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Fortuna belohnt sich

Fortuna Köln robbt sich an die oberen Tabellenplätze heran. Foto: Florian Sander

Im Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück wollen trotz bester Chancen lange keine Tore für den Kölner Südstadtclub fallen. Am Ende belohnt sich die Fortuna mit einem 2:0-Sieg und robbt sich an die Top Fünf heran. Sorgen um Jules Schwadorf und Dominik Lanius.

Es lief die 60. Spielminute: Arnold Budimbu trieb den Ball durch das Mittelfeld, steckte gut durch zu Marquet, der flach abschloss. Am langen Pfosten wollte Dustin Willms nichts dem Zufall überlassen und grätschte den Ball über die Linie. Das 1:0 für Fortuna Köln war eins der besonders erlösenden Art, wie es sonst oftmals erst ganz spät in einer Partie fällt. Dass es sich so erlösend auf den Rängen im karnevalistisch gefärbten Südstadion anfühlte, lag wohl an den vielen hochkarätigen Chancen, die zuvor ausgelassen oder zumeist mit heldenhaften Rettungstaten vom Wiedenbrücker Schlussmann Luca Beermann vereitelt wurden.

Neun dieser Großchancen zählten aufmerksame Stadionbesucher an diesem Freitagabend inmitten der Fünften Jahreszeit, bevor die zehnte zum Torerfolg führte. Früh hatte die Fortuna die Gelegenheit, vom Punkt aus zu treffen. Zuvor hatte ein Wiedenbrücker den Ball mit der Hand irregulär im Strafraum berührt. Dustin Willms fand jedoch in Beermann seinen Meister (8.). Es folgten beste Möglichkeiten durch Adrian Stanilewicz (26.), eine Doppelchance von Arnold Budimbu und Willms (28.), zwei Mal Jonas Scholz, der auf der linken Verteidigerposition den Gelb-gesperrten Angelo Langer ersetzte (33., 39.), erneut Willms (41.) sowie zwei Mal Sascha Marquet (47., 54.), der für den womöglich schwerer verletzten Jules Schwadorf in die Partie kam (14.), nachdem dieser umgeknickt war.

Ebenfalls verletzt ausgewechselt werden musste Dominik Lanius (79.). Der hochgewachsene Innenverteidiger ließ zuvor eine Flanke von Stanilewicz aus dem Halbfeld über den Scheitel ins Netz zum 2:0 rutschen (76.), knallte allerdings beim Rettungsversuch von Beermann mit diesem zusammen. Beiden Spielern wünscht die Fortuna an dieser Stelle gute Besserung,

Das Spiel plätscherte in der Schlussphase eigentlich dahin, bis Lars Lokotsch in der Nachspielzeit noch eine Riesenchance zum 3:0 hatte – wie so oft an diesem Abend konnte Beermann jedoch Schlimmeres verhindern.

Das sollte der ausgelassenen Stimmung im Südstadion aber keinen Abbruch tun. Fortuna Köln feierte nicht nur den Karneval an diesem Abend, sondern auch den vierten Sieg aus den vergangenen fünf Spielen. Der Club aus der Südstadt robbt sich zudem an die Top Fünf heran. Weiter geht es am Samstag, 25. Februar, 14 Uhr in der Herkules-Arena im Siegener Stadtteil Kaan-Marienborn.

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