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Fortuna steht im Stadtderby gegen den FC vor einer neuen Herausforderung

Leon Demaj, Fortunas bester Torschütze, im Duell gegen Rödinghausen mit dem Ex-Kölner Daniel Flottmann. Foto: fs-medien

Im Hinspiel hatte die Fortuna Bock. Gegen die U21 des FC lief es wie am Schnürchen. 3:0 stand es zur Pause. Ein 5:1 zeigte die mechanische Anzeigetafel am Ende im Kölner Südstadion an. Am Freitag (19.30 Uhr) kommt es nun im Franz-Kremer-Stadion zum Rematch. Was damals noch keiner ahnte, es ist ein Spitzenspiel. Der Zweite der Regionalliga West reist zum Vierten. Das war nicht unbedingt vorhersehbar.

„Der FC hat eine junge, hochtalentierte Mannschaft. Es ist die Mannschaft, die bei Transfermarkt den höchsten Marktwert in der Liga hat. Das Hinspiel ist tatsächlich für uns optimal gelaufen. Der FC hatte sehr gute Phasen damals, aber wir haben es auch gut gemacht und den Gegner kontrolliert. Wir werden gut vorbereitet sein. Kleinigkeiten werden das Spiel entscheiden“, sagt Trainer Markus von Ahlen vor dem Stadtderby. 

Gegen die Nachwuchsmannschaft des Erstligisten kann er nach Ablauf der Gelbsperren wieder auf den bewährten Innenverteidiger Jonas Scholz und seinen besten Scorer Danny Breitfelder (vier Tore/fünf Assist) zurückgreifen. Torjäger Leon Demaj (acht Treffer) und Mittelfeldmotor Adrian Stanilewicz droht hingegen weiter einmaliges Aussetzen. Dass der FC einen ganzen Stall an jungen Talenten hat, ist hinlänglich bekannt. Besonders hervor sticht aber zweifelsohne Justin Diehl. Der 19-Jährige ist der Top-Torschütze und Top-Scorer der Liga mit zehn Treffern und acht Vorlagen. Der Linksaußen der Geißböcke ist für diesen Job überqualifiziert. 

Die Partie in Köln-Sülz bildet den Auftakt zur zweiten Halbserie. Das negative Ergebnis gegen Rödinghausen vom letzten Samstag wirkt noch ein wenig in den Köpfen nach. Dennoch in der Zwischensumme stehen die Kölner Südstädter hervorragend da. Die Hinrunde verlief trotz der Dauernörgler bemerkenswert erfolgreich. Dazu ein paar Fakten: Acht Mal war die Fortuna Tabellenführer, mehr als jeder andere Verein. In der letzten Saison hatte die von Ahlen-Elf zu diesem Zeitpunkt 22 Punkte und belegte Platz elf. Nun sind es 32 Zähler, zehn mehr also, und Rang zwei. Und das trotz des Abgangs des torgefährlichen Trios Dustin Willms, Sascha Marquet und Lars Lokotsch. Auch der derzeitige klare Abstand zu Primus Bocholt (39 Punkte) relativiert sich. Denn das vermeintliche Überflieger-Team aus Münster hatte damals nur 38 Punkte. 

„Einerseits bin ich zufrieden, trotzdem ist man ehrgeizig, und ich denke, wir hatten ein paar Punkte mehr verdient. Wir haben immer sehr mutig gespielt, der Mut ist zum Beispiel gegen Rödinghausen bestraft worden. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, dass sich die Gegner seit ein paar Wochen immer mehr auf uns einstellen und mehr auf uns reagieren. Das ist unsere neue Herausforderung“, sagt Markus von Ahlen. 

Nun folgt ab morgen die Fortsetzung. Mit einem neuen Co-Trainer. Offiziell ab 1. Januar 2024. Zu Beginn dieser Woche weilte Hamdi Dahmani noch drei Tage in der Sportschule Hennef, wo er erfolgreich den Lehrgang zur B-Lizenz beendete. Reinschnuppern wird er vorzeitig. „Aufgrund der Kurzfristigkeit des Weggangs von Tommy wird Hamdi jetzt schon bei uns einsteigen, soweit es seine Zeit zulässt. Er muss bis zum 1. Januar noch ein paar Dinge regeln. Jeder Tag, an dem Hamdi bis zur Winterpause dabei sein kann, ist ein gewonnener Tag. Er war heute beim Abschlusstraining dabei und er wird es auch beim Spiel gegen den FC sein. Er soll sich schnell an die Abläufe gewöhnen. Es geht darum, eine gemeinsame Sprache zu sprechen. Ich freue mich auf Hamdi, er ist ein Fußballer und Fortune durch und durch. Er wird uns bereichern“, sagt Markus von Ahlen zu dieser Personalie.

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