Fortuna beackert Düren vergeblich: 0:0 beim Matschball in der Westkampfbahn

Nach zwei Minuten zappelte der Ball nach einer Ecke von Robin Afamefuna von rechts und einem Abstauber von Max Fischer bereits im Netz. Der Schiedsrichter eilte dem vermeintlich bedrängten Dürener Keeper Yannick Theißen zur Hilfe und pfiff das reguläre Tor nicht. Die Entscheidung war genauso schlecht wie der Platz.
„Bei meiner ersten Standardsituation fällt eigentlich das Tor. Ich weiß nicht, was da los war. Wir wussten vorher schon, dass der Platz sehr schlecht zu bespielen ist. Dennoch sind wir gut in offensive Situationen gekommen und haben auch einen verhältnismäßig guten Ball gespielt. Aber am Ende waren wir nicht zwingend genug, das begleitet uns jetzt schon ein paar Spiele. Vielleicht hätten wir noch mehr Bälle in den Strafraum flanken sollen, dass einer über die Linie rollt. Das ist leider nicht passiert. Es ist ein Punkt geworden, nachkarten bringt nichts, es geht jetzt weiter gegen den FC", sagte Robin Afamefuna.
Der Außenverteidiger hatte nach 49 Minuten nach Zuspiel von Stipe Batarilo eine der wenigen guten Chancen: „Der Ball ist mir vor die Füße gerollt. Das war eine fifty-fifty-Aktion, ich habe einfach draufgeschossen, er wurde leicht abgefälscht und der Torwart hat ihn dann gut gehalten.“ Stipe Batarilo, dessen Schuss von einem Abwehrspieler am langen Pfosten weggeköpft wurde (27.) und Hendrik Mittelstädt, der gegen Torhüter Theißen am 16-Meter-Raum einen Schritt zu spät kam (44.) hatten weitere Möglichkeiten.
Trainer Matthias Mink setzte in Düren auf eine Dreierkette. Für Dominik Ernst und Adrian Stanilewicz rückten Max Fischer und Marvin Mika in die Startelf. Die Abwehr war 90 Minuten lang standfest und sicher. In der Offensive war gegen die vielbeinige und teilweise baumlange Defensive der Dürener kein Rasen gewachsen. „Der Boden hatte mit einem Fußballplatz nicht wirklich was zu tun. Aber, das ist die Jahreszeit, so sind die Umstände. Wir sind sehr gut gestartet, ich habe es mir im Bild eben nochmal angeschaut, da wird uns nach der Ecke ein reguläres Tor aberkannt. Dann läuft das Spiel in eine ganz andere Richtung. Und so wurde das Geläuf mit zunehmender Spieldauer noch schlechter. Dennoch haben wir vieles richtig gemacht. Vom Ergebnis ist das für uns natürlich zu wenig. Aber was die Struktur, die Art und Weise und die Leistung der Mannschaft angeht, war das völlig in Ordnung. Genauso wollten wir es machen. Die Tore haben leider gefehlt, daran müssen wir arbeiten“, sagte Matthias Mink.
Deutlich zufriedener war Dürens Coach Kristopher Fetz: „Der Boden war sehr rutschig und nicht sauber zu bespielen. Wir haben Mentalität gezeigt, ein tolles Spiel gemacht. Ich bin über den Punkt sehr glücklich, das war für uns das Maximum, was heute drin war. Fortuna war einfach zu gut. Jeder Punkt gegen den Abstieg zählt.“
Fehlen wird der Fortuna am Sonntag im Derby gegen die U21 des FC Hendrik Mittelstädt. Der Stürmer sah seine fünfte gelbe Karte.
Fortuna: Buer, Fünger, Pernot, Fischer, Afamefuna, Budimbu, Batarilo, Matter (73. Stanilewicz), Eze (73. Ernst), Mika (68. Biada), Mittelstädt (68. Breitfelder).
Zuschauer: 830.