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"Es war für mich ein erfolgreicher Moment, mein Hobby zum Beruf zu machen" - Ein Interview mit Dimitry Imbongo

Am morgigen Samstag ist der KFC Uerdingen zu Gast im Südstadion. Vor dem Spiel spricht Dimitry Imbongo über seinen Weg zum Fußball, über sein wichtigstes Tor und wie sich der Fußball in Deutschland zu anderen Ländern unterscheidet.

Dimi, Du bist nun seit ca. vier Monaten bei der Fortuna. Wie gefällt es Dir hier bislang?
Dimitry Imbongo (DI): „Ich bin sehr froh und glücklich hier zu sein. Ich habe es fast noch nie erlebt in so einer soliden und familiären Mannschaft zu spielen.“

Nicht nur in der Mannschaft bist Du für Deine gute Laune und Späße bekannt. Woher kommt Deine humorvolle und zugleich ansteckende glückliche Art?
DI: Meine glückliche Art kommt von meinen Eltern. Ich komme aus einer Familie mit viel Leid und ich habe gelernt trotzdem glücklich zu sein. Man sollte immer ein Sonnenschein sein und auch immer der gleiche Mensch bleiben. Das haben meine Eltern immer vermittelt und so bin ich!“

Wusstest Du als Kind schon, dass Du einmal Fußballer werden möchtest?
DI: „Das ist eine sehr gute Frage. Nein, eigentlich nicht. Ich habe erst mit 14 Jahren mit dem Fußballspielen begonnen. Davor habe ich immer Judo und Karate gemacht. Karate habe ich nicht gemocht. Ich war sehr jung und habe das erste Mal um den weiß-gelben Gürtel gekämpft, was nicht gut für mich ausging. Mein Onkel hat mich danach immer gezwungen mitzugehen, aber dann habe ich Judo für mich entdeckt, bevor ich irgendwann zum Fußball gekommen bin.“

Mit Deinen 31 Jahren hast Du schon viel erlebt und in diversen internationalen Ligen (USA, Finnland, Österreich und Spanien) gespielt. Was ist der größte Unterschied zum Fußball in Deutschland?
DI: „Der Fußball in Deutschland ist sehr stark von Disziplin geprägt und ist auch für die Spieler sehr sehr wichtig. In den USA und in Spanien ist dies eher weniger oder auch gar nicht der Fall.
Die Liebe zum Fußball ist in Deutschland so wie in England. Die Leute sind sehr passioniert für den Fußball und es gibt viele traditionelle Vereine.
Außerdem stehen die Menschen und Fans ganz anders hinter dem Fußball in Deutschland, was ich sehr mag. Weiterhin mag ich die deutsche Kultur, über die ich sehr viel gelernt hat und die hat mich auch sehr weit gebracht, um da zu sein, wo ich heute bin. Ich bin sehr froh, dass ich nun hier Deutschland bin.“

Was war der schönste Moment in Deiner Karriere als Fußballprofi?
DI: „Mein schönster Moment im Fußball, war mein erster Profi-Vertrag. Es konnte keiner glauben, da ich mit dem Fußball sehr spät angefangen habe. Es war erstmal nur Hobby-Fußball. Deswegen war es für mich ein sehr erfolgreicher Moment, mein Hobby zum Beruf zu machen.“

Wo hast du deinen ersten Vertrag unterschrieben?
DI: „Meinen ersten Vertrag habe ich bei 1860 München unterschrieben. Aber bei Darmstadt habe ich letztendlich meinen ersten richtigen Einsatz und mein Profidebüt gehabt und danach ging es weiter nach Amerika.“

Und was war Dein schönstes und/oder wichtigstes Tor?
DI: „Schöne Tore habe ich einige. Das wichtigste Tor war gegen Kansas City in den Play-offs für die MLS. In dem Spiel habe ich das 1:1 geschossen und das war ein sehr schöner Moment.“

Im letzten Spiel im Südstadion hast Du Deinen ersten Treffer im Fortuna Dress erzielt. Wie wichtig war Dir der Treffer persönlich?
DI: „Der Treffer war schon wichtig, weil ich schon lange gewartet habe und im Spiel gegen Lippstadt war die Zeit gekommen, ein Tor zu schießen. Aber eigentlich war es die gute Vorlage von Su Najar, der 80% der Arbeit gemacht hat und ich war dann noch da um meinen Job zu machen und den Ball ins Tor zu schieben. Für mich war es wichtiger, dass wir drei Punkte geholt haben, weil wir als Mannschaft ein Ziel haben und für dieses Ziel bis zum Ende kämpfen werden.“

In dieser Saison seid Ihr im Südstadion bislang noch ungeschlagen. Was ist der Plan, damit dies auch weiterhin so bleibt?
DI: „Wir haben uns am Anfang der Saison einen Plan gemacht, dass wir in den Heimspielen keinen Punkt verlieren dürfen und das macht unsere Mannschaft auch stark, dass wir zu Hause immer Punkte mitnehmen. Mit den Fans im Rücken versuchen wir auch weiterhin unsere Ziele zu erreichen und zu Hause und auswärts Punkte zu holen.“

Nächste Begegnung
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