News

Fortuna Köln erkämpft den ersten Sieg

Der Bann ist gebrochen und Fortuna Köln feiert den ersten Dreier beim 1:0 (1:0)-Auswärtssieg beim SC Wiedenbrück. Lars Lokotsch erzielte den entscheidenden Treffer kurz vor der Halbzeit. Leidenschaftlich kämpfende Kölner konnten den lang ersehnten Sieg dann mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung über die Zeit retten.

Heim-Coach Daniel Brinkmann tauschte im Vergleich zur Nullnummer in Wattenscheid am vergangenen Spieltag zwei Akteure in der Offensive. Stanislav Fehler und Niklas Szeleschus begannen für Phillip Aboagye und Emre Aydinel (beide Bank).
Trainer Markus von Ahlen nahm lediglich eine Änderung vor. Timo Hölscher startete für Serkan Göcer, der kurzfristig aufgrund einer Blessur nicht zur Verfügung stand. Außerdem war Neuzugang Kingsley Sarpei im Kader, nahm aber zunächst auf der Bank Platz. Der 19-jährige Offensivspieler kam vom Ligakonkurrenten Wuppertaler SV und wurde unter der Woche in Köln vorgestellt.

Eingewöhnungszeit benötigten die beiden Mannschaften keineswegs, ab dem Anpfiff wurde nach vorne gespielt. So gab es nach fünf Minuten das erste große Highlight der Partie. Nach einem schönen Spielzug tauchte Arnold Budimbu rechts im Strafraum auf. Der schnelle Flügelstürmer war nur noch mit einem Foul zu stoppen. Folgerichtig zeigte der Schiedsrichter Leonidas Exuzidis auf den Punkt. Lars Lokotsch nahm sich der Sache an, nachdem der etatmäßige Schütze Sascha Marquet zuletzt aus elf Metern vergab. Doch auch Lokotsch schaffte es nicht, den Ball im Tor zu versenken. Er schickte zwar Torhüter Marcel Hölscher in die falsche Ecke, sein Schuss landete dann nur am linken Pfosten (5.). Die große Chance zur frühen Führung verpassten die Kölner damit.

In der Folge flachte die Partie etwas ab, beide Mannschaften neutralisierten sich in einem intensiv geführten Spiel. Nach vorne wurde es selten zwingend. Fünf Minuten vor der Halbzeit schickten sich die Teams noch einmal an, zielstrebiger zu spielen. Zunächst konnten Kegel und Weis gemeinsam im Strafraum in höchster Not klären (40.), dann kam der Auftritt der Kölner Offensive. Nachdem ein von Maik Kegel getretener Eckball zunächst geklärt wurde, zirkelte der Mittelfeldmann den Ball noch einmal hoch in den Strafraum. Dort stiegen einige Spieler hoch, doch Lokotsch war es, der eine Etage höher in der Luft stand und den Ball zum 1:0 aus fünf Metern ins kurze Eck köpfte (45.). Dieser Treffer markierte auch gleichzeitig den Pausenstand.

Die ersten zehn Minuten nach der Halbzeit gehörte den Hausherren. Mit viel Druck und einigen Abschlüssen drängte Wiedenbrück auf den Ausgleichstreffer. Doch sowohl Saban Kaptan per Kopf (49.) als auch Stanislav Fehler aus aussichtsreicher Position verfehlten das Tor. Danach wechselten beide Trainer. Markus von Ahlen brachte Dustin Willms für Sascha Marquet. Heimtrainer Brinkmann wechselte zweimal gleich doppelt. Dadurch ging ein wenig die Struktur verloren und das Spiel war in dieser Phase ziemlich zerfahren.
20 Minuten vor Schluss nahm die Partie wieder Schwung auf. Zunächst zeigte der Unparteiische dem Heimtrainer die Gelbe Karte, nachdem dieser sich zu energisch über eine Schiedsrichterentscheidung aufgeregt hatte (71.). Dann tauchte der eingewechselte Nils Kaiser völlig blank zwölf Meter zentral vor dem Tor auf. Kaiser zielte zu genau und schob den Ball links am Tor vorbei (72.).

Kingsley Sarpei, der Fortuna-Neuzugang vom Wuppertaler SV, erhielt vom Kölner Coach direkt das Vertrauen und kam zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Fortuna (75.). Die letzten zehn Minuten waren dann ein großer Kampf der Kölner, die sich in jeden Ball und Zweikampf schmissen, was von den mitgereisten Fans lautstark honoriert wurde. Am Ende konnten die Kicker aus der Kölner Südstadt den knappen Vorsprung über die Zeit retten.

Somit entführt Fortuna Köln nicht unverdient drei Punkte aus Wiedenbrück. An diese Leistung kann man anknüpfen, wenn die Fortuna am Freitag, 2. September, 19:30 Uhr, zu Hause den 1. FC Kaan-Marienborn empfängt.

Nächste Begegnung
vs.
Fortuna Köln
SC Wiedenbrück
Südstadion