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Einstimmig gewählt: Michael Köhler und Robert Pöppinghaus verstärken den Fortuna-Vorstand

Im dritten Anlauf hat es endlich funktioniert: Nach zweieinhalbjähriger Coronapause fand gestern die Jahreshauptversammlung des S.C. Fortuna Köln e.V. im VIP-Raum des Südstadions statt. Beherrschendes Thema waren die infrastrukturellen Gegebenheiten im sanierungsbedürftigen Jean-Löring-Sportpark.

„Als ich nach dem 3. Liga Abstieg das Amt des Vizepräsidenten übernommen habe, war ich noch guten Mutes, schnell Positives zu erreichen“ so Jürgen Drolshagen, der sich im Verein um die Bereiche Finanzen & Organisation kümmert. „Gerne hätten wir zum Beispiel Stehplatzmitte ein Dach in Eigenregie gebaut. Doch selbst eine Stromleitung, um die Cateringsituation zu verbessern, hat sich bei den verschiedenen Ansprechpartnern bisher als unüberwindbare Hürde dargestellt. Wir werden von der Stadt im Stich gelassen.“ Aufgeben sei aber auch weiterhin keine Option. „Immerhin wird es uns durch zahlreiche Gespräche gelingen, die Platzsituation für unsere Mannschaften ab der kommenden Saison durch neue Ausweichmöglichkeiten zumindest ein bisschen zu verbessern.“

Traditionell wird auf der JHV allen Abteilungen ausreichend Raum gegeben, über ihre Arbeit zu berichten. Ein besonderes Dankeschön gilt hierfür in diesem Jahr den Abteilungsvorständen Benita Schmitt (Frauen/Mädchenfußball), Adrian Girschick (Tischtennis) und Norbert Ludwig (Nachwuchs) für ihre Präsentation sowie die ehrenamtliche Arbeit, die sich tagtäglich mit ihren Teams für die Fortuna leisten. Besonders gefeiert wurde die 1. Damenmannschaft für eine bisher fantastische Saison, die am Sonntag in den Aufstieg münden soll (13 Uhr zu Hause gegen SF Uevekoven). Benjamin Bruns (Geschäftsführer) und Stefan Puczynski (sportlicher Leiter) blickten in wirtschaftlicher und sportlicher Hinsicht auf die Entwicklung der Spielbetriebs GmbH seit dem Restart im Jahre 2019 zurück. Puczynski bedankte sich dabei besonders bei Alexander Ende für die gute Zusammenarbeit und wünschte seinem hauptamtlichen Nachfolger Matthias Mink alles Gute.

Im formellen Teil wurden Präsident Hanns-Jörg Westendorf, die Vizepräsidenten Rafael Iborra (NLZ) und Jürgen Drolshagen sowie die Beisitzer Stefan Puczynski (Sportvorstand des e.V.) und Benita Schmitt (Damen/Mädchenfußball) einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Komplettiert wird der Vorstand von Michael Köhler und Robert Pöppinghaus, die ebenfalls ohne Gegenstimmen gewählt wurden. Sie nehmen den Platz von Peter Resvanis und Wolfgang „Wolli“ Warmsbach ein, die bereits zuvor angekündigt hatten, nicht mehr zu kandidieren. Die Kassenprüfung bleibt in den Händen von Fortuna-Urgestein Dietmar Eisele.

Nachdem die komplett anwesende Profimannschaft mit den besten Wünschen fürs anstehende Pokalspiel gegen Viktoria Köln verabschiedet wurde, beschloss die Versammlung unter TOP 12 dem Antrag auf Gründung einer Tischfußballabteilung zuzustimmen. Knapp keine Mehrheit gab es dagegen für einen Antrag, dass Vorstand und Geschäftsführung die FIFA WM 2022 in Katar öffentlich boykottieren mögen. Gleichwohl herrschte Einigkeit darüber, dass sie die Fans bei Aktionen rund um das Vereinsheim im Rahmen dessen bestmöglich unterstützen werden.

Mit einem persönlichen Dankeschön von Hanns-Jörg Westendorf an "Wolli" Warmsbach für seine außerordentliche Verdienste, der Ehrung der 25jährigen und 50jährigen Vereinsmitgliedschaften und dem klaren Aufruf „Unterstützt unsere Mannschaften bei den wichtigen Spielen am Wochenende!“ endete die rund zweieinhalbstündige Versammlung.

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