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Fortuna unterliegt dem SC Wiedenbrück mit 0:2

Fortuna Köln verliert das Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück. Nach einer torlosen ersten Halbzeit trafen die Gäste kurz nach der Pause in der 51. Minute zuerst nach einer Ecke, ehe Tabaku in der 74. Minute einen individuellen Fehler der Südstädter nutzte.

Pünktlich zum Spielstart überfiel das Südstadion ein kurzer, jedoch deftiger Regenschauer. Auf das Feld geführt wurde das Team von Alexander Ende von Roman Prokoph. Abwehrhüne Jannik Löhden stand den Südstädtern aufgrund seiner zehnten gelben Karte nicht zur Verfügung. In der Abwehrzentrale wurde er durch Kai Försterling ersetzt, der seinen ersten Startelfeinsatz feierte und eine beachtliche Leistung zeigte. Auf der linken Außenbahn startete Dan-Patrick Poggenberg für Francis Ubabuike. Beim Auswärtsspiel gegen RW Essen startete noch Suheyel Najar. Für diesen begann heute Hamza Salman.

 

Die erste Viertelstunde gehörte ganz klar den Kölnern. Besonders über die rechte Seite spielten sich die Südstädter ein ums andere Mal gefährlich nach vorne, doch in letzter Not konnte ein Wiedenbrücker Verteidiger klären (5. Und 8. Minute) Die Fortuna hatte zu diesem Zeitpunkt das Spielgeschehen bestimmt, doch die letzte Entschlossenheit vor dem Tor fehlte noch. Von der Offensive der Gäste was bis dato nicht allzu viel zu sehen. Nach 23 Minuten gab es dann die erste Ecke für die Gäste. Diese klärte Dominik Lanius spektakulär mit einem Flugkopfball. In der Folge nahmen die Spielanteile der Gäste zu und sie versuchten die Südstädter früh zu stören. Dies gelang ihnen beispielsweise in der 25. Minute als Brandenburger am Mittelkreis in der Vorwärtsbewegung den Ball gegen Tabaku verliert. Tabaku schickte den Wiedenbrücker Toptorschützen Beckhoff über den rechten Flügel, doch der Ball war zum Glück für die Fortuna von Beckoff nicht mehr zu erreichen. Von nun an hatten auch die Gäste mehr und mehr Spielanteile und drangen vermehrt in die Kölner Hälfte ein. Nach einer guten halben Stunde blieb Innenverteidiger Dominik Lanius nach einer Klärungsaktion liegen. Über die rechte Seite wurde der Ball nach vorn gespielt. Der Wiedenbrücker Daniel Hüsing eroberte den Ball und legte sich diesen etwas weiter vor. Dominik Lanius versuchte den Ball mit einer Grätsche zu klären und rauschte dabei mit Hüsing aneinander. In der darauffolgenden Situation bekam Lanius einen weiteren Schlag auf sein lädiertes Schienbein ab. Dabei verletzte sich der Winterneuzugang scheinbar etwas schwerer, sodass für ihn dann die Partie in der 38. Minute beendet war. Der zweite Winterneuzugang Pascal Itter ersetzte Lanius und nahm auf der rechten Außenbahn platz. Kurz vor der Pause steckte Timo Hölscher den Ball auf den über rechts startenden Mike Owusu durch. Dieser brachte den Ball flach auf Roman Prokoph, der am Wiedenbrücker Keeper Marcel Hölscher scheiterte (40. Min.). Die letzten Minuten vor der Pause befanden sich vornehmlich im Spielaufbau der Fortuna, jedoch kam es zu keinen weiteren nenneswerten Chancen.

 

Die zweite Halbzeit knüpfte an die ersten 45 Minute an. Fortuna kontrollierte das Spiel weiterhin, bekam den letzten Pass aber nicht an den Mann. Es schlichen sich immer mehr individuelle Fehler in das Spiel der Fortuna, was die Gegner bis dahin aber nicht zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Die Szene, die zum ersten Gegentreffer führte, ging auch von einer Unachtsamkeit aus: Rauhut ließ den Ball ins Toraus rollen, da er davon ausgegangen war, dass kein Kölner mehr am Ball war. Dem war aber nicht so, deshalb folgte ein Eckball für Wiedenbrück. Die hohe Hereingabe landete genau auf Pudel, der frei zum Kopfball kommt und in das Tor der Fortuna zur 1:0 Führung trifft (51.). Der Gegentreffer führte zunächst nicht dazu, dass die Fortuna aufhörte Fußball zu spielen. Trotzdem gelang es der Fortuna kaum noch in das letzte Drittel zu gelangen. So war es beispielsweise Salman, der zunächst durch ein schönes Dribbling seine Gegner stehen lässt, dann aber den entscheidenden Pass nicht an seinen Mitspieler bekommt und den Ball ins Toraus spielt (58.). Brenzlich wird es dann in der 62. Minute vor dem Wiedenbrücker Tor: Ochojski legte sich an der Eckfahne den Ball zurecht und brachte die Hereingabe auf Prokoph, der den Standard selbst rausgeholt hatte. Der Stürmer der Fortuna setzte den Kopfball nur ganz knapp am Tor vorbei. Nach dem Torabschluss verließ Salman das Feld und wurde durch Najar ersetzt (62.). Anschießend kam Wiedenbrück zu einer gefährlichen Aktion vor dem Kölner Tor. Beckhoff führte zwischen dem Sechzehner und der Seitenauslinie einen Freistoß aus, indem er ihn direkt aus spitzen Winkel auf den Kasten brachte. Rauhut war allerdings aufmerksam und flog rechtzeitig in die rechte Torecke, um den Ball abzuwehren (64.). Trainer Ende vollzog in der 65. Minute den dritten Wechsel und brachte Mittelfeldmann Kegel für Poggenberg. Fortuna bekam jetzt keinen Zugriff mehr auf das Spiel und es fehlten die zündenden Ideen im Offensivspiel. Der Ball wurde größtenteils hintenrum gespielt und fand kaum mehr den Weg nach vorne. In der 69. Minute war es erneut Beckhoff, der Rauhut zu einer herausragenden Rettungstat verleitete. Der durchgesteckte Pass auf Beckhoff konnte von Rauhut gerade noch vor dem heranlaufenden Stürmer weggeschlagen werden. Wiederholt ausgehend von einem individuellen Fehler resultierte das 2:0 für Wiedenbrück. Owusu verlor auf Höhe der Mittellinie den Ball an Beckhoff. Der schickte Tia, welcher das Spielgerät quer auf Tabaku legte. Tabaku beförderte den Ball eiskalt an Rauhut vorbei ins lange Eck (74.). Kurz darauf betrat Ubabuike für Brandenburger den Platz. Fortuna hatte weiterhin deutlich mehr Ballbesitz, bekam diesen aber nicht in gefährliche Situationen umgewälzt. Najar war es, der nach einer Flanke von Itter nochmals einen Abschluss auf den Kasten von Hölscher brachte. Sein Kopfball war aber nicht wuchtig genug und konnte somit problemlos vom Keeper gefangen werden (83.) In den letzten Minuten des Spiels war es gleich zweimal Rauhut, der schlimmeres verhindern konnte. Zunächst konnte Rauhut stark gegen Beckhoff klären (84.), kurz darauf parierte er stark gegen Torschütze Tabaku, der nach einem schweren Ballverlust von Försterling allein auf das Fortuna Tor zulief (86.). In der letzten Minute der Partie war es erneut Najar, der den Abschluss suchte, indem er den Ball auf den Kasten der Wiedenbrücker zirkelte. Da hatte nicht viel gefehlt, sein Schuss ging aber links am Pfosten vorbei. Kurz nach der Aktion pfiff Schiedsrichter Domnick die Partie ab und Fortuna musste sich im heimischen Südstadion gegen den SC Wiedenbrück geschlagen geben. Für Fortuna war dies außerdem die dritte Niederlage in Folge. Das nächste Spiel bestreitet die Fortuna nächste Woche Samstag, den 20.03.21, auswärts beim Bonner SC.

 

 

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