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Fortuna erwartet nächsten Aufsteiger

 

Mit der SG Wattenscheid gastiert am Sonntag der nächste Aufsteiger im Südstadion. Das Team befindet sich zwar noch in der Eingewöhnung an die neue Spielklasse. Dies muss jedoch nicht allzu lange dauern, wie das Team von Trainer Andre Pawlak gegen die U23 des FC Schalke 04 andeutete.

Der Aufsteiger aus Wattenscheid ist noch dabei sich an die Regionalliga zu gewöhnen. Besonders beim ersten Saisonspiel beim KFC Uerdingen war dies zu erkennen, als man mehr oder wenig klar unterlag. Doch die Sportgemeinschaft zeigte sich schnell lernfähig. Bei der SSVg Velbert holte man zwar nur einen Punkt, zeigte aber spielerische Fortschritte. Am letzten Spieltag setzte es dann zwar wieder eine Niederlage gegen die U23 des FC Schalke 04. Aber gegen den aktuellen Tabellenführer der Regionalliga West zeigte der Liganeuling in der zweiten Hälfte, dass man phasenweise mit den Spitzenteams mithalten kann. „Ab Mitte der zweiten Halbzeit konnte man unseren Plan erkennen, als wir den Gegner früher und gute Ansätze gezeigt haben. Leider haben wir da das Tor nicht gemacht“, zeigte sich Trainer Pawlak auf der Vereinshomepage zufrieden mit dem Auftritt gegen die jungen Knappen.

Pawlak, früher selbst Jugendtrainer beim FC Schalke 04, ist seit 2010 an der Seitenlinie des Lohrheidestadions zu finden. In der vergangenen Saison holten seine Wattenscheider in der Oberliga Westfalen 73 Punkte und stiegen schließlich als Zweitplatzierter hinter dem SV Lippstadt auf. Nun gilt es zunächst Erfahrung zu sammeln. Pawlak ist mit dem gesamten Auftreten bis jetzt aber zufrieden: „Wir haben die Ergebnisse bislang knapp gehalten und ich vertraue meiner Mannschaft zu einhundert Prozent, dass sie sich in der Regionalliga behaupten wird“, ist der 42-Jährige zuversichtlich.

Schwachpunkt Offensive

Dafür sollen kontinuierlich Punkte gesammelt werden. Eine wichtige Basis zum Erfolg: Eigene Tore. Doch da drückt aktuell noch der Schuh beim Aufsteiger. Nur ein erzieltes Tor steht aktuell zu Buche. Gegen die SSVg Velbert traf Lukas Lenz nach starker Vorarbeit vom umgeschulten Rechtsverteidiger Preissing. Lenz verwerte die Hereingabe vom Preissing jedoch ein wenig skurril mit dem Oberschenkel. Angesprochen auf den eigenen Angriff meinte Preissing nach dem Schalke Spiel: „In der Offensive haben wir zu viele Leute, die ihr Potenzial noch nicht abrufen. Da müssen wir besser werden.“

Hoffnungen ruhen dabei auf Seyit Ersoy. Mit 16 Treffern war der 25-Jährige in der Oberliga Westfalen Toptorschütze für die Wattenscheider. Ein im Mai diesen Jahres erlittener Innenbandriss zwang ihn jedoch während der Vorbereitung zum Zuschauen. Nachdem Ersoy am vergangenen Wochenende in der zweiten Mannschaft der Wattenscheider Spielpraxis sammeln durfte, meldete er sich als Option von der Bank einsatzfähig. „Vielleicht kann ich 20 oder 30 Minuten spielen, noch bin ich nicht bei 100 Prozent“, bleibt Ersoy aber realistisch. Der Deutsch-Türke hofft auf einen psychologischen Schub durch die Partie bei der Fortuna: „Es ist eine Kopfsache. Wir brauchen nur ein Erfolgserlebnis, dann wird es auch wieder laufen“, ist Ersoy für die verbleibende Spielzeit optimistisch.

 

Hörnig einsatzfähig

Das psychologische Sprungbrett will die Fortuna am Sonntag jedoch nicht sein. Mit einem Sieg gegen die SG Wattenscheid, soll der Saisonstart nach der Auftaktpleite positiv abgerundet werden. Mit dem Unentschieden bei starken Oberhausenern hätten die Kölner dann eine zufriedenstellende Punktausbeute.

Dafür stehen Fortuna-Trainer Uwe Koschinat weitestgehend alle Spieler zur Verfügung. Das beinhaltet auch Mittelfeldakteur Florian Hörnig, der trotz der am Dienstag erlittenen Nasenbeinfraktur einsatzfähig ist. Einzig Manuel Rasp muss nach wie vor pausieren. Der Neuzugang vom SC Verl absolviert nach seiner Fingerverletzung aktuell noch Reha-Maßnahmen.


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