Ernst: „Wir müssen an den Sieg vom Wochenende anknüpfen“
Am Wochenende haben Sie mit der Fortuna 1:0 gegen den FSV Zwickau gewonnen. Wie groß war die Erleichterung, dass Sie endlich wieder zu Hause gewonnen haben?
Dominik Ernst: Für mich persönlich war die Erleichterung sehr groß. Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, denn wir wissen, dass auch ein Punkt zu wenig gewesen wäre.
In den letzten sechs Partien hat Fortuna Köln zwei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen eingefahren. Das ist eine ausgeglichene Bilanz. Reicht das, um am Ende der Saison die Klasse zu halten?
Ernst: Ich glaube, so wie die anderen Mannschaften punkten, auch gegen Top-Teams – nehmen wir beispielsweise Großaspach in Osnabrück oder auch Meppen – sollten wir zusehen und weiter punkten. Ich erwarte einen harten Abstiegskampf – bis zum Ende der Saison. Daher sind für uns die nächsten Spiele ganz wichtig. Wir müssen an den Sieg vom Wochenende anknüpfen und so viele Punkte wie möglich sammeln, damit wir schnellstmöglich mit den Abstiegsplätzen nichts mehr zu tun haben.
Sie selbst mussten in den letzten Wochen hart um Ihren Stammplatz kämpfen. Besonders durch die Winterneuzugänge ist der Konkurrenzkampf um die Plätze in der Startelf neu entfacht. Glauben Sie, dass dies ein gutes Mittel ist, um alle Spieler an ihre Leistungsgrenzen zu bringen?
Ernst: Ein Spieler sollte generell um seinen Stammplatz kämpfen. Das gilt für jedes Training. In der Lage, in der wir sind, muss man natürlich auch im Spiel immer alles abrufen. Dann gibt es halt den Trainer, der entscheidet, ob die Leistung für die Startelf reicht oder nicht. Mein großes Plus ist, so denke ich, dass ich über mein Herz, die Mentalität und die Leidenschaft komme. Ich glaube, das ist in der jetzigen Phase auch gefragt. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass der Konkurrenzkampf auf alle Fälle die Leistungsgrenze nach oben schraubt und jedem guttut.
Fortuna steckt trotzdem weiter mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt. Auf welche Tugenden muss die Mannschaft Ihrer Meinung nach in den nächsten Spielen setzen?
Ernst: Hier gilt es, die richtige Balance zu finden. Jeder muss wissen, was er auf dem Platz zu tun hat. Wenn nur sechs oder sieben Spieler alles geben, dann wird es am Ende nicht reichen. Im Endeffekt brauchen wir alle. Und alle müssen ihr Bestes geben, damit wir drei Punkte machen.
Mit Eintracht Braunschweig wartet am Samstag schon der nächste Gegner auf Sie. Wie schätzen Sie das Team aus Niedersachsen ein?
Ernst: Die Eintracht aus der Hinrunde kann man eigentlich mit dem Team, das jetzt spielt, nicht mehr vergleichen. Einige sagen vielleicht, die werden ein bisschen zu hoch bewertet. Ich glaube, dass Braunschweig im Winter sehr gute Einkäufe getätigt hat. Ich muss sagen, es ist ein anderes Gesicht, dass da inzwischen auf den Platz gebracht wird. Deshalb können sie es schon noch schaffen, die Klasse zu halten. Und ich glaube auch, dass es den Braunschweigern gelingen wird.
Und wie stehen die Chancen, dass es mit einem Sieg gegen die Eintracht klappt?
Ernst: Wenn wir die letzten zwei Begegnungen zu Grunde legen – also gegen Zwickau und davor die ersten 45 Minuten in Karlsruhe – glaube ich, dass wir die nötige Qualität für einen Sieg haben. Wenn wir über 90 Minuten zeigen, was wir können, dann werden wir die drei Punkte in der Südstadt behalten.
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