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Ein Stammgast in der 3. Liga - Preußen Münster im Gegnercheck

Am 34. Spieltag empfängt die Fortuna die Preußen aus Münster, für die die aktuelle Saison bereits die siebte Spielzeit in der 3. Liga ist. In dieser Hinsicht sind nur der SV Wehen Wiesbaden und FC Rot-Weiß Erfurt länger dabei. In dieser Saison musste man sich zwischenzeitlich mal mit dem Thema Abstiegskampf beschäftigen, ehe Marco Antwerpen den SCP in sichere Gefilde führte.

Aktuelle Lage

Die Saison startete für die Preußen denkbar gut: Die ersten drei Spieltage blieben sie ungeschlagen, konnten sieben Punkte einfahren. Doch auf diesen guten Saisonstart folgten 13 Spiele, von denen die Münsteraner nur ein einziges gewinnen konnten. Am Ende dieser Krise befanden sie sich am 16. Spieltag auf dem 18. Tabellenplatz. Darüber hinaus schieden sie bereits in der ersten Runde des Westfalenpokals gegen den SC Paderborn aus. Die schlechten Ergebnisse hatten zur Folge, dass sich der Verein am Ende der Hinrunde von Trainer Benno Möhlmann (63) trennte, der mit der Mannschaft nur 0,9 Punkte pro Spiel einfahren konnte. Seinem Nachfolger Marco Antwerpen (46) gelang es, mit den Preußen wieder regelmäßiger zu Punkten. Vom 16. Platz bei seiner Amtsübernahme führte er sie auf den 12. Rang und stellte einen Abstand von 13 Punkten auf den ersten Abstiegsplatz her. Bisher blieben die Preußen in 14 Spielen unter Antwerpen schon zehn Mal ungeschlagen, holten in seiner Amtszeit bis jetzt 1,71 Punkte pro Partie - eine deutliche Steigerung im Vergleich zur Hinrunde. Auch aktuell sind die Adlerträger in guter Form, holten zehn Zähler aus den letzten fünf Spielen und stehen im gesicherten Mittelfeld auf dem zwölften Platz.

Abwehr mit Torgefahr

Mit insgesamt 38 Toren stellt der SC Preußen Münster ligaweit die fünftschwächste Offensive. Dennoch kurios an der Ausbeute der Münsteraner: Allein zehn ihrer Tore wurden durch Abwehrspieler erzielt. Nur der SV Wehen Wiesbaden hat eine noch torgefährlichere Defensivabteilung. Mit den Innenverteidigern Simon Scherder (25) und Ole Kittner (30) haben die Preußen ein Duo in ihrer Hintermannschaft, das allein schon an neun Treffern direkt beteiligt war. Scherder, der aus der eigenen Jugend des SCP stammt, ist seit der Rückrunde unter Antwerpen eine wichtige Säule im Team. In 13 Rückrundenspielen spielte er über die volle Distanz, fehlte letzte Woche gegen Wiesbaden aber krankheitsbedingt. In den Spielen, in denen Scherder auf dem Platz stand, spielten die Preußen sechs Mal zu null. Er fehlte zwar am 16. Spieltag wegen einer Gelbrotsperre, kassierte aber darüber hinaus bisher nur eine gelbe Karte in der gesamten Saison. 

Spieler im Fokus: Martin Kobylanski

Der Top-Scorer der Münsteraner ist für Trainer Marco Antwerpen eine sehr variantenreiche Allzweckwaffe in der Hälfte des Gegners. Eigentlich spielt er als hängende Spitzer hinter dem Mittelstürmer, aber für die Preußen kam er in dieser Saison auch schon im zentralen Mittelfeld oder auf der linken Außenbahn zum Einsatz. Auch hinsichtlich seiner spielerischen Möglichkeiten ist der 24-Jährige eine echte Waffe: Mit seinen technischen Möglichkeiten ist er im Offensivspiel immer wieder ein Fixpunkt und versprüht zudem bei Standards stetig Torgefahr. So ist Kobylanski in Hinblick auf seine Torbeteiligungen eine Konstante der Münsteraner: In bisher 33 Spielen war er an 16 Toren direkt beteiligt, erzielte zehn davon selbst. Das Spiel gegen Wehen Wiesbaden am 14. Spieltag war bis dato das einzige Spiel, das die Preußen trotz zweier Treffer von Kobylanski verloren. Ansonsten blieb in den Spielen, in denen Kobylanksi traf, am Ende immer etwas Zählbares für Münster über. Zusammen mit Linksverteidiger Fabian Mehnig (24) ist er der einzige Spieler des SCP, der in dieser Spielzeit in jeder Partie zum Einsatz kam. 

Bilanz gegen die Fortuna

In der Vergangenheit spielten der SC Preußen Münster und die Fortuna schon 37 Mal gegeneinander, davon sieben Mal in der 3. Liga. Die Fortuna konnte von diesen Partien nur eine im März 2016 gewinnen, vier Mal gab es eine Niederlage und in zwei Spielen trennten sich die Mannschaften unentschieden, so wie auch im Hinspiel der aktuellen Saison.
Münster hat in dieser Spielzeit nur drei Auswärtsspiele gewonnen, durchlief ab dem dritten Spieltag sogar eine Negativserie von acht Spielen auf fremden Rasen ohne Sieg. Aufpassen muss die Fortuna aber besonders in der zweiten Halbzeit: Mit 21 Treffern von insgesamt 38 erzielten die Münsteraner mehr als die Hälfte ihrer Tore in der zweiten Spielhälfte, acht davon erst in der Schlussviertelstunde. Gleichzeitig kassierten sie in dieser Phase auch ihre wenigsten Gegentore. Ebenfalls interessant für die zweite Hälfte: Die Einwechslungen von Marco Antwerpen führten schon zu sechs Toren in nur 14 Spielen. In dieser Hinsicht stechen die Joker des Trainers ligaweit am effizientesten zu. Treffsicher sind die Gäste auch mit dem Kopf, schon elf Tore erzielten sie auf diese Weise. Nur der FSV Zwickau trifft so häufiger.

Fanhinweise:

Anpfiff am kommenden Samstag ist um 14 Uhr. Das Südstadion öffnet um 12:30 Uhr. Es wird eine frühzeitige Anreise und der Vorverkauf dringend empfohlen.  Wer sich vorab Tickets für das Spiel sichern will, kann die bekannten Vorverkaufs­stellennutzen. Die Vorverkaufs­stellen der Fortuna findet ihr hier. Online können Karten hier gekauft werden. Wer bereits im Vorfeld ein Ticket hat, kommt direkt durch die Kontrollen ins Südstadion.

Der Parkplatz am Südstadion ist wieder geöffnet. Wer mit der KVB anreist, sollte an der Haltestelle Pohligstraße aussteigen. 
Rücksäcke und Taschen dürfen nicht mit ins Stadion und sollten vorsorglich zu Hause gelassen werden.
Wer es am Samstag nicht ins Südstadion schafft, kann sich die Begegnung live im WDR verfolgen oder in unserem Liveticker verfolgen, der ab 13:15 Uhr für euch zur Verfügung steht. Auch das Fanradio wird das Spiel übertragen.

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