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Ein Hahn köpft die Zebras auf die Siegesstraße – Fortuna unterliegt 0:2 beim MSV

Julius Biada fehlt nach der fünften gelben Karte im Heimspiel gegen die SF Lotte.

Katerstimmung am Karnevalssamstag: Ein Hahn köpfte die Zebras vor 16.402 Zuschauern früh auf die Siegesstraße. Am Ende gewinnt der MSV Duisburg in der Schauinsland-Reisen-Arena das Topspiel der Regionalliga West gegen die Fortuna. Der Tabellenführer bringt dem bis dato auswärtsstärksten Team eine 0:2-Niederlage bei und hat somit seinen Vorsprung auf die gesamte Konkurrenz weiter ausbauen können.

Trainer Matthias Mink änderte seine Startaufstellung auf einer Position gegenüber dem 1:0-Erfolg gegen den Wuppertaler SV. Joshua Eze, der zuletzt erkrankt fehlte, ersetzte Henri Matter, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Bereits nach zwölf Minuten war der Matchplan der Fortuna durchkreuzt. Ein Abschlag von Lennart Winkler geriet zu kurz, kam postwendend zurück und führte zu einer Ecke des MSV. Steffen Meuer blockte Julius Biada und Adrian Stanilewicz am langen Pfosten und in seinem Rücken köpfte Kapitän Alexander Hahn den Ball zum 1:0 ins Netz. „Wir machen in der Spieleröffnung einen entscheidenden Fehler, der schlussendlich zu der Ecke führt. Es gibt es immer mal wieder Situationen, in denen du Mann gegen Mann stehst. In dem Moment haben wir den Ali Hahn nicht verteidigt bekommen. Dadurch kriegen wir ein frühes Gegentor. Im Anschluss haben wir ein gutes Gesicht gezeigt und in der Phase ein ordentliches Spiel gemacht. Unsere Chancen haben wir nicht genutzt und somit ging es mit 0:1 in die Pause“, sagte Matthias Mink. 

Insbesondere zwei Chancen waren aussichtsreich. Eine Flanke von Arnold Budimbu verpasste Marvin Mika in der Mitte um Haaresbreite (18.). Und nach einem Freistoß von Robin Afamefuna von rechts wäre der Ball beinahe vom Fuß eines Duisburgers ins eigene Netz abgeprallt, aber Keeper Maximilian Braune schnappte sich die Kugel noch auf der eigenen Torlinie (29.). Für eine Schrecksekunde sorgte Winkler, als er einen harmlosen Schuss von Maximilian Dittgen fallen ließ und sich den Ball beinahe selbst ins Tor legte (35.). 

In der zweiten Halbzeit war die Fortuna nicht mehr so zwingend. Es gab sehr wenige klare Gelegenheiten. Und nach 65 Minuten wurden die Kölner zudem klassisch ausgekontert. Duisburg machte es gut, es wurde ihnen aber auch einfach gemacht. Ein, zwei Pässe über die rechte Abwehrseite der Fortuna und Barne Pernot konnte den enteilten Patrick Sussek nicht mehr bremsen, dieser vollstreckte aus zehn Metern. „Das 0:2 darf uns nicht passieren. Wir müssen das Spiel länger offenhalten, es hätte einer besseren Konterabsicherung bedurft. Die letzte Linie musst du halten. Duisburg kann gut verteidigen und da war mir klar, jetzt wird es schwierig. Wir haben noch was probiert, aber für uns gilt es jetzt den Kopf frei zu kriegen, wir haben eine englische Woche mit einem wichtigen Pokalspiel am Mittwoch“, sagte Matthias Mink, der in der Schlussphase auf 3-5-2 umstellte, einen Dreifach-Wechsel vornahm, aber die Wirkung verpuffte vollends. 

„Für mich war es ein hochverdienter Sieg, das war eine reife Leistung. Wir können Spitzenspiel. Eine Standardsituation war der Dosenöffner. Das 2:0 war eine sehr gute Kontersituation, wir haben danach gut verteidigt und auf Fünferkette umgestellt. Wir haben heute einen Big Point gesetzt. Wir haben gegen einen direkten Konkurrenten gewonnen, hätten wir verloren, hätten wir es nicht mehr in der eigenen Hand gehabt. Das war ein rundum gelungener Tag. Das Spalier der Fans am Mannschaftsbus vorher hat für Gänsehaut gesorgt. Helau an alle“, sagte Duisburgs Coach Dietmar Hirsch.

Neben der Niederlage gab es zwei weitere kleine Wermutstropfen. Julius Biada und Adrian Stanilewicz sind nach der jeweils fünften gelben Karte im Heimspiel gegen die SF Lotte gesperrt.  

Fortuna: Winkler, Ernst (72. Fischer), Fünger, Pernot, Afamefuna, Eze (72. Matter), Stanilewicz, Biada (72. Breitfelder), Budimbu (83. Sarpei), Batarilo, Mika (56. Mika). 

Tore: 1:0 Hahn (12.), 2:0 Sussek (65.). 

Zuschauer: 16.402.

Nächste Begegnung
2:2
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Fortuna Köln
Ohlendorf Stadion im Heidewald