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Ein Spiel mit Torgarantie

Im Hinspiel fuhr Fortuna Köln beim SC Wiedenbrück den ersten Saisonsieg ein. Foto: Jérôme Gras

Im Hinspiel beim SC Wiedenbrück gelang Fortuna Köln der erste Saisonsieg. 1:0 hieß es nach 90 Minuten für die Domstädter dank des ersten Saisontores von Lars Lokotsch. Ein gutes Omen für das Rückspiel im Südstadion.

Hoffnung auf Tore gibt ein Blick auf die Statistik und die Ergebnisse aus der jüngeren Vergangenheit. Köln ging gegen Wiedenbrück in 13 Spielen sechs Mal als Sieger vom Platz. Im Schnitt fallen fast drei Tore, wenn diese beide Mannschaften aufeinandertreffen, es dürfen aber auch gerne mehr werden, wie beim 4:4 in Wiedenbrück am neunten Spieltag der Saison 2020/2021.

Als erfolgreich könnte man die noch junge Vereinshistorie des SC Wiedenbrück bezeichnen. Aus der Fusion der beiden Teams DJK Eintracht Wiedenbrück und Westfalia Wiedenbrück entstand im Jahr 2000 der SC Wiedenbrück. Nachdem die ursprünglichen Vereine lange Zeit lediglich auf lokaler Ebene spielten, schaffte man nach dem Zusammenschluss schnell den Weg in höhere Spielklassen. Mit Thomas Stratos, der vielen Fortuna-Köln-Fans ein Name sein sollte, verpflichtete der Verein aus Ostwestfalen 2008 den Trainer, mit dem zwei Aufstiege in Serie gefeiert und bis 2010 somit der Durchmarsch in die Regionalliga geschafft wurde. Ein weiterer Erfolg war der Westfalenpokalsieg 2011. Darauf folgte die erste von insgesamt drei DFB-Pokalteilnahmen, darunter ein 1:0-Sieg 2013 gegen Fortuna Düsseldorf.

Aufgrund des positiven Trends nahm Wiedenbrück 2009 Fusionsverhandlungen mit dem FC Gütersloh auf. Ausschlaggebend dafür war vor allem das größere Stadion in Gütersloh, das bei dem Aufstieg in die Regionalliga 2010 von Vorteil ob der DFB-Auflagen gewesen wäre. Wegen finanzieller Engpässe beim FC Gütersloh scheiterte eine Fusion und der SC Wiedenbrück spielt weiterhin im heimischen Jahnstadion mit 2550 Plätzen. Mit circa 170 Kilometern Entfernung zum Kölner Südstadion wird dies eine der weitesten Auswärtsfahrten für den SC Wiedenbrück.

Der aktuelle Trainer, Daniel Brinkmann – im Amt seit 2020 –, bringt viel Erfahrung aus der eigenen Spielerkarriere mit. Er sammelte als Aktiver beim FC Augsburg unter anderem Einsätze in der Bundesliga. Als Spieler stand er später auch für den SC Wiedenbrück auf dem Platz – 84 Mal und er erzielte dabei elf Tore. Nach dem Ende seiner aktiven Zeit übernahm er seinen ersten Trainerposten bei Wiedenbrück. Der 36-Jährige steht für jugendlichen und zielstrebigen Fußball. So setzt er die Philosophie des Vereins, mit vielen talentierten Spielern aus der Region zu agieren, bislang eindrucksvoll und erfolgreich um. Auch sein Co-Trainer Tobias Brockschnieder sieht genau diesen Ansatz als Erfolgsrezept an und hebt im Interview mit dem ver- einseigenen Magazin „Der Wiedenbrücker“ das familiäre Umfeld positiv heraus. Außerdem wird der Klassenerhalt als primäres Ziel ausgerufen.

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