausen - neu entfachte Aufstiegsambitionen

Foto: Julian Meusel

Für Fortuna Köln geht es am dritten Rückrunden-Spieltag zum SV Rödinghausen. Nach einer bitteren Hinspiel-Niederlage sinnt der Südstadtclub auf Revanche.

Eine leichte Aufgabe wird dies allerdings nicht. Zwar konnte Fortuna beide Spiele der vergangenen Saison siegreich gestalten, jedoch gab es in den insgesamt sieben Aufeinandertreffen auch schon vier Niederlagen. Trainer Carsten Rump, der als Spieler und Trainer bei Arminia Bielefeld gelernt hat, kann auf einen starken Kader zurückgreifen. Zu was der SVR zu leisten im Stande ist, konnten Fußballfans bereits im DFB-Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim beobachten. In einem intensiven Spiel hielten die Spieler des SV Rödinghausen über 120 Minuten tapfer dagegen. Am Ende mussten sie sich mit 0:2 (115. und 118.) gegen den Bundesligisten geschlagen geben.

Der SV Rödinghausen hat sich in den vergangenen Spielzeiten als Regionalliga-Team etabliert und konnte schon einige positive Akzente in der doch jungen Vereinshistorie setzen. So wurde der Verein vom Wiehen in der abgebrochenen Corona-Saison 2019/2020 als Meister der Regionalliga-West gewertet, da man diesem Zeitpunkt Spitzenreiter war. Auf einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga wurde mit Verweis auf nicht realisierbare Vorgaben des DFB ob des zu kleinen Stadions verzichtet. Auch in der vergangenen Spielzeit zeigte sich die Wiehenelf konstant und beendete die Saison auf einem guten sechsten Platz direkt hinter Fortuna Köln. Für diese Saison hat sich der Club mehr vorgenommen, zumal der DFB die Statuten für eine Teilnahme am Spielbetrieb der 3. Liga lockerte. Rödinghausen gab schon früh in dieser Saison bekannt, einen Lizenzantrag einreichen zu wollen.

Ein Blick in die Vergangenheit des SV Rödinghausen zeigt, dass der Sportverein erst Anfang der 2010er Jahre so richtig auf Deutschlands Fußballbühne erschien. Nach dem Zusammenschluss der beiden Vereine VfR Bieren und SV Grün-Weiß Schwenningdorf 1970, wobei der Zeitpunkt der Fusion unüblicherweise als Gründungsdatum genommen wurde, verbrachte man 40 Jahre auf Kreisebene. Erst mit dem finanziellen Engagement eines großen Küchenherstellers 2009 begann der sportlich beeindruckende Aufstieg. Das neue Häcker-Wiehenstadion wurde gebaut und der SV Rödinghausen konnte zwischen 2009 und 2014 insgesamt fünf Aufstiege in Serie feiern. Dadurch schaffte man den Durchmarsch aus der Kreisliga A bis in die Regionalliga-West.

Diese Erfolgsgeschichte konnte mit bisher drei DFB-Pokal-Teilnahmen auch in jüngster Vergangenheit fortgesetzt werden. So schlug man 2018 Dynamo Dresden in der ersten Pokalrunde mit 3:2 und wurde im zweiten Spiel lediglich von dem übermächtigen Bayern München mit nur 1:2 geschlagen. Zuletzt gewann der SV Rödinghausen den Westfalenpokal 2022 gegen Preußen Münster zum insgesamt zweiten Mal.

Nach zuletzt vier Niederlagen in den vergangenen sechs Partien steht der SV Rödinghausen aktuell auf dem neunten Tabellenplatz mit 28 Punkten in 19 Ligaspielen. In der Hinrunde gegen den S.C. Fortuna Köln lieferte der SVR im Südstadion eine reife Leistung ab und siegte verdient mit 2:0. Nach anfangs inkonstante Ergebnissen fanden die Grün-Schwarzen in die Spur und setzten sich dauerhaft hinter Ligaprimus Preußen Münster auf dem zweiten Tabellenplatz fest. Eine 0:2-Heimniederlage am 14. Spieltag gegen den 1. FC Bocholt leitete den bis jetzt anhaltenden Abwärtstrend mit nunmehr sieben sieglosen Spielen in Folge ein.

 

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