Fortuna und Alemannia Aachen trennen sich 2:2 Unentschieden
Das Spiel startete mit vielen Zweikämpfen. Die Kölner bekamen in den ersten Minuten gleich mehrere Freistöße zugesprochen, woduruch sie immer wieder Aktionen in der gegnerischen Hälfte hatten. Einer der härteren Körpereinsätze hatte zur Folge, dass Timo Hölscher schon nach vier Minuten angeschlagen den Platz verlassen musste. Nico Brandenburger kam für den jungen Mittelfeldmann. In der 9. Minute kamen die Aachener zu ihrer ersten Chance. Rüter zog die Strafraumgrenze entlang und schloss auf das Kölner Tor ab. Der Ball wurde noch abgefälscht und landete so unerreichbar für Rauhut im Tor. Ein denkbar ungünstiger Start für die Südstädter, die die Köpfe jedoch nicht hängen ließen. Sie spielten solide weiter und erzwangen sich mehr Ballbesitz. In der 24. Minute erspielte sich die Fortuna den ersten Eckball. Najar legte sich den Ball an der Eckfahne zurecht und brachte den Ball vor das Tor der Alemannia und fand in der Mitte Löhden. Der Kapitän schraubte sich hoch und köpfte den Ball Richtung Tor. Dort stand Owusu genau richtig und schob den Ball in den gegnerischen Kasten zum 1:1 Ausgleich ein. Fortuna bekam mehr Kontrolle über das Spiel und kam über Ubabuike zu einer gefährlichen Angriffssituation. Der Außenspieler setzte sich auf seiner Seite durch und hatte genügend Zeit, um den Bal vor das Tor zu bringen. Die Fußabwehr eines Alemannen brachte das Spielgerät zu Itter, der aus dem Rückraum angelaufen kam. In seinen strammen Schuss schmiss sich die Aachener Abwehr noch rechtzeitig zum Abblocken rein (27.). Aber Aachen ließ sich in der ersten Halbzeit nicht von dem Ausgleichstreffer beeindrucken und kam weiterhin zu Offensivaktionen. Ein von Najar verursachter Freistoß an der Eckfahne führte zu einer gefährlichen Gelegenheit für die Aachener. Die scharfe Hereingabe wurde vor das Fortuna Tor gebracht und am zweiten Pfosten rauschte Galle an, seinen Kopfball setzte er nur knapp am rechten Pfosten vorbei (36.). Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Jonas Windeln zur Halbzeitpause im Südstadion.
Die zweite Hälfte startete direkt mit einer Chance für die Fortuna. Owusu durchbrach die linke Flügelseite und und kam im Strafraum aus spitzem Winkel zum Abschluss. Dabei traf er aber nur das gegnerische Außennetz (48.). Im Gegenzug kombinierte sich die Alemannia bis in den Sechzehner der Fortuna. Die Flanke der Aachener faustete Rauhut mit vollem Einsatz aus dem Strafraum und knallte bei seiner Klärungstat unglücklich mit einem Gegenspieler zusammen. Nach einer kurzen Behandlungspause ging es für den Kölner Keeper aber weiter (50.). Die Fortuna kam motiviert aus der Kabine und ihnen war anzumerken, dass sie mehr als einen Punkt wollten. Wieder was es der Torschütze Owusu, der knapp an Mroß scheiterte. Zuvor festigte Prokoph den Ball stark an der Mittellinie, bevor er den schnellen Außenspieler auf die Reise schickte. Am Sechzehner zog Owusu ab, der Torwart der Alemannia konnte rechtzeitig parieren. Fortuna drückte auf den Führungstreffer.
In der zentrale behielt Försterling die Übersicht und gab ab auf den freistehenden Ochojski. Der Außenverteidiger flankte gefühlvoll in den Aachener Strafraum, wo der Torhüter sich beim Klärungsversuch verschätzte. So kam der Ball auf Ubabuike, der aus spitzem Winkel am zweiten Pfosten den Ball auf das Aachener Tor schoss. Heinze setzte noch zur Rettung an, doch der Linienrichter signalisierte, dass der Ball die Torlinie überquerte (55.). Mit der 2:1 Führung zogen sich die Kölner mehr zurück und die Alemannia blieb am Drücker. Der zuvor eingewechselte Aydogan wurde nur Sekunden zuvor eingewechselt und prüfte sofort Kevin Rauhut. Der Kölner Schlussmann konnte den Ball jedoch noch entscheidend parieren und lenkte den Ball an den Pfosten, von wo der Ball ins Toraus ging (60). Die Aktion sollte an diesem Abend die letzte für Rauhut sein. Der vorherige Zusammenstoß hinterließ bei ihm eine Kopfverletzung, weshalb Paul Schünemann ihn ersetzte (63.). Seine Qualitäten bewies der neue Schlussmann der Fortuna gegen Dahmani. Der Aachener versuchte per Hacke eine flache Hereingabe im Tor zu versenken, Schünemann verhinderte den Ausgleich aber mit einer starken Parade (71.). Trainer Alexander Ende wechselte ein weiteres Mal, diesmal nicht aufgrund einer Verletzung. Özden kam nach langer Verletzungspause für Najar (74.). Die Aachener gaben sich nicht auf und drückten weiter auf den Ausgleichstreffer. In der 81. Minute war es dann Batarilo, der ins Kölner Tor einnetzte. Zuvor hatte Fejzullahu viel zu viel Freiraum im Sechzehner. Geduldig wartete er auf den einlaufenden Batarilo, der den Ball unten rechts in das Fortuna Tor zum 2:2 Ausgleich einschiebt. Das Spiel wurde in der Schlussphase immer hitziger und es wurden viele Fouls gezogen. Dramatisch wurde es in der letzten Spielminute der regulären Spielzeit: Owusu wurde von Rakk im Strafraum sträflich gestoppt und der Schiedsrichter entschied sofort auf Elfmeter. Der Toptorschütze Prokoph schnappte sich das Spielgerät und scheiterte an Mroß, der mit seinen Beinen abwehren konnte. Damit war das Spiel aber noch nicht vorbei, Fortuna wollte jetzt doch noch den Sieg einfahren. Der stark aufspielende Owusu sprintete bis zur Torauslinie und legte von dort clever in den Rückraum ab. Der zuvor eingewechselte Salman (für Ubabuike 81.) traf den Ball nicht, Özden verfehle freistehend knapp das Tor (90+2). Schlussendlich endete ein packendes Spiel zweier Traditionsmannschaften mit 2:2 Unentschieden.