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Fortuna nach 1:0 im Pokal weiter: Batarilo sorgt für Dahmanis gelungenes Trainer-Debüt

Während der erkrankte Cheftrainer Matthias Mink am Handy und über den Liveticker von zu Hause aus mitfiebern musste, bestand sein Assistent vor 867 Zuschauern im Südstadion die Feuertaufe. Unter der Leitung von Hamdi Dahmani besiegte die Fortuna am Abend den Liga-Konkurrenten Eintracht Hohkeppel mit 1:0. Am Aschermittwoch ist der Pokal für die Südstädter noch nicht vorbei. Im Halbfinale warten nun entweder die Drittligisten Alemannia Aachen sowie Viktoria Köln oder der Mittelrheinligist Teutonia Weiden.

„Ich habe der Mannschaft eben gesagt, diesen Tag werde ich so schnell nicht vergessen. Es war mein erster Sieg als Trainer. Wir hatten das erwartet schwere Spiel. Wir haben uns in der ersten Halbzeit viele Chancen erarbeitet. Der Treffer von Stipe Batarilo hat für ein besseres Gefühl gesorgt. In der Halbzeit haben wir an der einen oder anderen Stellschraube gedreht. Die Systemumstellung hat gegriffen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir viel früher den Deckel drauf machen. Dann wäre es entspannter gewesen. Somit mussten wir bis zur letzten Sekunde bangen“, sagte Hamdi Dahmani, der anschließend auch einen Einblick in seine Gefühlswelt gab: „Ich kenne ja die Abläufe, aber heute war schon eine Ebene höher. Es war eine interessante und wertvolle Erfahrung für mich, es hat mir großen Spaß gemacht. Ich bin ehrlich, ich habe aber auch nichts dagegen wieder einen Schritt zurückzugehen.“

Eine Änderung in der Startelf gegenüber der Niederlage in Duisburg musste die Fortuna vornehmen. Kapitän Dominik Ernst fiel wegen einer Prellung am Schienbein aus. Für ihn rückte Hendrik Mittelstädt in die erste Elf. Die Fortuna begann im 4-1-4-1-System mit Arnold Budimbu als Rechtsverteidiger. Marvin Mika wich für Mittelstädt auf den rechten Flügel aus.

Nach einer guten Viertelstunde bekam die Fortuna das Spiel mehr und mehr in den Griff. Ein Fernschuss von Biada war gefährlich (17.). Mika hatte eine große Chance nach einem Fußfehler von Keeper Lukas van Ingen (26.). Ehe Stipe Batarilo die Hausherren mit einem Flachschuss aus 20 Metern in die kurze Ecke in Führung brachte (37.). „Der Sieg war sehr wichtig für uns. In der ersten Halbzeit haben wir super gespielt, in der zweiten Hälfte laden wir den Gegner wieder durch Kleinigkeiten ein und machen Hohkeppel mit unseren Fehlern stark. Die konnten dann mit ihren schnellen Spielern gut umschalten. Wir haben aber gekämpft und stark verteidigt. Deswegen denke ich, haben wir auch verdient gewonnen. Bei meinem Tor hat Jules Biada geschrien, ich soll nach innen ziehen, ich habe geschossen und er ging rein“, sagte Stipe Batarilo später.

In der zweiten Halbzeit hatten erneut Mika (51.) und Batarilo mit einem Schuss unter die Latte, den van Ingen stark abwehrte (55.) und auch Joshua Eze, dessen Schuss geblockt wurde (65.), sowie Biada (83.) gute Gelegenheiten für die Entscheidung zu sorgen. Sie taten es aber nicht. Somit blieb die Partie bis zum Schlusspfiff spannend. „Wir müssen uns ärgern, wir haben zu viele Fehler gemacht. Gerade in der ersten Halbzeit sind wir nicht in unser Spiel gekommen, leider haben wir die Konter nicht gut genug ausgespielt. Dieses Manko verfolgt uns schon seit längerem. Auch wenn es knapp war, der Sieg für Fortuna ist verdient“, sagte Gäste-Trainer Iraklis Metaxas.

Fortuna: Winkler, Budimbu, Fünger, Pernot, Afamefuna, Batarilo, Biada (90. Sarpei), Eze, Stanilewicz (74. Fischer), Mika (74. Matter), Mittelstädt (82. Breitfelder). 

Tor: 1:0 Batarilo (37.).

Zuschauer: 867.

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