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Fortuna will in Düren die Auswärtsbilanz aufpolieren

Fortunas Rechtsverteidiger Dominik Ernst (Mitte) flog im Pokalspiel gegen Düren bei einer 1:0-Führung mit Gelb-Rot vom Platz.

Düren spüren, so lautet der Werbeslogan des kommenden Gegners. Mit voller Wucht bekam die Fortuna den 1. FC Düren vor kurzem im Pokal zu spüren. Die 1:3-Heimniederlage Ende Februar im Viertelfinale schmerzte die Kölner Südstädter, vor allem im Portemonnaie. Nun gibt es am Samstag (14 Uhr) in der Regionalliga West in der Westkampfbahn die Chance auf eine Retourkutsche.

Wenngleich Trainer Matthias Mink in dem Zusammenhang mit Begriffen wie Revanche oder Wiedergutmachung wenig bis gar nichts anfangen kann: „Da habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht drüber nachgedacht. Es wäre vielleicht ein Aspekt, das als Motivation mit in die Waagschale zu werfen. Aber, du kannst es halt auch nicht mehr wettmachen. Das ist ein anderer Wettbewerb. Wir sind damals durch die Niederlage ausgeschieden. Ich orientiere mich lieber an dem Thema Auswärtsstatistik. Wir sollten versuchen, diese aufzubessern. Wenn man die gesamte Saison betrachtet, haben wir in dieser Hinsicht mit Sicherheit Nachholbedarf.“

Tatsächlich. Ab und an war die Fortuna in 2023/24 ein gern gesehener Gast. In der Auswärtstabelle sind die Kölner lediglich Zehnter mit einem Punkteschnitt von 1,43. Die Niederlagen in Bocholt, Wuppertal, Wiedenbrück und Aachen haben weh getan. In Düren soll sich das nicht wiederholen. Nachdem die Fortuna zuletzt auch das Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt verlor und auf Rang vier zurückfiel, gab es Redebedarf und es wurde ausführlich analysiert. Was sollte in Düren also besser funktionieren?    

„Wir sollten vielleicht nicht sofort in Rückstand geraten. Wir hatten es im Vorfeld thematisiert, dass Bocholt defensiv sehr stark ist. Mit dem 0:1 haben wir dem Gegner in die Karten gespielt. Der Gegentreffer hat uns genervt, das hat man auch an unserem Spiel gemerkt. Wir waren sehr fehlerhaft und nicht im Gleichgewicht. Das war irgendwo auch der Grund für die Niederlage. Gleichzeitig haben wir in der zweiten Halbzeit kein Tor geschossen. Aus den wenigen Möglichkeiten musst du dann halt einen Ertrag erzielen. Das war sehr ärgerlich. Auf der zweiten Halbzeit kann man aber aufbauen, da waren wir fußballerisch wieder besser und haben es über die Außenpositionen gut gelöst, das muss auch gegen Düren der Ansatz sein“, sagt Matthias Mink, der in Düren aufgrund der fünften gelben Karte auf Linksverteidiger Angelo Langer verzichten muss. 

Bei Düren sind hingegen die Winter-Abgänge Kevin Goden (Waldhof Mannheim) und Anas Bakhat (Alemannia Aachen) weiter der beste Torschütze beziehungsweise der beste Vorlagengeber. Dafür erzielte Zugang Simon Breuer, von der U21 des FC gekommen, immerhin drei der letzten sechs Treffer. Düren ist seit vier Spielen in Folge ungeschlagen. Es gab zu Hause einen Sieg gegen Lippstadt (2:0) und ein Remis gegen Gütersloh (2:2). In der Fremde wurden die Punkte mit RW Oberhausen (2:2) und Fortuna Düsseldorf II (0:0) geteilt. 

„Düren hat in den letzten Wochen die Systematik ein wenig verändert. Sie haben fast immer mit Viererkette anstatt mit Dreierkette gespielt. Die Spielanlage hat sich indes nicht verändert. Sie versuchen nach wie vor von hinten heraus Fußball zu spielen. Der Platz in Düren ist besonders, weil er ein bisschen kleiner und schmaler als üblich ist. Das wird eine Herausforderung. Generell will Düren Fußball spielen, das könnte ein Vorteil für uns sein“, sagt Matthias Mink. 

 

 

 

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