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Fortuna-Trainer Uwe Koschinat zieht erste Zwischenbilanz

Liebe Fans und Freunde der Fortuna,


ich bin nun seit 4 Monaten Cheftrainer der Fortuna – ein Zeitraum, bei dem es sich lohnt, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen. 

Mein Engagement hat zu Beginn natürlich unter einem glücklichen Stern gestanden. Noch bevor ich eine erste Trainingseinheit leitete, waren wir bereits in die Regionalliga West  aufgestiegen und konnten gleichzeitig durch die Neugliederung der Regionalligen in der kommenden Saison und dem damit verbundenen Wegfall eines Absteigers den Klassenerhalt feiern...

Auf diesem Wege möchte ich meinem Vorgänger Matthias Mink und seinem Trainerteam nochmals Dank sagen für eine tolle Rückrunde, die durch die Sicherung des 3. Tabellenrangs überhaupt erst den nachträglichen Aufstieg ermöglichte.


Da unsere Kaderplanungen für die NRW-Liga vor dem Bekanntwerden des Rückzugs von Germania Windeck  bereits abgeschlossen waren, stellte sich die Frage, ob man diesem Kader auch in der 4. Liga – frei von Platzierungsdruck und Abstiegsängsten – das Vertrauen ausspricht, oder die Situation nutzt, um die Mannschaft für die Zukunft gezielt zu verstärken. Wir entschieden uns, speziell die besondere Situation meines Ex-Clubs zu nutzen, und neben Silvio Pagano 4 Spieler aus Koblenz an die Fortuna zu binden. Diese Verpflichtungen verstanden wir auch unter dem Aspekt, allen Fortuna-Fans zu verdeutlichen, dass  die Entwicklung der Mannschaft hin zu einer Spitzenmannschaft in dieser Liga bereits in der Saison 2011 / 2012 eingeläutet werden sollte.


Meine Idee einer sehr aktiven, auf frühe Balleroberung ausgelegten Verteidigung, überfallartigen Angriffsaktionen und einer insgesamt sehr körperbetonten Spielweise verinnerlichte die Mannschaft im Zuge der Vorbereitung sehr schnell – war sie doch auch genau unter diesen Aspekten zusammengestellt worden.

So hätte der Saisonstart als sehr gelungen bezeichnet werden können, wenn wir nicht kurz vor Spielende den 2:2-Ausgleichstreffer gegen Bayer Leverkusen II kassiert hätten und somit 2 wichtige Punkte eingebüßt haben. Highlights der ersten 4 Partien waren der klare 3:0-Erfolg gegen Wuppertal vor toller Zuschauerkulisse sowie der 1:1-Ausgleichstreffer durch Kevin Kruth in der Nachspielzeit in Unterzahl am Betzenberg gegen den FCK II.


Danach folgten allerdings 3 Niederlagen mit desaströsen 12 Gegentreffern. Doch gerade diese schwierige Phase war für uns als Mannschaft – und dabei beziehe ich mich und mein Trainerteam bewußt mit ein – sehr wichtig. Wir haben vieles hinterfragt, uns extrem kritisch mit dem Zustandekommen der Niederlagen auseinandergesetzt, aber ich habe zu keiner Phase unsere Strategie und den damit verbundenen Weg in Frage gestellt. 


Mit dem Sieg gegen Idar-Oberstein haben wir dann die Negativphase durchbrochen und blicken vor dem Spiel am kommenden Samstag gegen den SV Elversberg auf nunmehr 14 Punkte aus 6 Spielen sowie dem – wenn auch eher schmeichelhaften – Weiterkommen im Mittelrhein-Pokal gegen Alfter zurück.


Auch mein persönliches Zwischenfazit fällt  positiv aus. Ich habe mich vom ersten Tag an bei der Fortuna sehr wohlgefühlt und bin sehr stolz, Cheftrainer dieses Traditionsvereins sein zu dürfen. Ich habe einen  professionell aufgestellten Verein vorgefunden, in dem sowohl die Arbeit mit der Vereinsführung als auch mit meinem Trainer- und Betreuerstab  auf einer  sehr vertrauensvollen Ebene stattfindet.

Meine manchmal sehr emotionale und leidenschaftliche Art , mein Anspruch, immer alles für diesen Verein zu geben und dabei niemals von der eigenen Strategie abzuweichen, sind auch die Mindestanforderungen an meine Mannschaft. Wir wollen für mitreißenden und attraktiven Fußball stehen, mit dem sich die Südstadt identifizieren kann.


In diesem Sinne wünschen ich allen Fans viel Spaß bei unseren Spielen...


Herzlichst


Euer Uwe Koschinat

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